Alles kommt irgendwann mal wieder. Von diesem Naturgesetz ist selbstredend auch die Rapmusik nicht gefeit. Es aber auch wiederum Phänomene, welche die Zeit einfach mühelos zu überdauern scheinen. Speziell in der, vor allem seit Etablierung des allseits geliebten Internets mehr und mehr schnelllebigen Rap-Landschaft bedarf es schon einer gewissen Persistenz, um eine schier ausufernde Zahl kommender und wieder gehender Acts zu überleben.
Man kann sie lieben, man kann sie hassen. Der interessierte Fachkundige wird selbst mit größter Anstrengung kaum ein Reim-Kombinat finden können, welches die Geister derart scheidet und auf eine Art und Weise polarisiert, wie es die Jungs vom Blumentopf tun. Der eine wird sie als zeitloses Monument, der andere als Herpes an der Lippe des deutschen Rap bezeichnen.
Was man den Töpfen allerdings im Vollbesitz der eigenen geistigen Kraft nicht imstande sein wird, abzusprechen: Eine ihresgleichen suchende Langlebigkeit. Seit Bandgründung Anno 1992 (Taschenrechner rausgeholt: 20 Jahre liegt dieses Event bereits in der Vergangenheit) erfreut sich die von Fans liebevoll Topf titulierte Crew bereits einer treuen Fangemeinde.
Anders ist es wohl kaum zu erklären, wie es die Münchner schaffen konnten, in der heutzutage doch eher jungen deutschen Rapszene mit ihrem mittlerweile siebten Studio-Album und einem gepflegten Paukenschlag direkt auf Platz 6 der Album-Charts einzusteigen. Was sagt uns dieser Umstand? Es muss sich für nachhaltigen Erfolg scheinbar nicht zwangsläufig verbogen werden…
Der T O P F sagt D A N K E !!!Wir sind Platz 6 in den Albumcharts und sagen DANKE an alle Featuregäste, an unser… fb.me/1GVRTcdeP
— blumentopf (@derTOPF) Oktober 1, 2012