Auf einer Benefizveranstaltung zu Gunsten der notleidenden Bevölkerung nach dem Hurrikan "Katrina" fand HipHop-Star Kanye West ausgesprochen harte Worte für den US-Präsidenten und sein Krisenmanagement. "George Bush sind die schwarzen Menschen egal," beschwerte sich der Rapper vor laufenden Kameras. Er kritisierte die mangelhaften Hilfsmaßnahmen und die seiner Meinung nach zögerlichen Reaktionen aus Washington.
Noch unangenehmer als die Kritik an der Regierung dürfte für den Fernsehsender NBC, der diese Gala an der Ostküste live übertrug, Kanyes Meinung über die mediale Berichterstattung gewesen sein: "Wenn eine schwarze Familie gezeigt wird, heißt es, sie plündert. Wenn man eine weiße Familie sieht, heißt es, sie ist auf der Suche nach Essen." Er hasse es, wie die Medien die Schwarzen darstellen, so West.
Grund genug für NBC, seinen Auftritt bei der späteren Übertragung an der Westküste mal eben komplett herauszuschneiden. Von so einer Medienlandschaft träumt hierzulande nur Edmund Stoiber…