Harris ist nicht nur ein notorischer Party- und Clubgänger, ein Rapper und ein DJ. In seiner Brust schlägt auch ein Fußballerherz. Den Kollegen vom 11 Freunde-Magazin verriet er, dass er trotz schlechter Erfahrungen Hertha BSC im Abstiegskampf die Daumen drückt.
Und das nicht nur zuhause vor dem Fernseher. Mit seinem Fanclub United Colours of Hertha ist bei jedem Heimspiel des Berliner Fußballclubs im Stadion. "Gegentribüne-Oberring ist unser Block. Da zeigen wir Flagge", erklärte er. Die Zusammensetzung des Fanclubs beschreibt Harris folgendermaßen: "Wir kommen alle irgendwo aus dem HipHop. Da ist representen natürlich wichtig. Wir haben eigene College-Jacken, Bandanas, Shirts."
Dabei wurde seine Treue zu den Blau-Weißen dereinst auf eine harte Probe gestellt. Vor dem Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul (ja, die Hertha war tatsächlich mal in der Königsklasse des europäischen Klubfußballs vertreten) buhten ihn die traditionell oft rechtslastigen Hertha-Fans aus. "Aber die Leute, alles Hertha-Atzen, buhten, beschimpften uns, manche schrien: »Nigger, verpiss Dich!« Das war wie ein Schlag in die Fresse." Danach ließ Harris sich einige Jahre nicht mehr im Olympiastadion blicken, schaute die Spiele nur noch im Fernsehen.
Doch nach einigen Jahren hatte er genug. "Und eines Tages habe ich mir gedacht: 'Ich lass mir von diesen Arschlöchern nicht meinen Fußball wegnehmen'." So kam es zur Gründung des besagten Fanclubs United Colours of Hertha, der laut Harris für "Toleranz und Integration" steht.
Ob Harry auch beim für die Hertha so wichtigen Auswärtsspiel auf Schalke dabei ist, verriet er nicht. Das ganze Interview findet ihr hier.