Am Nachmittag vor dem Auftritt kurvten die drei in einer Last-Minute-Aktion zu Berliner Mauer, denn, so Evidence: "Wir wollen sie sehen, anfassen… und ich will daran lecken!", was Slug von Atmosphere mit einem trockenen "Leck die Geschichte!" kommentierte.
Mit dabei bei dieser Geschichtsstunde: rap.de-Reporterin Lisa, die den Jungs aus dem verrückten Land da jenseits des großen Teichs ein wenig Nachhilfeunterricht zu geben versuchte, nicht nur in Geschichte sondern auch in deutscher Sprache. "Ich spreche kein Wort Deutsch", verriet Evidence. "Trotzdem ist meine deutsche Aussprache tadellos!" Im Gegenzug verriet der Dilated Peoples-MC dann, wo seiner Meinung nach der beste Rotlichtbezirk zu finden ist: "Amsterdam, finde ich. Wobei ich auch auf der Reeperbahn war und das war ziemlich interessant." Die Oranienburger Straße erwähnte er hingegen nicht.
Kurzum, ein verrücktes, lustiges, nichtsdestotrotz sinnvolles, ja, legendäres Gespräch entwickelte sich, in dessen Verlauf Slug seinem Ruf als Conscious Rapper mit Weisheiten wie "Das Beste daran, ein weltbekannter, internationaler Playboy zu sein ist, dass ich, egal wo ich bin, kostenlos Salat bekomme" untermauerte. Aber wer solche Poster im Angebot hat, dem ist offenkundig sowieso nichts mehr peinlich: