„Die Partei“ überklebt NPD

In Berlin cyphern die Parteien und ein ganz bestimmer Kandidat von Rechtsaußen steppte im Zuge dessen deutlich über die Grenze des guten Geschmacks. Gemeint ist die NPD, im speziellen ein Plakat mit der provokanten Aufschrift "GAS geben" (sic!).  Als wäre der Slogan samt Parteivertreter auf Moped nicht schon unappetitlich genug, schreckte die NPD auch nicht davor zurück, die Plakate sogar vor dem Jüdischen Museum aufzuhängen. Die zukünftige Regierungspartei "Die Partei" fand das auch gar nicht gut: "Geschmackloser Populismus? Das darf keine Partei – nur wir!", stellte Parteichef  Martin Sonneborn klar. 

Als Reaktion darauf entschlossen sich "Die Partei"-Mitglieder, die Wahlwerbung der NPD zu korrigieren, indem auch andere Deutungsmöglichkeiten des Slogans vorgestellt werden. Also überklebten sie die Wahlplakate der Nationalisten gestern Nacht mit ihrem Alternativorschlag: 
 

Die Aktion fand direkt vor der NPD-Parteizentrale in Köpenick statt. Mit von der Partie und der Partei waren auch Nico und Maxim von K.I.Z.
Letzterer plauderte im Anschluss bierselig noch ein wenig über Sinn und Zweck der Aktion: "Das ist ja nichts hochgradig Politisches, wir wollten die einfach ein wenig ärgern."
Darüber hinaus, so fügte er hinzu, seien derlei Scherze bestens geeignet, die Ernsthaftigkeit der Rechten zu untergraben. Diese trugen mit ihrer heutigen Presseerklärung auch selbst maßgeblich zur Belustigung bei, indem sie sich über die "menschenverachtende Propaganda-Aktion" der "linksextremistischen" Partei echauffierten, die außerdem "zu Straftaten" aufrufe.