Krumb Snatcha – Let The Truth Be Told

Das Gangstarr-Foundation-Member Krumb Snatcha geht Ende 2004 mit seinem neuen Solo-Album „Let The Truth Be Told“ an den Start. Die Geschichte erscheint über Golden Eye Records und beinhaltet 20 Songs. Gefeatured werden unter anderen Gangstarr-Legende Guru, Styles P. und Ghostface. Für die Instrumentals zeigen sich Talente wie Joey Chavez, der auch schon für Swollen Members gearbeitet hat, und Emile verantwortlich.

Krumb Snatcha rappt gewohnt hart über Beats, die viel Power haben und eigentlich alle steil nach vorne gehen. „My Life“ fällt für meine Ohren sound-mäßig ein wenig aus dem Rahmen des Albums, allerdings ist der Song durch seinen sehr persönlichen Inhalt auf jeden Fall ein Höhepunkt von „Let The Truth Be Told“. Krumb Snatcha flowt auch ein wenig gelassener und lässt sich mehr durch den Beat tragen, was für ein wenig Entspannung sorgt.

In „Bang Bang“ featuring Styles P. wird einmal mehr das inzwischen allen bekannte Sample aus dem Kill Bill-Soundtrack verwendet, „bang bang, you shot me down, bang bang…“ und so weiter – wer ´s braucht. Styles P. ist aber mal wieder erfrischend und flowt sehr angenehm über den doch etwas gewöhnungsbedürftigen Beat. Ein weiterer hörenswerter Song ist „Wolves Gang“ featuring Guru. Es handelt sich zwar um einen recht eintönigen Ohrwurmbeat mit undefinierbaren Sound-Wirrwar, allerdings geht das Teil ohne Ende ins Ohr. Die Raps sind ebenfalls passend – der Gesamteindruck ist stimmig.

Es gibt zweifellos einige wirklich gute Songs auf Krumb Snatchas „Let The Truth Be Told“. Was beim zweiten Hören aber auffällt ist, dass eigentlich alles ziemlich gleich klingt und dadurch leider auf Dauer ein bisschen langweilig wird. Der Funke will irgendwie nicht wirklich überspringen. Deshalb ist das Album für mich auch nicht viel mehr, als guter Durchschnitt.