A. Alikes sind ein neues amerikanisches Rap-Duo aus dem Dead Prez-Umfeld. Die beiden Rapper Ness (aka P. Red) und Karaam (aka A-Black) gehören der People Army/RBG an und sind nebenbei noch Black-Aktivisten, welche wie die Dead Prez für mehr Rechte und Gleichheit der schwarzen Bevölkerung kämpfen.
Nach mehreren Touren mit Dead Prez und der Lyricist Lounge 2003 releasen sie dieses Jahr ihr Debütalbum „Live Or Die“, welches schon massig Lob im amerikanischen HipHop Magazine „The Source“ einheimsen konnte. Auch waren die A. Alikes 2003 schon in der „Unsigned Hype“-Kolumne des Magazines erwähnt worden.
Die A. Alikes tun es ihren Partnern Dead Prez fast gleich – das Album widmet sich durchweg politischen Themen. Für die Produktion des Albums zeichnet sich Baby J (Shabazz the disciple, Skinnyman) verantwortlich, der zehn der vierzehn Tracks produzierte. Neben politischen Songs wie „F.T.P. (Fuck The Police)“, repräsentativem Zeug wie „Nigga Love“, gibt es auch einen Ladysong. „So Good (feat. Teresa)“ kommt mit einem extrem chilligen Beat daher, dessen Sample einem direkt bekannt vorkommt. (Ich denke es war „Bürger Lars Dietrich – Sexy Eis“, welcher das selbe Sample auch schon benutzte.) Zur Produktion muss man allerdings sagen, dass die Beats einem teilweise drucklos vorkommen. Baby J hat speziell bei „2 Sides“ eindeutig am Bass gespart.
Am Flow der beiden Rapper gibt es nichts auszusetzen. Ness erinnert stimmlich wie flowtechnisch an Mobb Deeps Havoc. Andere Features des Albums sind die Dead Prez, N.I.M.R.O.D. und I.G.. Leider wurde beim Mastering des Albums wie so oft bei Independent Produktionen am Budget gespart. Einige Stücke sind lauter als andere, was speziell bei dem sehr guten „F.T.P.“ ins Gewicht fällt.
Davon mal abgesehen ist das Album ein gutes Gesamtwerk. Lyrisch sehr interessant und Baby J’s Beats bieten Sample-Freaks viel Spaß beim Raten!