& Jah Mason is a voice in the wilderness whose time has arrived. His message of hope and determination, spiritual and mental upliftment and strength, echo and indeed support the effort of those who came before&
So steht es geschrieben, im Booklet zu Jah Masons Longplayer-Neuveröffentlichung mit dem bezeichnenden Mason-typischen Titel Never Give Up, und grundsätzlich ist mit dieser Aussage schon grob umrissen, in welcher Mission dieser Conscious-Bredren unterwegs ist.
Nach wie vor ist der inzwischen dreißigjährige Andre Johnson, so Masons richtiger Name (bis 1995 nannte er sich Perry Mason), ein Phänomen. Unzählige 7inch-Veröffentlichungen (Fire, Lion Look, Money Dem A Run Down), aus gut zehn Jahren Präsenz, gehen auf sein Konto. Ende 2002 folgten die ersten Alben (Working So Hard, Keep Your Joy). Einem festen Camp ist Mason nicht zugehörig. Trotzdem darf man ihn mit Capletons David House, der Flames Crew Tony Rebels und Determines Zulu House Family in Verbindung bringen. Seine ersten Singleproduktionen erfolgten unter der Obhut Junior Reids.
Sein Name fällt in einem Atemzug mit Capleton, Junior Kelly, Sizzla, Anthony B. und Jah Cure steht jedoch in all diesen Aufzählungen immer wieder an letzter Stelle. Sei es drum, das neue Album steht in den Startlöchern und überzeugt hoffentlich auch die letzten Zweifler, ist es doch deutlich professioneller und durchdachter produziert als die letzten Longplayer, die vielmehr als Zusammenstellungen von Singles, denn als konzeptionelles Werk durchgegangen sein dürften. Hört man beispielsweise die Titel Rise and Shine und Righteousness auf Never Give Up, ist man geradezu geneigt, auf der Stelle loszuheulen und sich zu wünschen, Capleton oder Anthony B. hätten jemals so herrlich und ergreifend gesungen.
Für Never Give Up verzichtete Jah Mason, von einigen wenigen Backing-Vocals abgesehen, auf gesangliche Features, holte sich aber stärkste Unterstützung (u.a. Dean Frazer!)in Sachen musikalische Arrangements und Vielfalt in das sprichwörtliche Boot. Mit seinen feurigen Lyrics dient Mason, ähnlich wie sein Kollege Sizzla, immer wieder als Mittler zwischen Alt und Jung, lenkt das Bewusstsein der Hörer aber auch auf Problematiken, die Situation seines Volkes und vor allem seiner Vorfahren betreffend. Dabei wirkt Mason bestimmt und wachrüttelnd, aber niemals plump angreifend.
Jah Mason ist definitiv ein ehrenhafter Vertreter jamaikanischer Musik und Messages, Never Give Up ein respektables Werk, welches man sich unbedingt zulegen sollte. Es ist ein ehrliches und wichtiges Album. Gib dem Löwen eine Chance – lass ihn brüllen!