T.I. kommt frei

So langsam macht sich eine gewisse Vorweihnachtsstimmung breit, die dazu führt, dass man sämtliche Ereignisse der HipHop-Welt mit einem verklärten Blick sieht. So freuen wir uns für T.I dessen Anwalt Steve Sadow Recht behalten hat, als er mutmaßte, dass T.I aus dem Gefängnis entlassen und in eine Art Besserungsanstalt mit offenem Vollzug gebracht werden könnte.
Sadow sagte heute, dass sich sein Klient auf den Weg nach Atlanta gemacht habe, wo er heute Abend in einem sogenannten "Halfway House“ vorstellig werden muss.

"He was released this morning from his place of incarceration in Arkansas,"
sagte Sadow in einem Interview. "As I understand it, he’s on his way back to the Atlanta area. He has to report to a halfway house in Atlanta sometime this evening. And he will then spend somewhere between the next two or three months in a halfway house, ending his Buruea of Prison sentence.“

Er sprach auch darüber, welche Vorzüge diese Art von Hausarrest mit offenem Vollzug gegenüber einem regulären Gefängnisaufenthalt habe. So darf T.I das Gelände verlassen, etwa um zum Arzt zu gehen oder um sich um seinen Job zu kümmern.

"A halfway house is more along the lines of a residential dormitory. You live within this house that is broken into areas for living, and you are permitted to leave during the day for certain reasons of which would be employment, medical reasons, things of that nature, and you return to the halfway house in the evening. So it’s a restriction on your liberty but it’s a way for you to reenter into society and not be confined within a jail type institution 24-hours a day."

Ob T.I nun auch das Weihnachtsfest bei seiner Familie feiern kann, ist nicht klar. Die Strafe, die er wegen des Erwerbs von Sturmgewehren erhielt, wird aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch verkürzt, denn eigentlich sollte T.I. Bis Mai 2010 im Gefängnis bleiben. Jetzt sieht es allerdings so aus, als müsste er nur noch bis spätestens März "einsitzen“.

Und während T.I. jetzt "Comin‘ Home for Christmas“ hörend durch die Staaten reist, reibt sich der gute Kid Cudi wahrscheinlich noch verwirrt die Handgelenke. Der Rapper wurde nämlich während eines Videodrehs (was mittlerweile auch schon so ein Rapper-Klassiker ist, genau wie illegaler Drogen- und Waffenbesitz oder gegen Bewährungsauflagen verstoßen) verhaftet.
 

Wie das britische Musikmagazin "nme“ berichtete, wurden Cudi und seine Entourage dazu aufgefordert, mit den Händen über dem Kopf die Fahrzeugen zu verlassen, dann klickten für Cudi die Handschellen. Zumindest vorläufig. Denn schnell stellte sich heraus, dass Cudi und das Video-Team nicht die Einbrecher waren, für die die Polizei sie hielt. Cudi zeigte sich nachsichtig mit den Beamten, sagte aber, dass sich Handschellen nicht gerade angenehm anfühlen.

"Who knows, really, the story changed a bunch," sagte er in einem Interview. "I’m just happy to be back. I’m a free man! For that moment I was not free. I was in handcuffs. It did not feel very comfortable. We’re in LA, it’s a rowdy place in the United States, you know? And a lot of shit goes down. And these cops have to use force. So it’s, like, I understand that they were doing their job. I just wish we weren’t in that place at that time."

Na, dann kann das Fest doch kommen.