Bei der Youtube-Ansage handelt es sich um so genanntes virales Marketing. Dabei wendet man umgekehrte Psychologie an und platziert eine möglichst provokante Aussage medienwirksam in der Öffentlichkeit, um eine, im besten Fall, heftige Gegenreaktion herauf zu beschwören. Die Macher der “Geht-nicht-wählen-Kampagne“ griffen dabei auf ein amerikanisches Vorbild zurück. Die Demokraten mobilisierten im Rahmen des letzten U.S.-Präsidentschaftswahlkampfs Millionen von Wählern, dank ihrer „Five-Friends-Spots“. Im Gegensatz zu Hofers Kampagne, drückten die amerikanischen Vorbilder ihr Anliegen in völlig überzogenen Spots unmissverständlich aus, während hierzulande die Aufklärung erst durch eine im Nachhinein angesetzte Pressekonferenz erfolgte.
Ob es sich bei dieser Aktion um eine sinnvolle Kampagne handelt, bleibt derweil mehr als fraglich, konnte doch der Boykottaufruf beachtliche Klickzahlen erzielen und somit für reichlich Verwirrung sorgen, während sich die Richtigstellung mehr oder weniger in den Weiten des WWWs verläuft.
Sofern ihr euch selbst ein Bild bezüglich der Sache machen wollt, könnt ihr die untenstehende Originalversion mit der deutschen Kopie vergleichen