Beim Landgericht Hamburg liegt eine Klage auf Unterlassung vor, die sich sowohl gegen Google Germany richtet, als auch gegen die Google Zentrale in den Vereinigten Staaten inklusive YouTube Inc. und YouTube LLC.
Eingereicht wurde die Klageschrift von Frank Peterson, einem Musikproduzenten aus Hamburg, der dem Internetkonzern vorwirft, fortgesetzt Musikvideos und andere audiovisuelle Musikinhalte illegal zu nutzen und zu verwerten und dadurch das Urheberrecht zu verletzen.
Frank Peterson wird unterstütz von zahlreichen Autoren und Produzenten, die zwar mit der GEMA Initiative aus der letzten Woche einverstanden sind, aber denen der geforderte Betrag deutlich zu niedrig ist.
Aufgrund von Falschinformationen Seitens youtube, liegt der Betrag, den die GEMA fordert nicht wie fälschlicherweise berichtet bei 12 Cent pro abgespieltem Video, sondern lediglich bei einem Cent. Dies ist den Autoren aber wiederum zu wenig, die sich nicht unter 4,8 Cent pro Klick begnügen wollen.
Ganz so überraschend kommt dieser Schritt allerdings nicht. Immerhin hat Google-CEO Eric Schmitt schon am 7. November 2008 in seinem Bericht für das dritte Quartal 2008 darauf hingewiesen, dass man mit kostspieligen Klagen in den USA wie auch in anderen Staaten rechnen müsse. Bereits Im November 2006, kurz nach dem Kauf von YouTube, hatte Google eine Rücklage in Höhe von 200 Millionen Dollar für etwaige Schadenersatzansprüche gebildet. Insofern wartet dieses Geld nur noch auf die Auszahlung.