Es ist inzwischen viereinhalb Jahre her, dass Justin Timberlake in einem ungestümen Moment während einer Live-Performance in der Halbzeit des Superbowls Janet Jacksons Brust entblößte. Die amerikanische Bevölkerung tat so, als habe sie noch nie einen Nippel zu Gesicht bekommen und der Vorfall beschäftigte monatelang die Medienaufsicht der Vereinigten Staaten und eine Heerschar konservativer Moralapostel. Aber auch Deutschland konnte die Füße nicht stillhalten und Janet Jacksons Brust wurde sogar auf dem Maeckes und Plan B Album berappt.
Der amerikanische Sender CBS, auf dem der Superbowl live ausgestrahlt wurde, sollte für das (ungewollte?) Zeigen von Janet Jacksons Brust 550.000 Dollar Strafe Strafe an die Federal Communications Commission (FCC) zahlen. Ein Berufungsgericht wies die Klage nun zurück: CBS muss nicht zahlen und zwar weil „der auf Sekundenbruchteile beschränkte Anblick von Janet Jacksons Brust wohl kaum eine massive Verletzung der Anstandskriterien darstelle“, so das Urteil. Wer sich Performance der beiden noch mal angucken möchte, klickt hier.
Der Vorfall läuft in den USA übrigens unter "Nipplegate“ und es gibt in der amerikanischen Ausgabe der Wikipedia einen langen langen Artikel der "Super Bowl XXXVIII halftime show controversy“ heißt. Amerika ist super.