Jaysus, Ex-Partner von Kay One bei Chablife, stellt in einem Facebook-Post klar, dass er sich als den Vater des Doubletime-Raps sieht – zumindest, was Deutschland angeht.
Wer hat’s erfunden? Auch bei schnellen Reimketten wird diese Frage immer wieder gerne gestellt und noch lieber – auch ungefragt – beantwortet. Und zwar meistens mit: „Ich.“ Wenn man Jaysus jedoch Glauben schenken mag, so braucht man sich in Zukunft nicht mehr mit der Erörterung dieses Themas herumschlagen, denn auf Facebook erklärt der junge Mann vom Bodensee klipp und klar: „In Deutschland bin ich der Vater des Doubletimerap! Egal was ihr an Doubletimerappern hier feiert, sie ALLE haben sich bedient an etwas das ich schon 2001 zu Chablifezeiten im deutschen erschaffen habe.“ Eine ebenso kurze wie klare Ansage.
Die Aussage stimmt zumindest insofern, als dass Jaysus (damals noch Jay) und Kay One (damals noch Lil Kay) tatsächlich bereits 2001 mit dem Doubletime-Rap um die Ecke gekommen waren. Allerdings hat auch ein gewisser Tua ungefähr zu dieser Zeit mit den rasant schnellen Reimabfahrten begonnen. Und die Berliner von DeinEltan waren ebenfalls bereits damals auf dem Doubletime-Film. Auch Kool Savas mit „Neongelb“ und Samy Deluxe mit „Sensationell“ hatten 2001 bereits Doubletime-Songs. Kollegah hingegen tauchte tatsächlich etwas später auf.
Abgesehen von seiner kurzen Ansage zum Urheberrecht auf den gepflegten Doubletime-Flow kündigte Jaysus auch noch ganz nonchalant in einem Nebensatz ein neues Album an. Dieses sei derzeit in der Mache. Neue Songs daraus will er exklusiv auf dem Border-Festival in Neckartenzlingen am kommenden Samstag spielen.