Wie gestern berichtet , hat die Linksjugend Strafanzeige gegen Kool Savas und Xavier Naidoo wegen deren Song „Wo sind“ gestellt, der auf dem Xavas-Album „Gespaltene Persönlichkeit“ als Hidden Track enthalten ist. Sie begründen den Schritt damit, dass in dem Song Homosexualität und Kindermissbrauch gleichgesetzt würden.
Kool Savas hat sich auf seinem Twitter -Account nun zu der Angelegenheit geäußert. „Die Linksjugend hat einfach mal alles aus dem Zusammenhang gerissen um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen„, schrieb er.
Eine Mitschuld daran sieht er auch bei den HipHop-Medien. „Wobei auch einiges an Dank den HipHop-Medien gilt, die sich einen an den Formulierungen aufgeilen und absichtlich das Thema übersehen dabei.“ Diese Anschuldigung verband Savas dann auch gleich mit einer indirekten Drohung. „Hauptsache, ihr heult nächstes Mal nicht rum, wenn man auf IVs mit euch verzichtet…„
Abschließend forderte der King of Rap Solidarität von der Rap-Szene ein. „Ich lass mich überraschen, ob sich irgendwer in diesem Rap Game diesmal auch hinter uns stellt.“ Außerdem zog er eine Parallele zu der Aufregung rund um Kaas‚ Album, das ursprünglich „Amok Zahltag“ heißen sollte, wegen einer massiven Pressekampagne, die den Reutlinger in die Nähe von Amokläufern rückte, aber umbenannt wurde. „Den Angriff auf Kaas von Seiten der Presse bezüglich Amok Zahltag hab ich persönlich genommen.„
Einen Kommentar von rap.de-Chef Oliver Marquart zu der Klage gegen Xavas findet sich hier.
Mehr Freude dürfte Savas folgende Nachricht bereitet haben: Die Single „Schau nicht mehr zurück “ hat, genau wie das Album, inzwischen Gold-Status erreicht, was bedeutet, dass sie mindestens 150.000 mal verkauft wurde.