Der Untergrund-Soldat Blokkmonsta verkauft schon seit längerem nicht gerade übel, das ist kein großes Geheimnis. Eine Armee treuer Fans stürzt sich begierig auf jeden Release des Hirntot-Rappers. Mit seinem neuen Album „Roboblokk„, das sich musikalisch an den Sound der 80er anlehnt, hat der Berliner sich aber noch mehr vorgenommen.
Mit dem Album will Blokk nämlich unbedingt in die Charts. „Mit diesem Album soll ein Zeichen gesetzt werden„, erklärte er im rap.de-Interview. „Wir verkaufen über unsere eigenen Shops so viel, das Problem ist nur, dass das später nicht in den offiziellen Verkaufsrang mit einfließt.„
Zur Erklärung: Die Releases von Hirntot Records finden sich normalerweise nicht bei Media Markt und Saturn, sondern nur in ausgewählten Undergroundshops. Somit werden die Verkäufe nicht für die Charts gewertet. Grund genug für Blokk, bei diesem Projekt umzudenken. „Deshalb hab ich diesmal gesagt, dass wir auf den Release in unseren Untergrundshops vollständig verzichten… was leider auch ein Nachteil für uns ist, weil wir dadurch weniger Geld sehen, das direkt an uns Künstler geht. Aber das ist auch gar nicht das Ziel. Ich will nicht in die Charts, um mehr zu verkaufen. Die Leute sollen halt sehen, wie krass das Zeug weggeht.„
Nicht mehr Geld, sondern schlicht und einfach mehr Anerkennung ist also das erklärte Ziel des in der Öffentlichkeit stets maskierten Blokks. „Wir wollen einfach mal alle ein wenig wachrütteln und zeigen, dass wir kein Opferverein sind, der nur ein wenig Hobbymusik macht, sondern dass wir das hauptberuflich machen. Ich lebe davon, ich esse davon und ich stecke enorm viel Geld rein und sehr viel Liebe und Zeit. Ich wünsche mir jetzt einfach mal Anerkennung von den anderen Medien. Auch andere Rapper sollen uns anders wahrnehmen.„
Das komplette Interview mit Blokkmonsta sowie dem Produzenten Samurai Sounds, der an den Aufnahmen von „Roboblokk“ stark beteiligt war, findet ihr morgen auf rap.de.