HipHop-Urvater und Musiklegende Grandmaster Flash ist zwar mit seinen 54 Jahren schon einige Zeit im Biz, aber noch lange nicht müde. So hat er vor kurzem in einem Interview mit einer Illustrierten erklärt, dass er fleißig an einem neuen Projekt arbeitet. Doch diesmal nicht in der Mutterstadt des HipHops, New York, sondern in Deutschland, um genau zu sein in Berlin.
"Die Energie ist toll, die Leute sind cool", so Grandmaster Flash über die Atmosphäre in B-Stadt. Zur beheimateten HipHop-Szene kann der gebürtige Barbadier jedoch noch nicht viel sagen. "Die Berliner HipHop-Szene sagt mir leider wenig. Nicht falsch verstehen, für mich ist Berlin ein neues New York. Über deutschen Hip-Hop kann ich dennoch nicht viel sagen. Dafür bin ich zu sehr auf mein Projekt fokussiert." Eventuell findet HipHops Grandpa nach der Arbeit an seinem, noch unbetiteltem, Werk ein wenig Zeit in Deutschlands HipHop Landschaft reinzuhören.
Immerhin ließ sich der Grandmaster ein kurzes Statement zur Entwicklung der heutigen HipHop Szene entlocken: "Ich würde mir nie anmaßen, jemand anderen zu kritisieren. Jeder hat seine Art, etwas umzusetzen. Jedes Land hat einen anderen kulturellen Zugang – auch zu globalen Bewegungen wie dem Hip-Hop. Ich kann sagen, dass ich mit dem, was ich gemacht habe, sehr zufrieden bin." – sanfte und versöhnliche Worte eines altersmilden Dons.
Seine eigene Rolle sieht der Rap-Pionier sehr bescheiden. So erklärt er, dass er sich durchaus nicht als Erfinder des HipHops sehe. Selber macht er sich keine Gedanken darüber, wie stark sein Einfluss auf die heutige Musikszene sei. "Gute Musik ist einfach gute Musik", und sein Talent habe er ohnehin von höherer Stelle bekommen. "Ich glaube sehr an Gott und daran, dass er uns allen Talente mitgegeben hat. Wer ein guter Hip-Hopper ist, der hat auch dieses Talent von Gott."
Na, dann kann ja nix mehr schief gehen.