Man sollte nicht vorschnell urteilen. Österreich bringt auch gute und ernstzunehmende Rapper hervor, siehe Chakuza, Nazar, Raf 3.0 oder Gerard. Aber auch für trashige Rapper ist die Alpenrepublik bekannt, prominentestes Beispiel: Money Boy.
Einen ähnlichen Kultfaktor haben die Trackshittaz, Lukas Plöchl und Manuel Hoffeiner, die dieses Jahr für Österreich zum Eurovision Songcontest nach Baku geschickt werden. Allerdings unterscheiden sich die Themen der beiden bekennenden Landeier deutlich von denen des Gucci-Fans: Hier geht es eher um Ackerbau als um Nobel-Accesoires. „Rustikal-Rap“ nennt das die österreichische Tageszeitung Der Standard.
Plöchl und Hoffelner interessieren sich aber offensichtlich nicht nur für Kartoffeln und Rüben, sondern auch für die weibliche Anatomie. Der Song, mit dem die beiden ihr Heimatland musikalisch vertreten werden, hat jedenfalls den putzigen Titel „Woki mit deim Popo“ (dt. Wackel mit deinem Popo).
Die beiden Älpler haben bereits drei Alben veröffentlicht, die auf klagvolle Namen wie „Oidaah pumpn muas’s„, „Prolettn feian längaah“ und „Zruck zu de Ruabm“ hören. Dass es auf dem österreichischen Land anscheinend genauso gefährlich zugeht wie in einschlägigen Problembezirken legt Plöchls Ansage nahe: „Renn einem Bauern über die nicht gemähte Wiese – dann wird’s gefährlich!“ That’s Gangsta.
Den Song „Woki mit deim Popo“ seht ihr hier: