D-Flame – FFM

Nachdem uns der Mann ´03 durch „Unaufhaltsam“ definitiv gezeigt hat, dass man Reggae auch auf deutsch salonfähig machen kann, war es nun wieder an der Zeit, den "Basstard" raushängen zu lassen. So kam es nicht nur durch seine eigene Show „Sounds“ auf You FM dazu, dass das Album FFM getauft wurde.

Mr. Flamme wollte sich einfach nicht auf eine Musikrichtung fokussieren und so kam nun ein durchaus gelungenes und abwechslungsreiches Album zustande, dass Flame sei dank mal wieder etwas Abwechslung in die Szene bringt.

Man wird durch den Opener zwar etwas schockiert, da dieser sich nach einem Sender anhört, bei dem man eigentlich höchstens die Nachrichten hören würde, aber durch das darauffolgende Stück, mit einem gewaltigen Beat und Flames allseits bekannten Stimme fühlt man sich dann jedoch schnell „Herzlich Willkommen“. Dass „D-Flame is burnin nonstop“ eine zutreffende, von Wayne Marshall gesungene , Hook ist, gibt der schnelle Flow auf dem Dancehall-lastigen Beat schnell zu verstehen und ist somit eines der gelungensten Features des Jahres. „Wir Bleiben!“ einfach auf diesem Level, hat man sich anscheinend beim Unser-Weg-RMX gedacht, bis dann auf einem sehr gechillten Instrumental, einem von Nessa gesungenen Refrain und Lines, mit dessen Inhalt sich jeder bestimmt schon mal ein Stück weit identifizieren konnte, der Sommer „Endlich wieder da“ ist, und auch für diese Zeit noch mal ein bisschen T-Shirt-Stimmung aufkommt. Flame FM führt ihre (Achtung Wortspiel!) Track-List dann weiter „Heizz“ aus und Flame gibt uns per Club-Sound zu verstehen, wie es ihm in solch einem dann so ergeht. Beim darauffolgenden Stück, muss sich der Fraunkfurter wohl gedacht haben: Ich gehe jetzt auch mal diesen Schritt, und Xavier, „Du gehst mit mir". Und so wird es nun etwas gefühl- und geistvoller. Denn D-Flame spricht zwar keine direkte Person an, aber man müsste leicht rausbekommen, an wen er sich hierbei richtet. „Check“en sollte man auch die Zusammenarbeit mit Vybz Kartell, bei der es natürlich wieder etwas schneller und riddim-technischer zugeht. „Genau so“ wie „Heizz“ ist dieser Tune auch wieder etwas für die Club-Fraktion. Der Meinung, dass es "Zu viele Gimmix"  gibt, war anscheinend auch Blaze, von D-Flames Loyal Souljahs, und so kam hier auch mal ein Battle-Track an die Reihe. Danach herrschen jedoch wieder recht friedliche Zeiten, denn nachdem man über die Goodies von einer Flugzeuggesellschaft namens „Ganja Air“ informiert worden ist, sollte man sich auch guten Mutes anschnellen und die Sitze in eine entspannte Lage bringen, um das „Flyin‘ High“ zu genießen (rap.de entzieht hierbei jedoch ausdrücklich der Anstiftung zum Gebrauch von Drogen, die mit diesen Titeln in Verbindung gebracht werden könnten :-P). Wer danach seine Replay-Taste nicht schnell genug finden kann – „S´Lebbe geht weidda“. Gar nicht nett wird es für Leute, die sich in  „Nett mit mir!!!“ angesprochen fühlen. „Call me crazy“, aber zu diesem Song, bei dem Wayne Marshall einen weiteren Auftritt hat, ist nichts mehr hinzuzufügen. Bei „Nuh Like Dem Neither“ ist der Name ebenfalls Programm und das Camp Lo kann sich auf einem dazu perfekten Beat von Phrequincy auslassen. Das Flame, Jahmali und Detecta langsam „No Compromises“  in Bezug auf die Scheiße, die so oft abläuft machen wollen, machen sie damit in Verbindung mit einem smoothen Reggae-Sound klar. Zum „Mom Song“ kann/muss man auch nicht viel hinzufügen… Man kann definitiv hören, dass  die Mutter dieses Mannes nicht die einzige Frau war, gegenüber der er ohrenscheinlich uncool war, und sich nun fragen muss „Hörst du mich?“. Was man anschließend auf jeden Fall auch hören kann und hoffentlich auch als Ausgangsmessage deuten darf, ist ein weiterer Remix von „Burnin‘ nonstop“.

Frankfurter-Feuer-Mann-Frequenz-Fazit: Mit Abstand hörbarste Radio-Frequenz Deutschlands!