Bushido hat sich erstmals öffentlich zu einem letzte Woche geposteten Foto geäußert, das ihn in einem Pullover mit der Aufschrift „Paris“ zeigt. Von diversen Medien war dieses als Provokation mit Bezug zu den tödlichen Anschlägen in der französischen Hauptstadt vergangene Woche interpretiert worden. Diesen Bezug weist Bushido nun zurück. Das Foto habe kein Statement zu dem Überfall auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo sowie auf einen koscheren Supermarkt darstellen sollen.
„Ich bin an dem Abend nach Bremen gefahren, wollte mich bisschen légèrer anziehen„, so Bushido in einem Interview mit der Vice. Er habe den besagten Pulli aus einem Paket gezogen und ohne näheres Ansehen angezogen, bevor er losgefahren sei. Die Reaktionen darauf hätten ihn überrascht, erklärt er weiter.
„Einen Tag später lieg ich im Bett mit meiner Frau und sehe, dass das überall ein bisschen für Furore gesorgt hat. Mehr ist da nicht dran.“ Es sei nicht seine Absicht gewesen, zu provozieren, betont Bushido. „Ich habe nichts gemacht. Ich habe nur nicht dem entsprochen, was die Mehrheit heutzutage hören, sehen oder lesen will.“
Den Anschlag in Paris bezeichnet er als „verabscheuungswürdig„: „Dass das scheiße ist, ist doch mir genauso klar wie jedem anderen auf der Welt.“ Er habe jedoch ein ein Problem damit, wenn Leute von ihm verlangten, etwas klarzustellen. Deshalb habe er auf die Berichterstattung auch bisher nicht reagiert.