Change!

Es passieren viele unschöne Dinge mit denen jeder von uns irgendwann einmal konfrontiert wird und mit denen man sich auseinandersetzen muss. Einige ziehen Lehren daraus, andere ignorieren sie und machen weiter wie bisher. Wieder andere sprechen davon, sich zu ändern, lassen aber keine Taten folgen. Zu welcher Gruppe Jim Jones und Luke Campbell, ehemaliges Mitglied der legendären 2Live Crew, gehören, wird sich zeigen. Fakt ist aber: Beide wollen ihr Leben in geordnete Bahnen bringen.

Anlass für unseren Dipset-Capo und Byrdgang-Boss Jimmy war eine Rauferei vor dem Louis Vuitton-Store in Manhatten am 24.12. Zwischenzeitlich hieß es, dass auch RnB-Sänger Ne-Yo an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein sollte, dies wurde aber mittlerweile, auch von Jones selbst, dementiert: "Nothing went on with Ne-Yo. I couldn’t do that, man. That would be a little bit wrong to put my hands on Ne-Yo. He’s a talented young man. The ladies like him."

Als wären diese versöhnlichen Worte nicht schon genug, will Jimmy überhaupt die Aggressionen, die sein Leben zu lange im Griff hatten, abbauen und fortan ein friedliebender Mensch sein, um sich – wie sollte es anders sein – umso mehr auf Business und Musik konzentrieren: "I’m trying to change it up a little bit this year. I’ve been the aggressor for too long. If you want to change some things in life you can’t go on doing the same thing. I don’t know if I’ll fall back a little as far as the music and the business but [I will] as far as the agression and doing things that can be avoided and not letting my ego get the best of me."

Eine weitaus schlimmere Sache, die Luke Campbell dazu veranlasste, sein Leben zu ändern, ereignete sich am 23.1. in dessen Heimatstadt Liberty City bei Miami. Ein maskierter Mann soll dort mit einer AK-47 ein regelrechtes Blutbad angerichtet haben, als er mehrere Personen vor einem Lebensmittelladen zwang, sich auf den Boden zu legen um anschließend das Feuer zu eröffnen. Zwei Männer im Alter von 16 und 18 Jahren starben, fünf weitere wurden schwer verletzt.

Campbell, der ursprünglich aus Liberty City kommt, äußerte sich zu dem Vorfall wie folgt: "More people died [on that day] in the city of Miami then in Iraq. The sad thing is they are kids. This needs to stop an we know how to stop it. […] To fight war you have to fight on the front lines. Some time this week I will make a change in my life to help others. I will let you no what my plan is on Thursday."

Was genau also Luke, der schon vorher für sein soziales Engagement bekannt war, vorhat zu tun, werden wir am Donnerstag in einer weiteren Ansprache erfahren. Wir sind gespannt.