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Herbert Grönemeyer feat. BRKN – Doppelherz / İki Gönlüm

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Mit „Doppelherz / İki Gönlüm“ singen Herbert Grönemeyer und BRKN ein Plädoyer für kulturelle Vielfältigkeit und gegen Rassismus.

„Geç, geç, gec kendinen sabaha kadar eğlen. Jeder braucht seinen Fluchtpunkt, seinen Platz, ’ne zweite Heimat“

Durch die Abwechslung von deutschen und türkischen Lyrics im Lied wird ein Bewusstsein für Sprach-Pluralität erzeugt. Auch die Mischung der Genres – orientalische Musik mit HipHop- Einflüssen – trägt zu einem Bild der Diversität bei.

„Auch Du bist so vieles mehr – schwarz und weiß im Wechsel“

Der Song ist auf Herbert Grönemeyers neuem Album „Tumult“ zu finden, welches am 9. November erscheint.

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Herzog: Neues Album „OG mit Herz“ erscheint im Februar

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Herzog, der selbst ernannte Drogenrapper, meldet sich zurück. Sein viertes Album „OG mit Herz“ erscheint am 22. Februar 2019.

Typisch Herzog wird auch wieder seine Affinität zu Cannabis deutlich – diesmal fährt er mit einer limitierten Joint Box auf.

Um den Berliner war es in der letzten Zeit ziemlich ruhig gewesen. Sein letztes Album „Vollbluthustler“ erschien bereits 2016.

 

Blokkmonsta kündigt „Best of American Features“-Album an

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Nachdem Blokkmonsta sein letztes Album „Ein Dadash kommt selten allein“  zusammen mit KDM Shey Ende August releaste, haut der Hirntot-Boss direkt noch etwas raus.

Sein Best-of-Ami Feature-Album wird am 30. November erscheinen. Ein Blick in die Tracklist verrät, dass unter anderem der Remix mit Rap-Legende  Ice-T am Start ist.

Auch seine Labelkollegen Rako, Dr. Faustus, Hirntot Posse und Schwartz sind auf „Best of American Features“ zu finden.

Die Tracklist liest sich wie folgt:

01 We The Crunkest feat. Blokkmonsta & Pastor Troy
02 187 Zone feat. Blokkmonsta, Uzi, Dr. Faustus, Dr. Jekyll & redruM781
03 Murder 4 Hire feat. Blokkmonsta & C-Bo
04 Conspiracy 4 Murda feat. Blokkmonsta & Doomsday Productions
05 Double OG (Remix) feat. Blokkmonsta & Ice-T
06 Ask About Me feat. Schwartz & King T
07 Heavy Rain (Remix) feat. Blokkmonsta, Rako & Mr. Sche
08 Blokk Raiders feat. Blokkmonsta, SpaceghostPurrp & Yung Simmie
09 Poison feat. Blokkmonsta, Hardiss, So Serious & Z-Dogg
10 Rap Taliban feat. Rako & T-Rock
11 Mortal Velocity feat. Schwartz & C-9
12 Guerilla Commando (Untouchable) feat. Hirntot Posse & Kingpin Skinny Pimp
13 Stupid Bitch feat. Blokkmonsta, Schwartz & E-Rock of 5th Ward Boyz
14 We dem Killaz feat. Blokkmonsta, Rako & II Tone
15 No Compromise feat. Blokkmonsta, Smoky & redruM781
16 1-Man-Army (Untouchable) feat. Blokkmonsta & Celly Cel
17 Bitch Niggas Pop Shit feat. Blokkmonsta, Schwartz & Tim Dog

 

 

Luvre47 & Abiad (AOB) – N W K (prod. Johnny Wax) [Video]

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AOB liefern den perfekten Neukölln Hood Track „N W K“ (Nie Wieder Krise). Im neuen Video von Abiad und Luvre47 wird der Alltag in Gropiusstadt thematisiert:

„447 Gropiusstadt, wir wollen fliegen, wir heben ab“

Die Beats stammen von Abiads Producer Johnny Wax, der die Texte mit einem entspannten Klavier-Sound unterlegt.

Klick hier, um unser Interview mit Luvre47 zu lesen.

Interview mit Luvre47: „Die Verbindung zwischen Straße und Graffitiszene ist nirgends so stark wie hier in Berlin“

Review: BHZ – 2826

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BHZ sind längst kein Geheimtipp mehr. Established 2013, haben sich die Schöneberger zunächst im Berliner Untergrund einen Namen gemacht. Nun droppen sie – nach einigen Singles und drei EPs  – ihr erstes gemeinsames Album „2826“.

Hinter BHZ steht kein Label, das sie pusht. Dead Dawg, Monk, Ion Miles, Big Pat, Longus Mongus, Max on the Beats und Samy produzieren vom Artwork bis zu den Beats alles selbst im Homestudio. In den letzten Jahren hat sich das Kollektiv besonders durch Singles einen Namen gemacht, die sich schwer nur einem Genre zuordnen lassen. Moderner Trap mischt sich mit smoothem BoomBap. Ihre erste EP „Banana Shake“ zeugt von genau dieser Vielfalt. Dass sie trotzdem am Zahn der Zeit sind und sich ständig weiterentwickeln beweisen die Jungs nun mit ihrem Debütalbum: Die Beats bestehen vor Allem aus cloudigen Beats mit langen, flächigen Synths.

Schon beim Intro wird das Leitmotiv von „2826“ klar: Aufrichtigkeit. Authentizität zieht sich durch das gesamte Album. Kein übertriebenes Waffengelaber, sondern Lines, mit denen man sich identifizieren kann. „2826“ vermittelt das planlose Lebensgefühl der Generation Y und wirkt dabei so, als wäre es spontan aus dem Bauch geflowt:

„Ich bleibe tiefenentspannt/ weiß nicht mehr weiter wo lang“ („Outro“)

„Meine Mum stellt mir Fragen/ ich warte und antworte erst nach drei Tagen“ („Outro“)

Zeilen wie „Sechs Mann in ’nem Car2go, Open-Air Richtung Adlershof“ („Intro“) erinnern außerdem an Abende, die diese Generation genau so selbst erlebt haben könnte. Beim Hören kann man sich gut vorstellen, mit BHZ einen Abend in einer Kneipe zu verbringen:

„Tyskie wird genossen, aber Sterni wird geext, kaufe mir Pilsator guter Preis und viele Facts“ („Intro“)

„Sonntagmorgen kaltes Radler statt Café au Lait/ Samstagnacht, sehr viel Schnaps, statt einem heißen Tee“ („Intro“)

Es geht weiter mit Tracks, die sich gut im Mainstream machen würden. „Blink Links“ und „Red Eye“ erinnern durch ihre einprägsamen Beats kombiniert mit Adlibs durchaus an aktuelle Sachen, die sich in den Charts finden lassen. Trotzdem merkt man, dass die Jungs noch vor ihrem großen Karrieredurchbruch stehen – und gerade das macht sie so sympathisch.

„​In meinem Polo fresh ya, rauche einen Back ya, irgendwann im Tesla, ay“ („Drop Top“)

Auch bei „Lass Sein“ thematisieren sie ihre Herkunft aus dem Underground.

„Keine Ahnung, was der Plan ist/ doch ganz sicher nicht verlieren/ nein, sie sind nicht ready ya/ criusen auf ’nem Emmy ya/ Schöneberger Jungs, doch mir egal/ wir holen einen Grammy ya.“ 

„Zwischen Vollrausch und Hektik/ ja, das war schon immer so/ von drei Zimmern aufwärts/ bis wir endlich in ’ner Villa wohnen.“ 

Tracks wie „Drop Top“ und „Wellen“ reißen dann endgültig alles raus – Big Pats Organ ist so außergewöhnlich wie bedeutsam für das Album. Seine tiefe Stimme kombiniert mit Beats, die an synthesizer-lastigen Südstaaten-Rap erinnern, fetzt einfach. BHZ stehen aber nach wie vor für Wandlungsfähigkeit. Auch auf „2826“ finden sich Songs für jede Stimmung. Von energievollen Songs bis hin zu ruhigeren Tracks, wie „Vitamin D“, welcher die Hassliebe zu durchgemachten Nächten thematisiert:

„Ich erzähl ihr von Träumen, die nicht greifbar sind/ sie fragt:“Warum?“, doch ich weiß es nicht/ kann nicht nur chillen, weil es Freitag ist/ doch niemand wird einfach so weise, shit/
Glühwein hält warm, nimm noch einen Sip/ leb unter Druck, weil der Zeiger tickt/ Körper zu lang nicht geschont/ schweif ab und fliege zum Mond“

Beim Outro wird es zum Ende des Albums dann etwas deeper. Von einem langsamen Beat untermalt stehen hier das Gefühl des Scheiterns und das Unverständnis der Familie im Fokus.

„Wollen mich unten sehen, doch ich werde niemals untergehen/ mein Bauch ist mein Rettungsring“

Durch den innovativen, abwechslungsreichen Stil überzeugt das Album auf ganzer Linie. BHZ liefern mit „2826“ den Startschuss für eine möglicherweise steile Karriere – zumindest aber für den wohl endgültigen Durchbruch.

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Deutliche Kritik an Red Bull: Live From Earth sagen Festival-Teilnahme ab

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Live From Earth haben ihre Teilnahme am Red Bull Music Festival abgesagt. In einer ausführlichen Begründung auf Instagram erklärt das Künstlerkollektiv seine Beweggründe – und kritisiert dabei Red Bull mit deutlichen Worten. Gleichzeitig erklären sie ihren Zwiespalt.

Lobende Worte für die Academy, aber…

Man habe die Arbeit der Red Bull Music Academy seit deren Gründung 1998 durchaus wohlwollend verfolgt. Sie habe vielen Künstlern den Weg geebnet. Daher habe man die Anfrage, die Closing Night des Festivals am 12. Oktober zu kuratieren, zunächst angenommen. Auch die gebuchten Artists sowie die finanzielle Entlohnung habe dabei eine Rolle gespielt.

In den letzten vier Wochen aber habe man viele Gespräche untereinander geführt. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich nicht mit den eigenen Grundsätzen vereinbaren lasse, Teil des Festivals zu sein.

Das Kollektiv, das u.a. durch Videos für LGoony und Yung Hurn bekannt wurde, führt als Begründung die politische Situation in Deutschland an. Der Aufstieg des Rechtspopulismus und die Zunahme rechtsradikaler Tendenzen sei unübersehbar.

Kein Bock auf Rechtspopulismus

Die Kritik richtet sich dabei vor allem an Dietrich Mateschitz, den Chef von Red Bull, die die Red Bull Music Academy finanzieren. Mateschitz sei wiederholt durch rechtspopulistische Aussagen aufgefallen und habe es versäumt, zu den diesbezüglichen Vorwürfen Stellung zu beziehen.

Diese Haltung wolle man nicht unterstützen: „Being complicit in taking part in a festival sponsored by Red Bull in turn makes us contributors and supporters of a company that seemingly tolerates the public image of its CEO as a right-wing populist.“

Damit sind Live From Earth die ersten aus der Deutschrap-Szene, die öffentlich Kritik an Red Bull und deren Chef üben.

https://www.instagram.com/p/BowWSmDDULW/?taken-by=live_from_earth

 

 

 

Germania Ost: Sookee über ihr Aufwachsen in Ostdeutschland [Video]

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In der neuen Folge von „Germania Ost“ ist diesmal die feministische Rapperin Sookee zu Gast.

Sie berichtet von ihrer Flucht als Kind nach West-Berlin und über das jahrelange Verheimlichen ihrer ostdeutschen Identität: „Ich hab das immer als Makel empfunden.“ 

Trotzdem waren klassische sozialistische Werte wie Kollektivität und Humanität immer wichtig für sie – diese lassen sich auch immer noch in ihrer Musik wiederfinden.

 

Alligatoah – Terrorangst (live in Kenia) [Video]

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Alligatoah veröffentlicht den dritten Track seiner Savannen-Konzertreihe. Zu einem sehr rockigen Sound macht sich das Trailerpark-Mitglied diesmal über die Angst vor Terror und der angeblichen Islamisierung in Deutschland lustig. „Deshalb bin ich immer für ein Geiselvideo rausgeputzt, Doppelkinn als Enthauptungsschutz.“

Auch Spießigkeit stößt Alligatoah auf. „Das einzige sichere Urlaubsziel ist mitten im Ruhrgebiet.“ Stimmt – wenn da nicht die „Araber-Clans“ lauern würden…

Sein Album „Schlaftabletten Rotwein V“ ist bereits im Handel.

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