Nachdem Hustensaft Jüngling sich kürzlich mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert sah (wir berichteten), zieht der GUDG-Rapper nun persönliche Konsequenzen.
In einem längeren Videostatement auf Instagram, das, wie alle Posts auf dem Profil des Jünglings, mittlerweile gelöscht wurde, kündigt er an, sich eine künstlerische Auszeit nehmen zu wollen, da er künftig Musik machen wolle, die Werte vermitteln soll, hinter denen er persönlich stehen könne.
Seine bisherige Themenwahl sei stark von aktuellem US-Rap beeinflusst gewesen. Drogen, Sex und Waffen seien Themen, die seine Kunstfigur geprägt hätten, deren Aspekte er wiederum teilweise auf sein eigenes, echtes Leben übertragen habe. Künftig wolle er sich aber von derlei Inhalten entfernen, beziehungsweise komplexere, thematische Songs veröffentlichen, die eher Vorbildern wie Kendrick Lamar, J. Cole und dem kürzlich verstorbenen Nipsey Hussle folgen sollen.
Mit seiner ehemaligen Mercherin, die die Vorwürfe erhoben hatte, habe der 21-Jährige sich dem Statement zufolge in einer einer Aussprache entschuldigt. Auf unsere Nachfrage hin bestätigte sie das.
Ob Hustensaft Jüngling seine Versprechen in die Tat umsetzt, bleibt abzuwarten. Allerdings sind die Vorsätze löblich und die Tatsache, dass Hustensaft Jüngling sich sowohl direkt mit dem Opfer seiner Handlungen auseinandersetzt als auch seine Fehler eingesteht und Konsequenzen daraus zieht, zeugt schon von deutlich mehr Einsicht und Anstand als es bei den meisten vergleichbaren Ereignissen der Fall ist.
Re-Upload einer Passage des Statements:
kann man sich nicht ausdenken pic.twitter.com/xeSE6G7Nl4
— Kuhherden Joe (@JoeKuhherde) 1. Juni 2019