Wer schon immer wissen wollte, wer für Artists wie Chima Ede und Lü Rique die Beats baut, bekommt jetzt eine Antwort: AYFA. Der junge Berliner Produzent lieferte schon so einige Instrumentals und erzählt in unserem Producer’s Mind, wie diese entstehen.
Chima Ede – Nikotin
Das ist der emotionalste Track, den ich bis jetzt produziert habe. Der Beat von „Nikotin“ ist 2014 in unserer Anfangsphase entstanden, wobei der Titel am Anfang noch nicht feststand. Wir haben uns im Studio getroffen und einfach losgelegt. Sobald ich die Grund-Melodie, die das Atmosphärische erzeugt hat, hatte, war klar, dass ich diesen Stil einhalten muss. Von da an war mir auch klar, dass ich nicht so viele Sounds und keine Trap Drums benutze. Bass, simple Drums und die Gitarre in der Hook bringen sofort diesen Vibe, den man bei dem Track auch fühlt.
Kalazh – Jackpot
Lustige Story zum Beat: Kalazh hatte den Beat gepickt und ich sollte ihn ausbauen. Aber das Projekt hatte ich nicht mehr, also habe ich meinen eigenen Beat gesampled und nochmal neue Drums runtergelegt. Bei dem Beat wollte ich es auf jeden Fall dunkel und grau halten – wenige Melodien, mehr Action – sage ich immer. Bei den Street-Beats kann man das immer sehr gut umsetzten, finde ich. Die Drums habe ich sehr simpel gehalten, nicht zu viel Schnick Schnack. Der Knaller an den Drums ist der Rimshot, mit einem dicken Hall drauf.
Lü Rique – Sky Is The Limit
Den Beat habe ich mit Lü Rique nach seinen Wünschen gebaut. Da war auch klar, dass wir harten Trap Scheiss machen. Das dark Piano war eingespielt und schon ging ich an die Drums. Lü Rique fing schon an zu schreiben.
Bei den Melodien wollte ich es natürlich so Gangsta-mäßig wie möglich hinkriegen. Ich finde die 808s sind der entscheidende Sound im Beat, da sie den Rhythmus angeben.
[Der Track wurde leider auf YouTube gesperrt.]