Echte Musik

Es scheint nicht unbedingt einfach zu sein, das gesamte Echte Musik Team zum gemeinschaftlichen Interview zu versammeln. Da hat der eine mal Probleme mit der Staatsgewalt und muss untertauchen, der andere muss aus nicht näher genannten Gründen urplötzlich nach Frankfurt zurück und im Endeffekt bleibt dann doch nur Jonesmann. In dieser Situation befand sich rap.de Chefredakteur Marcus Staiger vor kurzem in Berlin und unterhielt sich also nur mit dem Rapper, Labelchef und Sänger  über deutschen R’n’B und die wahren Aufgaben eines Label-Oberhaupts. Gott sei Dank konnten seine Mitarbeiter Lisa und Sebastian aber zusätzlich dazu zumindest die Neu-Signings des Frankfurter Labels bei der Rheinkultur in Bonn abfangen. Mit ebendiesen, Criz und Haftbefehl nämlich, entspann sich eine seitens der Künstler ziemlich alkoholschwangere Diskussion darüber, ob man wirklich dazu gezwungen ist, sein Geld in Spielotheken zu verpulvern und warum man nur dann so richtig Zeit für die Familie hat, wenn man gerade vor der Polizei untergetaucht ist. Über den am 24. Juli erscheinenden Labelsampler "Kapitel 1: Zeit Für Was Echtes" wurde dann auch noch gesprochen, allerdings nur am Rande. Über Musik spricht man schließlich nicht, man hört sie und die Story dahinter war als Gesprächsthema schon immer interessanter.

rap.de: Stellt euch doch mal vor. Ihr seid ja manchen wahrscheinlich noch kein Begriff.

Criz: Ja, dann fang ich doch einfach mal an. Ich bin der Criz. Ich bin seit acht Jahren mit Jones unterwegs. Ich bin sein Back Up und habe mit ihm viele Songs und Features gemacht. 2006 war ich mit ihm und Azad auf der "Game- Over"– Tour, danach habe ich mein Mixtape produziert und es auch for free rausgebracht. Außerdem habe ich noch für den Sampler ein paar Sachen gemacht und zurzeit sitze ich an meinem Album und arbeite daran.

Haftbefehl: Servus Leute, mein Name ist Haftbefehl a.k.a. “Deutschlands Alptraum“. Ich bin bei Echte Musik, Newcomer des Jahres. Was soll ich schon sagen, ich bin ein Kind der Straße. Ich war nicht Back Up von irgendwelchen Leuten, also mich kennt noch keiner, aber ihr werdet mich auf jeden Fall bald kennen lernen oder was meinst du Criz?

Criz: Auf jeden Fall. Er ist auch a.k.a. "Der Totengräber der Deutschrapper", die überhaupt gar nichts drauf haben. Deswegen haben wir ihn eingestellt, er begräbt nämlich die Rapper, die nichts drauf haben.

rap.de: MC Bogy bezeichnet sich ja auch als “Deutschlands Alptraum“.

Haftbefehl: Echt? Das wusste ich gar nicht.

Criz: Dann gibt es ab jetzt zwei Alpträume in Deutschland. MC Bogy, den wir auf jeden Fall herzlich grüßen, das ist ein sehr guter Junge, mit dem wir auch richtig cool sind und Haftbefehl. Zwei Alpträume – ich glaube, das ist für Deutschland der Untergang.

rap.de: Warum bist du “Deutschlands Alptraum“?

Haftbefehl: Weil ich einfach “Deutschlands Alptraum“ bin, weil ich nicht nach den Gesetzbüchern gehe, die, die Regierung vor Jahren geschaffen hat.

rap.de: Warum?

Haftbefehl: Weil ich das einfach nicht kann und weil ich nicht für vier Euro die Stunde arbeiten will. Warum fasst du mich an Criz, willst du nicht, dass ich den Leuten die Wahrheit sage?

Criz: Sag den Leuten doch mal, warum du “Deutschlands Alptraum“ bist.

Haftbefehl: Also ich beziehe keine Sozialhilfe, keine Arbeitslosenhilfe, fahre einen 5er BMW, den Neuen wohlbemerkt, habe keine  Führerschein, aber trotzdem… (fängt an zu lachen)

Criz: Ja genau, außerdem hat er noch einen Laden. Sportwetten.

Haftbefehl: …weil ich einfach ein Kind der Nacht bin. So siehts aus. Ich hab drei Promille. Ich habe vorher eine Flasche Tequila getrunken, ihr hättet ein bisschen vorher kommen sollen, vor eineinhalb Stunden ging es noch.

rap.de: Wo würdet ihr euch im Rap einordnen?

Haftbefehl: Wir sind die Besten.

Criz: Das sowieso, was er gerade gesagt hat. Wir sind die Besten. Natürlich respektieren wir die Großen in Deutschland. Es gibt in meinen Augen drei Große in Deutschland, bzw. vier Große in Deutschland. Das sind die, die seit Tag Eins dabei sind, die da wären Savas, Samy, Azad, Jonesmann. Das sind in meinen Augen die Leute, die Rap geprägt haben in Deutschland und auf die alle anderen aufgebaut haben.

rap.de: Was ist mit Tone, der ja gerade für viele Frankfurter extrem wichtig war und ist?

Criz: Tone, sorry. Ich schäme mich auch gerade wirklich dafür, dass ich Tone vergessen habe. Das ist ein überkrasses Urgestein des deutschen Raps. Iz natürlich auch. Iz und Tone waren die Väter des Raps. Die Neuzeit haben die vier Rapper über Jahre geprägt, die ich gerade aufgezählt habe.

rap.de: Ist 3p ein Business Vorbild für euch?

Jonesmann: Ja auf jeden Fall. Wie Moses das früher aufgezogen hat mit seinen ganzen Künstlern, auch wenn ich das jetzt nicht alles gut fand, was da raus kam, sind sie auf jeden Fall Vorbild. Das kann man so sagen. Was die businessmäßig erreicht haben würde ich schon auch gerne erreichen.

rap.de: In Zeiten, wo die CD Verkäufe einbrechen, frage ich mich, was der Plan dahinter ist, ein klassisches Label zu machen. Oder gibt es auch neue Vermarktungsideen?

Jonesmann: Na ja, an diesen Ideen bastelt man jeden Tag rum. CDs wird es in 2 Jahren sowieso nicht mehr geben, dass sehen wir realistisch. Musik schon. Aber es wird trotzdem dahin zurückgehen, dass man es einfach nur noch downloaded. Jeder will ja geile Musik haben, jeder muss geile Musik haben. Musik online kaufen wird schon dicker werden. Oder Konzertsachen oder man geht auf Tour und verteilt Merchandise. Irgendwie wird es ja weiter gehen, es ist ja nicht so, dass keiner mehr Bock auf die Musik hat.

rap.de: Da hat selbst die große Musikindustrie noch keine Antwort drauf. Jetzt habt ihr ja mit Yassir den Bereich Straßenrap schon abgedeckt, habt euch aber mit Criz und Haftbefehl noch zwei weitere Straßenrapper dazu geholt. Steckt da ein Plan dahinter, dass ihr irgendwie so verschiedene Bereiche abdecken wollt, oder entsteht das daher, dass ihr euch kennt?

Jonesmann: Teils so, teils so. Eigentlich ist es so, dass wir durch die vier Chabos schon verschiedene Stile haben. Bei Haft war es nicht so, dass wir gesagt haben, dass wir den jetzt brauchen. Er kam einfach ins Studio, hat ein paar Dinge eingerappt und ich bin einfach nur umgefallen. Dann meinten wir, wir müssten auf jeden Fall noch mehr mit ihm machen und so kam das dann zustande.

rap.de: Die eigentliche Frage war ja, wie ihr euch raptechnisch einordnet.

Criz: Ich würde mich raptechnisch auf jeden Fall modern einordnen. Ich persönlich, als Criz, versuche mich nicht übertrieben unverständlich auszudrücken, mit krass vielen Silben, damit sich alles auf alles reimt. Für mich ist raptechnisch wichtig, dass die Leute verstehen, was ich rüberbringen will. Mir geht es auch nicht darum, dass ich irgendwelche Techniken anwende, sondern wenn eine einfache Technik reicht, um einen krassen Satz auszudrücken, dann ist das auch cool. Im Ganzen gesehen, mache ich einfach das, was ich fühle. Ich fang nicht an zu schreiben und denke mir, jetzt muss ich die Double Rhymes und Triple Rhymes da und da setzen, sondern ich höre einen Beat, fühle wie der ist und schreibe einfach drauf los. Bisher hat immer alles gestimmt. Ich habe den Beat getroffen und es hat immer irgendwie geflowt. Da kommt es für mich drauf an, dass es flowt, dass es sich rund anhört und ohne Ecken und Kanten ist. Natürlich braucht man auch Ecken und Kanten, aber im Rap muss es sich einfach rund anhören.

rap.de: Und wie ordnest du dich raptechnisch ein?

Haftbefehl: Ich bin auf jeden Fall einer der Besten in Deutschland. Ich rappe seit vier Jahren und bin raptechnisch auf einem anderen Niveau als die ganzen Deutschrapper. 90% der Deutschrapper treffen nicht den Takt, das muss ich noch mal dazu sagen. Ich bin ein Taktjunkie. Lasst euch einfach überraschen. Wenn es scheppert, scheppert es richtig.

Criz: Hört euch einfach den Sampler an, am 24 Juli kommt der raus. Da hört ihr Haftbefehl drauf und dann versteht ihr denke ich alle, was er damit meint.

rap.de: Also ihr macht schon eher Straßenrap, um das inhaltlich mal zusammen zu fassen.

Criz: Ich muss schon sagen, der Haftbefehl ist schon ein krasserer Straßenrapper als ich. Ich meine, ich bin auch Straße, aber ich lasse mich nicht gerne auf ein Genre festlegen, sondern ich mache einfach das worauf ich Bock habe. Wenn ich Bock habe, einen Partysong zu machen, der überhaupt nichts mit Straße zu tun hat, dann mache ich das einfach. Es ist nicht so, dass ich von meinem Kopf aus denke “So ich bin jetzt Straße“. Ich komme zwar von der Straße und bin auch auf der Straße groß geworden, aber nur, weil ich von da komme, heißt das nicht, dass ich ausschließlich das mache. Musik bedeutet für mich viel mehr, als sich auf ein Ding fest zu legen.

rap.de: Also kann es keine lustigen Straßensachen geben?

Haftbefehl: Von mir gibt es auch so was. Humorvolle Sachen mache ich  sehr gerne

Criz: Doch, dass kann auch sein. Es kann alles geben. Es kann humorvoll sein, ich mache auch viele deepe Sachen, weil ich auch sehr viele traurige Dinge erlebt habe. Mein letztes Mixtape "HDV Nordwestfrequenz“ war sehr straßenlastig, weil ich einfach mal so was machen wollte, vom Feeling her, nur auf die Kacke hauen, fickt euch alle, hier bin ich und so weiter. Aber mein Album wird sehr vielfältig werden und alles beinhalten, von Deepness bis Party, bis traurig und melancholisch wird alles dabei sein, weil ich das auch als Mensch alles bin.

rap.de: Und du sprichst davon, wie du als “Deutschlands Alptraum“ nachts durch die Straßen geisterst?

Haftbefehl: Ja, auf jeden Fall, wobei jetzt wahrscheinlich auch gerade der Alkohol ein bisschen aus mir spricht.

Criz: Sag mal, wie deine EP werden wird.

Haftbefehl: Meine EP wollte ich eigentlich “Fickt Euch Alle“ nennen, aber jetzt heißt sie “Ghetto Roman“. Da sind heiße Sachen drauf, Criz, mein Bruder hier, wird auch drauf sein. Al-Qaida Rap, es ist auf jeden Fall alles dabei. Die Free EP kommt bald raus denke ich, die müsste bald fertig sein, beziehungsweise ich habe die schon fertig, die liegt zu Hause bei mir rum. Auf meinem Block, nicht auf dem Laptop, denn ich schreibe noch mit Stift und Blatt. Jedenfalls kommt die bald, deshalb lasst euch einfach alle überraschen.

rap.de: Warum gerade eine EP? Das Format gibt es ja eigentlich nicht mehr, denn die meisten Rapper machen ja Mixtapes, Streetalben oder LPs.

Criz: Das ist einfach, weil ich meine Sachen Mixtape genannt habe, deswegen hat der Haft sein Ding EP genannt.

Haftbefehl: Das sind auch glaube ich nur neun Tracks. Nein, Quatsch, es sind zehn Tracks und das wird auf jeden Fall krass. Das Album wird denke ich noch ein bisschen dauern. Ich habe zwar auch schon damit angefangen, aber das wird übertrieben. So was hat es auf jeden Fall noch nicht gegeben auf der Welt. Jetzt mal ganz ehrlich, so etwas gab es noch nie.

Criz: Ich sag mal so, EP wird es genannt, weil er einfach schon Songs gehabt hatte, so vier bis fünf Stück, dann hat er noch drei bis vier neue aufgenommen, mit ein paar Features und hat es dann einfach rausgehauen. Ohne wenn und aber, ohne viel nach zu denken, einfach raus damit.

rap.de: Du sprichst auch ein bisschen für ihn, oder?

Criz: Natürlich, das ist ja schließlich mein Bruder, da ist das alles kein Ding.

rap.de: Wie habt ihr euch kennen gelernt?

Criz: Natürlich auf dem Marktplatz, beim Kokain verticken. Nein, Spaß.

Haftbefehl: Wir haben uns glaube ich damals im Jade Club kennen gelernt. Da waren Jones und Chan da, denn Jones kannte ich ja vorher schon und da haben wir dann ein bisschen gesoffen. Dann haben wir uns noch mal auf der Hanauer Landstraße in Frankfurt getroffen, bei DJ Release. Ich sollte da was für sein Mixtape machen, worauf hin ich einfach irgendwas gespittet habe und dann haben wir noch ein Video dazu gedreht oder nicht? Ganz genau so war es.

rap.de: Wie siehst du so deine Rolle bei der ganzen Sache, also sowohl geschäftlich als auch musikalisch. Ich meine, du bist am längsten dabei und machst das am professionellsten. Ist das dann so ne Art Executive Producer- Rolle, die du da einnimmst?

Jonesmann: In erster Linie sehe ich mich als Labelchef. Also jetzt zum Thema Executive Producer: Bei Blaze oder Yassir, die haben ihren Film im Kopf, die wissen genau wie ihr Album aussehen soll, die wissen wo die hin wollen. Beim Haft jetzt zum Beispiel bin ich so ein bisschen “Mit-Executive“ auf die Art so “Das kannst du machen. Du hast soviel Potenzial, mach doch mal ein bisschen mehr davon, wenn du darauf Bock hast“. Man muss dass dann auch aus ihm raus locken und sagen "Versteif dich nicht nur auf ein Ding.“ Also gebe ich eher Hilfe, dass die sich noch mehr selber finden, in diesen Bereichen.

rap.de: Fühlst du dich manchmal wie so ein Trainer?

Jonesmann: Ja, so ein bisschen. Bei Haft auch. Das machst Spaß, der kommt ins Studio, hat solchen krassen Hunger, wie ich ihn vielleicht vor sechs Jahren hatte. Er ist jetzt nicht der technischste Über-Rapper, aber er hat so krasse Sprüche und Wortwitz. Und das, was er sagt ist auch real. Ich weiß, wo der herkommt und das ist ja auch das, worum es im Endeffekt geht.

rap.de: Was ist dran an dem Mythos Nordweststadt?

Jonesmann: Ich sag mal, die Nordi ist so das Hauptding, wo es angefangen hat, es gab auch noch ne andere Seite. Aber ich hab durch Asiatic Warriors, also D-Flame, Jeyz kennen gelernt. Wir haben auf die geguckt und uns gedacht “Hey, krass was die da machen“, waren davon inspiriert und sind dadurch Chabs geworden. Außerdem guck dir doch mal das ganze Bozz-Ding an, was aus D-Flame geworden ist und so weiter. Auch ein Jonesmann ist aus der Nordi entstanden. Ich sag jetzt nicht, dass ich da aufgewachsen bin, aber aus der Nordi kommen einfach viele krasse Künstlerr, die jetzt ihr eigenes Ding machen.

rap.de: Wie authentisch ist Haftbefehls Video zu "Unter Tatverdacht“?

Jonesmann: Na das sind einfach seine Jungs, mit denen er abhängt. Das ist jetzt nichts gekauftes, es gibt auch die, die sagen “Ey Jungs, ich kenn euch jetzt um 15 Ecken, könnt ihr euch nicht mal in mein Video mit reinstellen und auch eure Autos mitbringen?“ Aber das ist nicht das Ding. Das sind Jungs, mit denen Haft jeden Tag abhängt. Deshalb sage ich, dass er real ist.

rap.de: In Frankfurt ist es also schon so, dass man da ein bisschen zusammenhält?

Haftbefehl: Ich bin Offenbacher.

rap.de: Und du wirst trotzdem nach Frankfurt rein gelassen?

Haftbefehl: Was heißt hier rein gelassen, ich schlage mir den Weg frei.

Criz: Das kann man so nicht sagen, denn das ist eh so ein Ding, dass die Medien immer hochschaukeln, wegen Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach. Zwischen den Straßenjungs oder überhaupt den Jungs, die dasselbe leben, gibt es überhaupt keine Rivalität, weder Offenbach noch Frankfurt, denn im Endeffekt sind wir alle gleich.

Haftbefehl: Hessen ist Hessen. Wiesbaden, Frankfurt, Hanau, im Endeffekt sind wir alle zusammen.

Criz: Genau. Im Endeffekt sind wir alle gleich, denn wir erleben alle das Gleiche, arbeiten alle das Gleiche und so können wir alle cool miteinander sein. Das hat nichts mit Frankfurt, Offenbach, Hanau, Rüsselsheim oder irgendwas zu tun

rap.de: Wie kommt es aber, dass man im Rap immer so sehr darauf pocht, aus welcher Stadt man kommt?

Criz: Das kann ich euch sagen! Weil das im Allgemeinen immer alles so hochgekocht wird zwischen Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach und…

rap.de: Losgelöst von diesen beiden Vereinen.

Criz: Gibt’s aber nicht! Das ist ja das Ding. Diese Rivalität ist ja durch diese beiden Vereine entstanden. Frankfurt und…

rap.de: Bezogen auf ganz Deutschland.

Haftbefehl: Ach, dass man stolz auf seine eigene Stadt ist, oder was?

rap.de: Genau. Es gibt ja jetzt keinen Popkünstler, der in jedem zweiten Lied sagt, wo er herkommt.

Criz: Ich weiß auch nicht, warum das so ist, aber Frankfurt ist meiner Meinung nach die Stadt, wo der krasseste Rap aus Deutschland herkommt und die trotzdem nie die Basis an Aufmerksamkeit gekriegt hat, die sie eigentlich verdient hat. Deswegen versuchen wahrscheinlich viele Künstler, die Stadt wieder in den Vordergrund zu bringen. Meiner Meinung nach ist Frankfurt eine absolute Rap-Hochburg in Deutschland. Berlin hat durch Aggro Berlin Aufmerksamkeit gekriegt und das ist auch ok. Ich bin ja auch cool mit Fler und so. Ich weiß auch nicht genau, woran es gelegen hat, dass wir in Frankfurt nie so den Fokus gekriegt haben, den wir verdient haben. Deswegen versuchen wir auch immer zu sagen, dass wir aus Frankfurt kommen und gute Musik, echte Musik machen. Bozz Music und wir sind die Kämpfer, die probieren, Frankfurt nach oben zu bringen.

rap.de: Ihr sprecht viel davon, dass ihr auf der Straße seid und darüber rappt, was ihr dort seht. Wie wichtig ist es denn, authentisch zu sein und all das erlebt zu haben, worüber man rappt?

Criz: Sehr wichtig, auf jeden Fall. Wenn mir jemand erzählt, dass er 150 Kilo verschoben hat, hat dann aber nicht mal ein Gramm verschoben, dann ist er eben in meinen Augen ein Witz. Eine Kindergartenfigur, die ich noch nicht mal mit meiner rechten Arschbacke angucken würde. Es geht nicht darum, dass du immer Straße oder immer Gangster sein musst, sondern dass du das erzählst, was du erlebt hast. Sei real, auch wenn es jetzt nichts Krasses von der Straße ist oder du keinen abgestochen hast. Wenn du aus einer guterzogenen Familie kommst, wenn du Liebe gekriegt hast, dann sag das doch. Dafür verurteilt dich ja niemand.

rap.de: Gibt es denn Rapper, die aus der gutbürgerlichen Mittelschicht kommen, und die ihr feiert?

Criz: Ich persönlich muss ganz ehrlich sagen, dass ich jemand bin, der nur sehr wenig Rap hört. Ich höre eher Ich & Ich und Xavier Naidoo feiere ich unfassbar, genau wie Tone, der jetzt gerade auf der Bühne ist. Aber an sich ist Rapmusik, egal ob Deutsch oder Ami, ganz wenig in meinem Hörspektrum vertreten.

Haftbefehl: Ich & Ich?

Criz: Ja, ich höre Ich & Ich, Bruder. Der Song "Ich Bau Eine Stadt Für Dich“ mit Adel Tawil ist für mich einfach überkrass.

Haftbefehl: Eine Künstlerin, die ich auch sehr feiere, ist Cassandra Steen. Die macht Hammer Musik. Die ist eigentlich auch die einzige, die ich so höre. Deutschrap höre ich gar nicht mehr, aber viel französisch, wie Booba und Sefyu und viel amerikanisches wie Fifty und G-Unit.

Criz: Ich muss aber sagen, dass ich mir Flers letztes Album angehört habe und das überkrass fand. Was ich natürlich auch feiere ist Azad mit "Azassin“, wobei ich von ihm sowieso alle Alben krass fand. Allgemein die Frankfurter Sachen, damit kann man sich einfach identifizieren. Die erzählen dir, was wirklich in deiner Stadt abgeht. Wenn das dann alles auch noch in krassen, guten und manchmal vielleicht sogar lustigen Rhymes verpackt ist, dann feiere ich das einfach.

rap.de: Jetzt steckt Straßenrap aber gerade ein bisschen in der Krise, weil es urplötzlich jeder machen wollte und es einen absoluten Overkill gab. Jetzt seid ihr aber mehr oder weniger neue Künstler, die genau diese Sparte bedienen. Macht ihr euch Sorgen deswegen?

Criz: Wie Savas irgendwann mal gesagt hat: "Das Becken ist voll“. Und damit hat er ja auch Recht…

Haftbefehl: Das Problem ist, dass die sich alle Straßenleute gleich anhören. Früher haben sie gesagt, "Ich lebe für HipHop, ich sterbe für HipHop, ich mach das nicht alles fürs Geld.“ und die sind auch alle auf das Straßending übergelaufen, weil sie gemerkt haben, dass da Geld dran hängt. Wenn ihr meine Sachen hören würdet, dann würdet ihr sagen "Oh mein Gott, da geht die Luzi ab.“

rap.de: Was unterscheidet deine Sachen von dem anderen Streetrap?

Haftbefehl: Hört euch das einfach an.

rap.de: Bei Blaze hast du ja auch diesen Deutsch-Ami Film erwähnt. Wie wirkt sich dieser Flavour aus? Das ist ja schon was speziell Frankfurterisches.

Jonesmann: Ich meine, hör dir die Art wie die rappen an. Hör dir Blaze an. Ohne dass ich jetzt sage, der kopiert irgendwas. Er ist ein Ami, er kommt aus Amiland. Viele sagen: “Ja der macht auf Ami“, aber der kommt daher und natürlich klingt der auch so. Wie er redet, die Worte spricht, die Vergleiche, das ist schon Ami. Auch so wie er die Beats pickt, ist es schon so, dass es ein bisschen mehr nach Ami klingt, weißte? Weil er eben auch Sachen macht, die so klingen, als würden sie von da kommen.

rap.de: Ich glaube, dass, das ein Frankfurter Ding ist, das würde ich schon so sagen. Weil man bei vielen auch diese Nähe zu den Army-Soldaten raushört. Weil die ja auch viel präsenter waren in Frankfurt als anderswo in Deutschland. Aber ich finde, es gibt einen deutschen HipHop-Vibe und einen amerikanischen Vibe. Es fällt mir halt immer auf, wenn ich ganz übertriebene Videos sehe, wo Dinge drin vorkommen, die in amerikanischen Videos auch vorkommen, die aber in Deutschland nicht so funktionieren, weil man keinen Bezug dazu hat. Dieses Problem habe ich auch mit R’n’B. Das ist eine speziell amerikanische Musik, die wir hier so nicht fühlen können, meiner Meinung nach.

Jonesman: Dass ich jetzt wirklich so dieses Amiding drin habe, glaube ich nicht. Bei mir ist es so, dass ich halt manchmal diese Amiworte benutze, speziell für den Vibe. Aber was das andere angeht: Dann muss doch deutscher R’n’B kommen, wo wir sagen, wir fühlen es, denn R’n’B ist die Schwester von Rap.

rap.de: Möchtest du das erreichen?

Jonesman: Ja gerne. Auf jeden Fall. Ich finde Rap geil und ich finde R´n´B geil und ich mach das weil ich es fühle. Ich will erreichen, dass Kids, die totale Rapfans sind, schreiben “Ich hasse R´n´B, aber der Song vom Jonesmann, der turnt mich, das kann ich mir gerade geben.“ Das ist ja schon ein Schritt, den man macht, wenn man sagt: “Ey, geht schon, kann ich mir gerade anhören, obwohl ich kein R´n´B Fan bin.“ An meinem R’n’B Album arbeite ich übrigens immer noch und es kommt auf jeden Fall nächstes Jahr.

rap.de: Ja, aber die Leute, die das vielleicht noch nicht gehört haben, denken sich jetzt bestimmt "Okay, der labert nur.“ Warum sollen wir es denn  hören?

Haftbefehl: Erstens: Ich treffe den Takt. Zweitens: Ich kann deutsch sprechen, was viele Gangsterrapper nicht können, die sich voll mit Anabolika pumpen und denken, bei uns bekommst du keinen Respekt, wenn du nicht breit bist. Bei uns wird gestochen und geschossen und da nützt es nichts, Muskeln aufzubauen. Ich bin so eine Person, die ganz harmlos aussieht, aber wenn es hart auf hart kommt, dann geht’s los. Ich habe viel in meinem Leben erlebt, ich bin seitdem ich 14 bin auf der Straße und es ist alles echt was ich sage, da könnt ihr auch schon mal sicher sein. Ich will auch mal eine Realityshow machen, wo ich die ganze Zeit eine Kamera bei mir habe, damit die Leute auch sehen, dass ich keine Scheiße erzähle. Wenn ich die ganzen Rapper im Fernsehen sehe, geht mir das echt auf den Sack. Ich mein, sollen die doch ihr Geld verdienen, aber sie sollen nicht so einen auf hart machen. Das ist lächerlich. Das sind Leute, die ich auf der Straße sehe, die bekommen zwei Schellen und gehen nach Hause und weinen oder gehen mich anzeigen. Die verkaufen 20.000 bis 30.000 CDs. Das regt mich nicht auf, aber ich weiß, dass ich bessere Musik mache und besser bin als die.

Chriz: Aber dazu muss ich dir sagen, dass niemand heutzutage mehr 50.000 CDs verkauft.  Das hat nur Michael Jackson ab und zu mal gemacht.

Haftbefehl: Ich sehe mich nicht als der Straßenrapper. Ich komm von der Straße, ich hab auch von der Straße erzählt, aber ich sehe mich in erster Linie als Künstler, der erzählt, was er erlebt hat, was er denkt und wovon er überzeugt ist. Ich würde niemals eine Story von irgendeinem anderen erzählen oder mich als dritte Person oder so was hinstellen. Wie du gesagt hast, dass Straßenbecken ist voll, aber ich sehe mich da auch nicht wirklich drin, denn ich weiß, dass ich einfach viel mehr Potenzial habe und auf jeden Fall alles machen kann. Ich kann auch einen Partysong machen oder einen Liebessong über eine Frau erzählen. Was nicht heißen soll, dass das whack ist, wenn du einen krassen Song über eine Frau machst oder so. Wenn der Song krass ist, dann ist der krass.

rap.de: Was sind eure persönlichen Hoffnungen und Ziele mit dem Echte Musik Signing?

Chriz: Ich sag dir ganz ehrlich, meine Hoffnung ist es, ein bisschen Geld damit zu machen. Aber so wie es zurzeit in der Musik läuft, und da brauchen wir Hip Hop nicht ausgrenzen, bricht alles ein, sowohl Rock als auch Pop und eben Rap. Und wer sich jetzt noch hinstellt vor eine Kamera und sagt, dass er nächstes Jahr 100.000 Platten verkauft, der ist einfach nur ein Witz in meinen Augen. Es gibt niemanden, der in nächster Zeit noch 100.000 Platten verkauft und so schnell wird es das auch nicht mehr geben. Das Internet frisst zu viel von dieser Szene auf, somit sind Ziele und Hoffnungen einfach undefinierbar. Wir gucken was kommt. Wir werden nicht daran brechen, wenn wir wenig Platten verkaufen. Wir haben vor Rap gelebt und werden auch nach Rap leben.

rap.de: Was machst du alternativ zur Musik?

Chriz: Das sag ich euch jetzt als erstes. Ich werde ab dem 01.09. eine Ausbildung als Koch beginnen. Ich fühl mich seitdem extrem abgesichert. (lacht) Aber das heißt nicht, dass ich aufhöre Musik zu machen. Das wird neben der Ausbildung einfach weiter laufen. Ich bin ein Typ mit Kopf, ich blende die Realität nicht aus und ich bin nicht blind. Man muss einfach gucken, wo man bleibt.

Haftbefehl: Ich mach auch ab dem 01.09. eine Imbissbude vor dem Toom Markt auf. (lacht) Nee Spaß, wir haben auch vor der Musik irgendwie gelebt und es ist ein Hobby für mich. Wir sind nicht ins Rapgame gekommen, um Millionen abzustauben oder so, sondern weil wir das fühlen und weil wir das mögen. Wir sind gerne mit den Fans zusammen, machen gerne Musik zusammen im Camp und wenn was bei rumkommt, kommt was bei rum und wenn nicht, ist es auch kein Beinbruch. Weil wir einfach schon von unten kommen und wie gesagt auch vorher schon überlebt haben, und wir werden auch danach überleben.

rap.de: Ich hab gehört, du musstest in den letzten zwei Wochen untertauchen?

Haftbefehl: Untertauchen? Wie kommt ihr denn auf so was? Ja okay, ich hatte ein bisschen Probleme gehabt mit der Polizei. Die haben mich verhaftet vor meiner Haustür. Deswegen hab ich einfach die Schnauze voll gehabt und wollte mal meine Ruhe haben. Es war ziemlich knapp diesmal.

Chriz: Das ist aber nicht so wie MOK, dass er jetzt vor der Polizei flüchten muss oder so. So hart war das jetzt nicht. Er hat einfach keinen Bock gehabt auf Bullenkontakt, wo wir eh alle kein Bock drauf haben. Wir wollen einfach unsere Ruhe haben, unser Ding machen und fertig.

rap.de: Was macht man so den ganzen Tag, wenn man untergetaucht ist?

Haftbefehl: Man hört Beats, man schreibt Texte, bleibt zuhause bei der Familie. Ich sehe meine Familie echt selten. Mein kleiner Bruder, der freut sich auch wenn ich mal Zeit mit ihm verbringen kann.

rap.de: Aber freuen sie sich, wenn du das aus dem Grund machst?

Haftbefehl: Nein. Das war eine harte Frage gerade, ein richtiger Schlag in die Fresse. Aber die wissen das alles nicht. Alle drei, vier Monate muss ich einfach mal abschalten, einfach mal Abstand.

rap.de: Lernst du was daraus?

Haftbefehl: Ich denke ich lerne daraus, wenn ich fünf Jahre hinter Gittern gesessen habe.

rap.de: Hast du da Bock drauf?

Haftbefehl: Ne eigentlich nicht, aber da kann man nichts machen. Man muss gucken, wo man bleibt. Ich war noch nie im Knast und will auch eigentlich nicht rein.

rap.de: Deshalb meine ich ja, dass es vielleicht sinnvoll ist vorher zu überlegen.

Haftbefehl: Was hast du für einen Abschluss?

rap.de: Abitur.

Haftbefehl: Na siehst du. Weiß du was ich für einen Abschluss habe?

rap.de: Straßenabitur?

Haftbefehl: Schwanz.

Criz: Was ist Straßenabitur?

rap.de: Da musst du Bass Sultan Hengzt fragen.

Haftbefehl: Was ist mit deiner Familie? Ihr habt bestimmt ein schönes Haus und schöne Autos davor.

rap.de: Würdest du den Kids da draußen mal erzählen, wie Labelarbeit aussieht, außer mit dicken Zigarren im Pool zu sitzen?

Jonesmann: Das fängt schon früh um neun Uhr an, die Künstler aus dem Bett zu treten, damit die ins Studio gehen und ich überhaupt was zu tun habe. Dann wäre da noch nach E- Mails gucken, mit Leuten Politik schieben, hier Verträge gucken und halt schauen, dass wir vorwärts kommen. Oder mit Staiger im Zimmer sitzen und Interviews führen bis spät nachts. Anwalt treffen, der sagt, was wir so und so machen müssen. Mit den Leuten über die Videos reden, wann die fertig gemacht werden und so. Und dann eben die ganzen Grafiksachen regeln, welche Flyer gedruckt und wann die Banner gemacht werden.

rap.de: Hast du eine Ausbildung?

Jonesmann: Gar keine. Ist alles Selfmade. Den Namen hätten wir auch nehmen können, aber der ist ja nun leider schon vergeben. Deswegen heißt es für alle: “Zum Toom Markt an die Kasse wenns nicht klappt“.  Das ist dann echt die Alternative. Oder im Lotto gewinnen oder ein Banküberfall. Wir machen was Gutes, haben den Turn, machen das, worauf wir Lust haben. Oder Universal kauft uns Echte Musik ab, für drei Millionen und am Ende leben wir auch noch ein bisschen davon.

rap.de: Was ist so das Endziel? Oder wo ist Echte Musik in fünf Jahren?

Jonesmann: Ja, was ist in fünf Jahren? Wir sind eines der dicksten Labels, releasen geile Platten. Wir haben den R’n’B in Deutschland groß gemacht, sodass die Leute sehen  "Krass, das ist deutscher R’n’B. Wir fühlen es und können uns auch damit identifizieren, was der Typ da gerade macht, was wir in seinen Videos sehen, was er erzählt und auch was uns wie der da singt“ und ja, wir releasen geile Platten, die Leute feiern. Und wir sind dick geworden, also eines der dicksten Labels, dass sind wir ja jetzt schon, nach nicht mal einem Jahr. Zusammenfassend: Die Leute feiern uns und wir verdienen auch ein bisschen Geld.

rap.de: Nein.

Haftbefehl: Aber einen Familienwagen und so. So was haben wir alles nicht.

rap.de: Aber du hast einen 5er BMW.

Haftbefehl: Ja habe ich, aber wer weiß, wie lange ich den noch habe. Neulich hab ich 10.000 Euro in der Spielothek verloren.

rap.de: Niemand zwingt dich dazu, in die Spielothek zu gehen.

Haftbefehl: Aber man verliert manchmal die Kontrolle weil einfach alles zu viel ist.

Criz: Da hast du Recht.

Haftbefehl: Das ist einfach so. Wenn man das nicht kennt, kann man nicht drüber reden. Man muss das einfach miterleben. Ich hab keine Leute abgeknallt, abgestochen hab ich auch keinen…

rap.de: Dabei grinst du?

Haftbefehl: Ja. Weißt du, heute habe ich ein Auto, in zwei Wochen fahre ich wieder im Bus und habe 3.000€ Schulden. So passiert das. Das ist halt der Ablauf.

rap.de: Hast du darüber nachgedacht, vielleicht auch eine Ausbildung zu machen?

Haftbefehl: Ich hab eine angefangen, die hat drei Wochen gedauert.

Criz: Ja, ist doch schon mal was.

Haftbefehl: Als Kfz-Mechatroniker. Ich bin in Istanbul gewesen, hab einen Haftbefehl gehabt in Deutschland und da hab ich eine Ausbildungsstelle in Deutschland klar gemacht, bei Ralf Thomas. Dann hat er mir den Vertrag geschickt, den hab ich dem Richter gezeigt und der hat den Haftbefehl zurückgenommen. Und dann hab ich nach drei Wochen abgebrochen. Mein Chef war noch druffer als ich, der hat mich nachmittags um Drei gefragt, ob ich was stecken hab. Ach und das wurde mir dann alles zu viel. Scheiß auf Ausbildung, aber macht eure Ausbildungen, damit macht ihr was Gutes.

rap.de: Aber du bist nicht für so ein Leben geschaffen?

Haftbefehl: Das liegt einfach bei uns in der Familie. Meine ganzen Onkels sind broke. Keine Arbeit, keiner macht was.

rap.de: Wo seht ihr euch in zehn Jahren?

Criz: Also ich sehe mich in zehn Jahren auf der AIDA als fünf Sterne Koch und nebenbei natürlich als Musiker auf Platz Eins in den Charts. Und realistisch gesehen bin ich ein Arbeitsloser ohne Geld in der Tasche. Aber ernsthaft, nur Gott alleine weiß, wo der Mensch am nächsten Tag ist.

Haftbefehl: Also ich bin in zehn Jahren auf Miami am Eierschaukeln. Oder ich sitz in Sicherheitsverwahrung wegen Mord, weil ich irgendjemand ein Kilo abnehmen wollte. Entweder so oder so.