Schon Tage vorher war in der rap.de Redaktion das angekündigte M.O.R. Interview ein häufig diskutiertes Thema, ebenso wie ihr neues und langerwartetes Album „Simply The Best“. Wir wurden vorgewarnt; falls alle M.O.R. Mitglieder vor Ort sein würden, wären sinnvolle Antworten Mangelware. Letztlich waren alle außer Justus vor Ort. Doch was wir tatsächlich vorfanden waren fünf Berliner Rapveteranen, die sich ganz artig und wohlerzogen unseren Fragen stellten und durchaus sinnvolle Antworten gaben. Aber lest selbst.
rap.de: Also, zu Beginn, es ist ja schön, dass ihr fast vollzählig erschienen seid.
Fangen wir gleich mal mit der ersten Frage an. Es scheint ja Unstimmigkeiten darüber zu geben, wie lange das Album „Simply The Best“ jetzt eigentlich schon existiert. Habt ihr es denn wirklich erst dieses Jahr fertig gestellt oder stimmt es, dass ihr es schon vor 2 Jahren im Kasten hattet und erst jetzt herausbringt?
Fumanschu: Ja, das stimmt. So kann man es schon sagen. Wir hatten es vor zwei Jahren eigentlich schon fast komplett fertig und es mussten nur noch so Kleinigkeiten gemacht werden, aber eigentlich war es schon fertig. Die hätte man dann gemacht, wenn man einen Releasetermin gehabt hätte, aber wir hatten ja keinen Releasetermin und deshalb haben wir die letzten Kleinigkeiten erst dieses Jahr gemacht. Aber sonst…, war es eigentlich schon fertig.
rap.de: Also gab es nicht wirklich einen Grund dafür?
Jack Orsen: Als wir das Album aufgenommen haben, da kann man sagen, dass vielleicht so 80 % von dem jetzigen Album innerhalb von 2 Wochen entstanden ist..
Fumanschu: Nee, mehr!
Ronald Mack Donald: Die ganze kreative Arbeit war ansonsten schon fertig, da wurden noch mal so einzelne Parts ausgetauscht und dann wurden noch Ranges bei den Songs gemacht und die Sachen noch mal gemischt. Das ist halt alles noch mal so in der Zeit passiert. Natürlich hätte das alles viel schneller auf dem Tisch liegen können, keine Ahnung warum aber irgendwie hat das alles bei uns sehr lange gedauert.
Jack Orsen: Weil wir auch nicht so wussten, wo wir das Album rausbringen sollten und wir auch niemanden hatten, der gesagt hat okay, das Album muss jetzt in drei Monaten fertig sein, weil wir niemanden hatten der Stress gemacht hat, hat sich das alles in die Länge gezogen.
rap.de: Wie kommt es, dass ihr das Album nicht beim Bunker sondern bei HipHop-Vinyl herausgebracht habt?
Jack Orsen: Jeder hatte so mehr oder weniger seine persönlichen Gründe, warum es nicht mehr bei Royalbunker erscheint. Aber…
Ronald Mack Donald: Ich weiß ja nicht inwiefern es den Bunker überhaupt noch so gibt. Ich habe den Eindruck, dass da das einzige Projekt K.I.Z. ist. Wir wollten es am Anfang ja eigentlich selber rausbringen, also weder beim Bunker noch irgendwo anders und dann hat sich das irgendwie so ergeben, weil wir den Eindruck hatten, dass sich niemand so von alleine darum kümmert, dass wir es einfach auf HHV rausgebracht haben.
rap.de: Wie entsteht denn eigentlich so ein Album? Gibt es da Einen, der besonders viel Tatendrang hat und die Initiative ergreift oder ergibt sich das mit der Zeit?
Jack Orsen: Das ist unterschiedlich. Bei uns ergibt sich das irgendwie so. Für uns ist es schwierig mehrere Leute über einen gewissen Zeitraum zusammen zukriegen und daher kam diese Idee wegzufahren.
rap.de: Ihr wart also wirklich zusammen in Rumänien?
Jack Orsen: Ja. Um dort in kürzester Zeit so viel zu schaffen wie möglich. Bevor wir weggefahren sind, gab es auch schon Treffen, wo wir besprochen haben was für einen Faden das Album haben soll. Und dementsprechend kann hat Ronald so in die Richtung die Beats gemacht. Aber es sind auch spontan in der Hütte Sachen entstanden. Aber welche Herangehensweise letztlich die Bessere ist, kann man jetzt schwer sagen. Fumanschu findet die spontanen Songs besser, der Andere sagt die Konzeptgeschichten sind besser…
Ronald Mack Donald: Anfangs sollte das Album an sich ein gewisses Konzept haben, bevor wir losgefahren sind haben wir uns da ein paar Gedanken gemacht und am Schluss hatte das dann gar keine Bedeutung mehr, wir haben dann gar nicht mehr darüber gesprochen oder nachgedacht. Die Sache war dann so, dass ich und unser DJ Big Bennay Beats machen sollten für das Album. Big Bennay hat dann irgendwie nichts gemacht, weil er keine Zeit hatte, irgendwie so, dementsprechend habe ich dann Sachen gemacht, die haben wir uns angehört und alle waren zufrieden. Dann sind wir ins Haus gefahren, haben da die Sachen aufgenommen und da auch anderes Equipment zum Produzieren mitgenommen und haben da dann auch noch zwei, drei Songs aufgenommen.
rap.de: Da ihr ja recht viele seid, kann man sich das so vorstellen, dass der eine was anfängt und die anderen dann irgendwann bei Gelegenheit dazu stoßen?
Fumanschu: Nee.
Jack Orsen: Sowas passiert aber auch.
Fumanschu: Ja, aber so etwas ist selten, das ist dann nicht der M.O.R.–Style. Der M.O.R.-Style ist: Alle treffen sich, dann wird geschrieben und auch aufgenommen und alle sind zusammen und machen einen Song an einem Abend fertig.
Ronald Mack Donald: Wobei, bei diesem Song, der wirklich auch spontan entstanden ist, „Bei M.O.R.“, da haben wir den Beat mit Illo zusammen gemacht, während Fumanschu schon eine Hook aufgenommen hat, abends alleine, und dann sind die Anderen in dem Fall halt noch dazugekommen.
Fumanschu: Ja gut, da hab’ ich was angefangen und die Anderen haben das Konzept dann einfach weitergemacht. Das ist aber eine der Ausnahmen.
Big Derril Mack: Sonst haben wir schon alle Tracks so zusammen gemacht, zusammen ausgetüftelt und…
Fumanschu: Ja stimmt. Die Themen haben wir zum Teil schon ein bisschen vorher besprochen. Also, so ein Song pro Abend ist bei denen dann schon eher weniger gewesen. Obwohl das der gute alte Style ist, den ich auch am liebsten mag, schnelle Ergebnisse. Aber wir haben zum Teil auch tagelang an Songs rumgedoktort.
rap.de: War es das erste Mal dass ihr so gearbeitet habt?
Fumanschu: Ja.
rap.de: Also, dass ihr wirklich so ein Konzept vor Augen hattet aber dann…
Fumanschu: Ja, also wir hatten schon so eine Konzeptidee, aber die haben wir dann aufgegeben. Das sollte wie eine Art voller Kreis sein, so wie die vier Jahreszeiten oder ein Leben oder, ja, keine Ahnung, so halt. Ein bisschen klingt es an, aber halt nicht wirklich. Aber dass man jetzt auch ein bisschen länger an Songs arbeitet, ist für uns jetzt auch nicht das erste Mal, für so ein M.O.R. Release war das für mich schon das erste Mal, dass wir so daran gearbeitet haben.
rap.de: Ich durfte ja auch schon mal in das neue Album reinhören und hatte auch ein bisschen den Eindruck, dass es nicht ganz so stimmig klingt. Also, dass der eine mit Inhalten rappt und der andere macht dann direkt wieder nur Battlelines.
Fumanschu: Findest du, ja?
rap.de: Ja, also dass ihr nicht unbedingt so an einem Strang gezogen habt.
Fumanschu: Und bei welchem Lied?
rap.de: Also, bei „Halstattoos“ hatte ich zum Beispiel das Gefühl.
Ronald Mack Donald: Also, jetzt persönlich, wenn ich jetzt darüber nachdenke fällt mir jetzt als einziger „Halstattoos“ ein, wo ich es so ein bisschen, was du meintest, so nachvollziehen kann, aber sonst, keine Ahnung, meiner Meinung nach haben sich die Parts dann schon um ein Thema gedreht. Vielleicht manchmal aus verschiedenen Perspektiven.
rap.de: Euer Album umfasst ja 45 Minuten, das ist ja eigentlich relativ kurz, war im Endeffekt nicht mehr drin oder wurde viel aussortiert?
Fumanschu: Eigentlich wurde gar nichts aussortiert. Da ist eigentlich alles drauf was in zwei Wochen entstanden ist.
Ronald Mack Donald: Aber es war jetzt auch nie so das Ziel gewesen jetzt zwanghaft mehr Songs aufzunehmen.
Fumanschu: Wir wollten jetzt auch diese Phase, das ist ja auch so ein Bild von einer bestimmten Zeit für uns. Das war das Album, es war klar, dass ist es jetzt, so. Wir haben eigentlich so gedacht: Es ist fertig, dann bringen wir es raus. Es war nicht so, dass wir daran jetzt weiterarbeiten wollten.
rap.de: Habt ihr an euren Rapstyles, an euren Reimschemen etwas verändert?
Fumanschu: Eigentlich nicht. Naja, wir probieren ja immer so bei jedem Track uns was auszudenken. Es ist ja nicht mehr so, dass man sagt ich hab noch ne halbe Stunde und muss noch an meinem Reimschema feilen und trainieren, das ist eigentlich jetzt so von dem sportlichen Aspekt, das hab ich früher mal gemacht, da bin ich immer aus der Schule gekommen und hab immer so mindestens zwei Crackerbeats, mal jede Seite Crackerbeats durchgefreestylet, und dann hab ich was gegessen. Aber sooo, wir haben an Songs gefeilt oder wenn wir da ein Reimschema hatten, haben wir uns natürlich dafür auch schon Mühe gegeben, uns eine Stunde oder so den Kopf zerbrochen.
Ronald Mack Donald: Ich meine, die rappen ja jetzt auch schon lange. Und zu der letzten Frage wollte ich noch mal kurz sagen, ich persönlich finde es auch besser zehn, elf oder zwölf Songs zu machen, die irgendwie zusammenpassen oder die gut sind, jetzt so ganz allgemein gesehen, als zwanzig Songs, wo ich denke: Okay, da hätte man jetzt auch vier oder fünf Songs aussortieren können. Also, auch bei anderen Alben, ich meine früher war es ja jetzt auch gar nichts ungewöhnliches, dass jetzt nur neun Songs, zum Beispiel bei Michael Jacksons „Thriller“, ich weiß nicht ob ihr das jetzt kennt oder mögt, aber das ist eins meiner Lieblingsalben, da waren auch nur neun Songs dabei, aber jeder Song war irgendwie gut. Lieber höre ich mir jetzt so ein Album durchgängig an, was die ganze Zeit Spaß macht als eins bei dem ich teilweise die Songs skippen muss.
Jack Orsen: Also, ich finde auch, wenn ein Album zwanzig Songs hat, muss das nicht gleich bedeuten, dass das Album super ist. Weil wir viele Leute sind und wenig Songs drauf sind, könnte man denken: "Okay, fünf Leute die rappen und nur 11 Songs", aber es liegt einfach auch daran, dass man das was man in dieser Hütte gemacht hat auch wirklich dann raus bringt anstatt, wenn man jetzt sagen wir mal vor zwei Monaten noch mal einen Song aufgenommen hätten, der würde wahrscheinlich so vom Flavour überhaupt nicht in diese Zeit da reinpassen. (Frage an das Interview Team gerichtet): Fandet ihr das Album zu kurz, also jetzt von eurem Empfinden her?
rap.de: Ich überlege mir wenn ich im Laden stehe und ein Album habe welches 45 Minuten hat und gleichzeitig ein Album zur Auswahl habe mit der Laufzeit von 60 Minuten, dann würde ich eher das mit 60 kaufen.
Fumanschu: Ja, aber da ist kein M.O.R. drauf.
(Gelächter)
rap.de: Da hast du recht und ich gehe auch davon aus, das ihr euch "erlauben" dürft ein Album mit 45 Minutenlänge rauszubringen, bei anderen Leuten würde ich immer sagen, naja zu mehr hat es wohl nicht gereicht.
Ronald Mack Donald: Aber findest du nicht auch, jetzt ganz allgemein, nicht auf uns bezogen, dass die Qualität wichtiger ist, als dass man zig Songs aufnimmt die…
Jack Orsen: Also, wenn man es jetzt nicht gehört hat und man sieht dann eben elf und sechzehn, jetzt mal als Vergleich, dann greift man eher zu sechzehn, aber…
Fumanschu: Für mich ist wichtig, dass wirklich, also auch aus Umweltschutzgründen, das da so viele Songs wie möglich auf die CD kommen, was da letztendlich drauf ist, ist erstmal zweitrangig.
Jack Orsen: Ich kann das auch schon verstehen, aber ich meine, wir sind ja keine Newcomer mehr.
rap.de: Nein, und über Qualität vor Quantität braucht man sich ja auch nicht streiten, das ist ja eh klar.
Fumanschu: M.O.R. also wir haben auch immer Dogmen gehabt und das Dogma bei der Platte war: Alles was in Moldawien aufgenommen wird, das muss drauf, fertig aus und wir machen da die Platte fertig. Rumänien.
rap.de: Ok. (An Fumanschu gerichtet) In einem Interview hast du gesagt, dass rappen an sich schon eine schwere Angelegenheit wäre und damit der Inhalt zweitrangig, bist du wirklich dieser Meinung?
Fumanschu: Ich glaube das war ein Witz. Nein, Inhalt ist schon wichtig aber nicht um jeden Preis. Es gibt auch seltsame, nicht fassbare Qualitäten, wie Flavour und Flow und wenn die gut sind, ist der Inhalt eine Komponente, aber es kann ja auch mal ein bisschen abstrakt sein, Alter. Es geht vielleicht auch darum, dass man so ein bisschen assoziieren kann.
Ronald Mack Donald: Dass man vielleicht nicht immer versucht künstlich so eine Message rüberzubringen.
Fumanschu: Bilder. Man kann doch so Bilder beschreiben. Das finde ich eigentlich der abstrakte Style. Das ist eine Sache aus dem Ende der 90er.
rap.de: Also ist Inhalt im Rap überbewertet oder wie?
Fumanschu: Nein, das überhaupt nicht. Es kommt ja auch darauf an, zum Beispiel was für Worte man benutzt, wenn man coole, nicht so standardmäßige Worte benutzt gibts auch schon mal ein paar Punkte, wenn man schöne stilistische Figuren benutzt wie Alliterationen oder, was gibt s noch so? Schöne Reimschemen…
Fumanschu und Ronald Mack Donald reden gleichzeitig, bis…
Fumanschu: Es gibt ja auch Leute die halten so sozialwissenschaftliche Vorträge aber hören sich voll scheiße an. Nein, ich finde wir stehen über dem Ganzen. Wir machen was wir wollen. Wir sind ja M.O.R. Ob die Leute abkotzen oder nicht ist doch immer irgendwie Geschmackssache. Aber frag doch weiter, du hast doch noch so viele Fragen, die müssen wir abarbeiten.
rap.de: Was für Erwartungen hab ihr an das neue Album? Nachdem euer erstes Album „NLP“ ja einen sehr legendären Status hat.
Ronald Mack Donald: Was heißt Erwartungen. Die Sache war, dass wir jetzt nicht irgendwie in Anführungszeichen ein „Comeback“ machen wollten, womit wir Deutschland jetzt wieder erobern. Es war einfach so, dass wir ja zum Teil auch andere Jobs haben und wir so zum Spaß, also nicht, dass man es musikalisch jetzt nicht ernst nimmt aber, dass wir einfach aus Spaß zu der Musik jetzt noch ein M.O.R.-Album herausbringen wollten. In der heutigen Zeit sind Verkaufzahlen ja insgesamt sehr schwach und daher gehen wir jetzt nicht mit krassen Erwartungen da ran. Ich meine, wenn wir mehr verkaufen freuen wir uns natürlich, aber es ist jetzt nicht so, dass wir an uns irgendwelche speziellen Erwartungen haben.
Fumanschu: Wir hatten natürlich Bock zusammen Musik zu machen, aber es ist jetzt nicht so, dass wir uns gar keine Hoffnungen machen. Was heißt Hoffnungen, wir sind realistisch, wir kennen das Ganze jetzt langsam schon ein paar Jährchen und wissen wie’s läuft und wie die Situation jetzt ist.
rap.de: Es wird ja auch viel Image verkauft.
Fumanschu: Ja, ich weiß auch nicht, ich denke unser Image war schon immer so verschieden wie die Leute die bei M.O.R. sind und wir sind ganz krass wir selber, uns gibt’s nur ein Mal, das ist alles was total besonderes, das kann man gar nicht mit irgendwelchen anderen Gruppen vergleichen. Es ist schön, dass wir wieder ein Album zusammen gemacht haben und es wäre schön wenn wir alle wieder 19, 20 Jahre alt wären und sorglos den ganzen Tag irgendwie Musik machen könnten. Die Zeiten sind natürlich leider Gottes auch irgendwann vorbei und mit 30 Jahren, Job und Kindern ist es für uns voll geil, wenn wir zwei Wochen lang abhauen können, um das Album zu machen.
rap.de: Also braucht ihr im Prinzip dieses Gefühl.
Fumanschu: Ja ja, auf jeden Fall. Und was heißt Image. Wir können unseren Fans durch das Internet voll viel erzählen, über uns und was wir so machen, die können uns nahe sein und das ist eigentlich cool. Unsere T-Shirts kaufen, mit uns down sein und das ist alles auch voll geil. Vielleicht kauft man heutzutage auch ein bisschen mehr Merchandise. Wir wollen jetzt auch youtube nutzen, Filme reinstellen…
rap.de: M.O.R.-TV.
Fumanschu: Ja, genau. M.O.R.-TV. Word.
rap.de: Was steckt denn eigentlich dahinter.
Fumanschu: Das war so eine Idee von uns, die ganzen Videoschnipsel den Leuten zugänglich zu machen. Was wir so haben. Dass Leute uns vielleicht auch live sehen, uns buchen wollen und all das.
rap.de: Also alles, was sich so über die Zeit angesammelt hat.
Fumanschu: Ja, letztendlich ist es auch so, dass so was wie Mixery Raw Deluxe und was es früher so alles gab, gibt’s ja heute nicht mehr. Das ist vorbei und dafür gibt’s heute das Internet. Da liegt ja nichts näher, als dass wir unseren eigenen Fernsehkanal machen.
rap.de: Habt ihr den Albumtitel „Simply The Best“ wirklich so ausgesucht wie das in dem Video (Anm.d.Red. : Video auf der M.O.R.-MySpace Seite) dargestellt wurde?
Fumanschu: Als wir das gedreht haben, stand der Name schon fest, aber so etwas wie dieses Interview hier könnte man doch eigentlich auch filmen. Ich weiß ja nicht wie das bei rap.de ist.
rap.de: Wir arbeiten daran.
Fumanschu: Wir werden auf jeden Fall auch so etwas wie bei YO! MTV-Raps aufstellen, zwei Plattenspieler, ein Mikrofon und wir rappen dann. Das kommt auch noch.
rap.de: „Die Abfahrt“ (Anm.d.Red. : YouTube Video), willst du uns irgend etwas damit sagen? (An Ronald Mack Donald gerichtet)
Ronald Mack Donald: Welche Abfahrt?
Jack Orsen: Er kennt die YouTube-Videos gar nicht.
Ronald Mack Donald: Das gibt’s jetzt bei YouTube? Die anderen wollten los und irgendwie wollte ich auch mit. Die waren etwas ignorant, dadurch musste ich dann…
rap.de: Wie schnell ist das Auto denn tatsächlich gefahren?
Fumanschu: 60 km/h
Ronald Mack Donald: Nein, das war schneller, schon 80 km/h.
Jack Orsen: Ich glaube, dass sieht man auch im Video, bei einer Einstellung kann man das Tacho sehen. Aber das war ja auch nur zum warm werden.
Ronald Mack Donald: Anfangs hatte ich schon Angst, doch dann Gottvertrauen dass es schon klappen wird.
Fumanschu: Er ist schon ein Adrenalinjunkie. Er nimmt ja keine Drogen.
Ronald Mack Donald: Wie findet man das denn bei YouTube, was muss man eingeben?
Fumanschu: M.O.R.TV
Ronald Mack Donald: Okay, dann weiß ich ja was ich heute Abend mache. YourPorn und M.O.R.-TV.
rap.de: Eben war von Buchen die Rede, eine Tour zum Album wird es also nicht geben?
Fumanschu: Dadurch dass wir nicht mehr bei Royalbunker sind, haben wir keine richtige Infrastruktur mehr, wir brauchen einen neuen Booker. Also, alle Promoter aufgepasst!
rap.de: Interessiert euch eigentlich was über euch geschrieben wird?
Fumanschu: Na klar.
rap.de: Es gibt ja auch viele die sagen, sie lesen Artikel über sich selbst gar nicht.
Fumanschu: Man muss jetzt nicht jeden Blog oder jede Kleinigkeit lesen. Man darf sich so etwas auch nicht zu Herzen nehmen.
Illo: Aber so eine Zeitschrift.
(Anm.d.Red. : Jack Orsen hält die JUICE in der Hand, in der eine M.O.R.–Review zum „Simply The Best" Album enthalten ist.)
Fumanschu: So eine Zeitschrift interessiert einen natürlich schon. Ich habe auch gesagt, dass mich das nicht interessiert, auch wenn ich mir das gleich angucken möchte. Hin und wieder liest man sich das doch mal durch.
Ronald Mack Donald: Wenn jemand etwas Negatives sagt, interessiert mich das nicht so als wenn jemand etwas Positives sagt, da freut man sich natürlich.
Fumanschu: Fans ihr könnt uns gerne loben, das kommt hier oben gut an.
rap.de: Würdet ihr einen von euch als den Kopf der Crew bezeichnen?
Ronald Mack Donald: Offiziell gibt es keinen Kopf.
Jack Orsen: Es gibt eigentlich immer zwei Sprachrohre. Das wären Justus und Fumanschu, die sich wie in jahrelangen Ehen in die Haare kriegen, die restlichen Vier warten und hoffen dann, dass sich einer der beiden durchsetzt.
Fumanschu: Ich.
(Gelächter)
Ronald Mack Donald: Ich sage auch schon meine Meinung und muss mich nicht auf eine Seite schlagen, aber Justus ist auf eine gewisse Art schon der autoritärste. Vielleicht auch weil er Richter ist.
Fumanschu: Scharfrichter.
Illo: Die Trackreihenfolge war so ein Beispiel.
Fumanschu: Ja, stimmt. Da haben wir uns echt in die Haare gekriegt.
Jack Orsen: „Halstattoos“ hätte laut Justus der erste Track auf dem Album werden sollen. Das Feature sollte nicht unbedingt an den Anfang, dort ist Nico von K.I.Z zu hören. Fumanschu wollte gerne „Moves“, als klassischen Battletrack zum ersten Song machen, damit die Fans nicht allzu enttäuscht sind.
(Gelächter)
Jack Orsen: Somit wurde daraus eine endlose Disskusion, bei der sich Fumanschu dann doch durchgesetzt hat.
rap.de: Sind demnächst Soloalben zu erwarten?
Fumanschu: Ja, von mir. Es wird ein Album werden, bei dem ich möglichst viel selbst produzieren möchte. Was mir schwer fällt, da ich mit meinen Armen sehr unrhytmisch bin und sehr altes Equipment aus unseren Anfangstagen habe, muss immer alles nach Gehör schneiden.
rap.de: Was für einen Stil wird das Album haben?
Fumanschu: Es wird natürlich meinen eigenen Stil haben. Eher Richtung „Niedere Motive“ als „Funky Adventures“ gehen. Da ich mir wahrscheinlich auch nicht mehr so gute Produzenten leisten kann. Es wird wohl eher punkig und irre werden, etwas ganz neues und eigenes. Ich hätte keine Lust ein für mich langweiliges Album zu machen, auf dem ich dasselbe wie schon seit Jahren mache. Das kann auch cool sein, wie bei Too $hort, der seit Jahren dasselbe macht. Obwohl Justus hat mir gestern vorgeworfen ich sei wie Snoop Dogg, immer dieselben Parts, immer derselbe Style.
Jack Orsen: Ich liebe ja die Parts von Fumanschu, aber mittlerweile hasse ich Snoop.
Fumanschu: Echt jetzt?
rap.de: Wegen Fumanschu?
Jack Orsen: Nein, überhaupt nicht. Nicht wegen Fumanschu, aber es ist immer so eine halbe Freestylegeschichte und halb Texte, immer der monotone, gleiche Stil, der typische Snoop-Style der mich dann nach 10 Jahren doch angefangen hat zu nerven.
Fumanschu: Ich gebe mir natürlich Mühe, vielleicht krieg ich ja doch ein paar Beats von Ronald für mein Album.
Ronald Mack Donald: Ja, mal sehen.
Big Derril Mack: Von mir wird es demnächst auch ein Soloalbum geben.
rap.de: Und wann etwa?
Big Derril Mack: Das kann ich noch nicht genau sagen.
Ronald Mack Donald: Sobald Derril sich ein Mic gekauft hat.
rap.de: (An Derril gerichtet) Wieso bist du eigentlich nicht mehr beim Bunker?
Big Derril Mack: Ja, wie gesagt, jeder hatte da sein Ding mit Staiger gehabt.
Ronald Mack Donald: Derril wollte nicht mehr Aufräumen.
Big Derril Mack: Mit Jack Orsen zusammen waren wir ja eigentlich die Letzten von M.O.R. die mit dem Bunker noch ein wenig zu tun hatten, letztlich hat sich das dann so ergeben, dass wir nun gar nichts mehr mit dem Bunker zu tun haben, mit Staiger, aus vielen verschiedenen Gründen.
rap.de: Wie bist du eigentlich zu M.O.R. dazu gestoßen?
Fumanschu: Er war ja schon zu HipHop-Haus-Zeiten in Steglitz mit dabei.
Big Derril Mack: Ich kenne Savas eben aus diesen HipHop-Haus Zeiten, auch Fumanschu, damals sind ja auch die ersten M.O.R. Songs entstanden. Da rappte ich damals schon mit, bis meine Breakdancezeit bei den Flying Steps kam.
Jack Orsen: Derril war übrigens Weltmeister. Das muss man immer erwähnen.
Big Derril Mack: Dann habe ich irgendwann wieder mit dem Rappen angefangen, auch bei M.O.R. um dabei zu sein musste ich noch mal eine Mutprobe machen.
rap.de: Wenn man jetzt nicht mehr bei Royalbunker ist, wie kommt dann ein Feature mit Nico von K.I.Z. zustande?
Jack Orsen: Hah! Das ist die Frage überhaupt!
Big Derril Mack: Das ist ja auch vorher schon ein bisschen entstanden, bzw. war die Idee schon da. Jack Orsen und ich waren ja noch beim Bunker, wo wir die K.I.Z. Jungs ja auch immer wieder gesehen haben, Justus wollte auch, dass Nico von K.I.Z. die Hook macht.
Ronald Mack Donald: Jack, Justus und ich hatten zuerst die Hook geschrieben, eingerappt und eingesungen, was dann nicht ganz so perfekt wurde. Wir brauchten jemanden der vielleicht auch etwas rockig singen kann, da war es naheliegend, da wir ihn ja vom Bunker kannten, dass wir ihn gefragt haben und er war damit down.
Jack Orsen: Nur weil wir nicht mehr bei Royalbunker sind, verstehen wir uns ja noch mit allen dort. Es ist ja nicht so, dass wir im Streit auseinander gegangen sind, sondern wir telefonieren ja fast täglich.
Fumanschu: Echt, ja?
rap.de: Hören eure Mütter auch eure Lieder?
Jack Orsen: Meine Mutter versteht sehr wenig Deutsch, sie ist aus Griechenland und sie lebt jetzt in Griechenland. (Imitiert den griechischen Akzent äußerst gekonnt). Jetzt kann ich alles sagen was ich will. Aber ich glaube nicht, dass meine Mutter meine Texte anhört.
Ronald Mack Donald: Meine Mutter hört nur amerikanischen Rap.
(Allgemeines Gelächter)
Fumanschu: Meine Mutter hört sich das auch nicht so an, sie interessiert das nicht so. Aber mein Vater hat schon ein bisschen beängstigend viel Interesse daran.
Jack Orsen: (An Ronald gerichtet) Der Vater von irgendwem, von dir der Vater oder von Savas, der meinte als er Sachen von Fuat gehört hat: „Das sind nur aneinander gereihte Ausdrücke."
Ronald Mack Donald: Keine Ahnung! Aber das ist auch schon länger her.
Jack Orsen: Mehr Fragen, mehr Fragen!
rap.de: Hhhmmm….ja.
Jack Orsen: Wie, ihr seit schon durch? Aber wie hat euch das Album jetzt eigentlich gefallen? Das habt ihr überhaupt noch nicht erzählt! Ist es mindestens eine halbe Krone wert?
rap.de: Meines Erachtens nach ist es auf jeden Fall mehr als eine halbe Krone wert. Ich finde es schon gut, obwohl ich auch sagen muss dass mir „HipHop Is Still Ok“ besser gefallen hat.
Jack Orsen: Ach echt, ja? Wow.
rap.de: Ja. Also, es ist auf jeden Fall ein gutes Album aber es war schon eine große Erwartungshaltung da, M.O.R. mit einem neuen Album und dann war es doch ein wenig enttäuschend. Ich konnte es jetzt allerdings auch noch nicht so oft anhören.
Fumanschu: Enttäuschend, aha.
rap.de: Nur ein bisschen!
Fumanschu: Ich finde man merkt, dass wir alle gereift sind, dass wir eine sehr lange Reise hinter uns haben. Das ist für uns ja auch eine Art Experiment gewesen, ob wir so etwas können, wir hatten früher ja eher so Ghettofließbandarbeit, wir haben früher tausende von M.O.R.-Songs aufgenommen die alle halb verschollen sind. Die Beats sind auf jeden Fall sehr interessant und die Raps sind teilweise ganz schön krass. Ich finde es ist schon ein großes musikalisches Ding geworden, was man alles so machen kann, wenn man will. Ich finde es schon schön. Es ist vielleicht nicht so frech und fresh und punkig und wild und neu, wie das alte Album war, vor 10 Jahren, das ist jetzt etwas komplett anderes. So etwas können wir auch nie wieder machen. So was kann man nur einmal machen.
rap.de: Das ist mir auch aufgefallen, es gibt ja nicht nur Battlerap, zum Beispiel dieser Song, in dem ihr von alten Erinnerungen erzählt….
Jack Orsen: „Wunderwaffen“, da ist es zum Beispiel so, du meintest ja am Anfang, dass ein paar Leute so am Thema vorbeigeschrieben haben, aber bei dem Song, auf dem jeder so Sachen aus seiner Kindheit aufzählt, die er hammer fand, da hat auch jeder das Thema getroffen. Bei „Jump“, welches so ein bisschen eine Motivationshymne ist, wo vielleicht so ein paar Widersprüche enthalten sind, ist auch da insgesamt das Thema getroffen worden. Nur Derril ist glaube ich bei „Halstattoos" glaube ich ein bisschen aus der Reihe getanzt.
Big Derril Mack: Was?
Jack Orsen: Ja, nur am Ende so die letzten paar Zeilen Bei „Superman“ hat ja aber auch jeder nur Ausdrücke gesagt, die ihm gerade so eingefallen sind und bei „Nix mein Style“ hat doch auch jeder geschrieben was ihm nicht so gefällt und bei dem Liebessong – also schmalziger geht’s doch gar nicht mehr!
rap.de: Hat euch das eigentlich Überwindung gekostet so einen Song auf das Album zu machen?
(Alle reden durcheinander)
Fumanschu: Nö, überhaupt nicht.
Jack Orsen: Wenn man so etwas spürt, was soll man da machen, dann muss es raus.
Fumanschu: Naja, das war eher so die Überwindung.. .
Jack Orsen: Es raus zu bringen.
Fumanschu: Ich weiß auch nicht. Es zu machen war gar keine Überwindung, nur es auf das
Album zu machen.
Jack Orsen: Und es demjenigen vorzuspielen. Dem jungen Mann das vorzuspielen.
Ronald Mack Donald: Dem siebzigjährigen Mann das vorzuspielen.
Fumanschu: Ja, das ist so eine Idee die geht auch noch zu Savas Zeiten zurück, Hand in Hand in den Sonnenuntergang, wo wir uns immer so überlegt haben, was das aller Offensichtlichste ist, so kalkulierte Hits und kalkulierter Schmalz, so schwer kann das doch nicht sein, das können wir doch auch! Dann wollten wir immer mal so etwas machen, uns hat nur immer die Muse gefehlt es aufzunehmen.
Jack Orsen: Umso länger man den Schmalz reifen lässt.. .
(Gelächter)
Fumanschu: Genau, es hat total lange gereift, dann war die Melodie da, wir haben uns überlegt, was dazu passt und haben es einfach aufgenommen. Währenddessen hab ich so gelacht, man kann auch tolle Grimassen dabei machen, ich hätte dabei sterben können vor lachen. Naja, nicht sterben, ein bisschen Scham ist natürlich auch mit dabei, ich finde, dass ist ein Balanceakt zwischen kalkuliert und ehrlich sein, ein cooler Song wie ich finde. Der eine steht mehr auf Bushido oder so.
Jack Orsen: Und der andere steht mehr auf "HipHop Is Still Ok".. .
Fumanschu: Es ist ja auch geil, dass es wieder was anderes ist, als das vorherige Ding. Muss sich ja auch verändern, ein ums andere Mal. Ich hoffe, dass wir es schaffen noch mal ein Album zu machen, welches dann noch mal anders sein wird. Wir wollen nämlich auch noch ein neues Album machen, weil diese Sache mit 2 Wochen wegfahren ist cool.
Jack Orsen: Zwei Wochen waren vielleicht zu lange, wir müssten es vielleicht so an einem Wochenende schaffen.
Ronald Mack Donald: Oder wie wären 24 Stunden? Dann müssten wir nicht nur Schweinebauch grillen und kiffen.
Jack Orsen: Pro Stunde ein Song.
rap.de: Möchtet ihr bei diesem Album dann das Konzeptding wieder in Angriff nehmen?
Fumanschu: Das kam ja so ein bisschen aus Justus Richtung, dem ganzen so ein Konzept überzustülpen oder auch vorher, das war überhaupt die fatalste Angelegenheit in meinen Augen, die ganzen Beats schon vorzuproduzieren und auszuteilen, so dass jeder sich schon so richtig satt hören konnte an den Beats, bevor es an die Arbeit ging. Am besten schon ganz lange vorher dran schreiben und arbeiten. Justus hat es mit ein paar Texten auch so gemacht, aber der Rest ist doch alles mehr so Spontanschreiber, das hat so ein bisschen die Energie aus den Sachen genommen, für mich jetzt. Ich denke, dass das Konzept für das nächste Album das sein wird, dass wir irgendwo hinfahren werden und gar nichts vorbereiten werden, sondern das alles dort machen, in dem Moment. Also, für mich. Das macht am meisten Spaß und da kommt die größte Kunst heraus.
rap.de: Empfindet ihr das genau so? (An den Rest der Crew gerichtet)
Jack Orsen: Bei mir ist es unterschiedlich. Bei so Battlegeschichten finde ich es nicht schlecht, wenn man ein paar Tage hat, um sich gute Sachen einfallen zu lassen, bei so Themengeschichten geht das bei mir relativ schnell.
Illo: Alles aus einem Guss zu machen hat schon was. Mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht, die paar Beats die wir dort gemacht haben.
Fumanschu: Die Sachen dir wir in Rumänien gemacht haben sind in meinen Augen auch die stärksten Songs.
Jack Orsen: Das stimmt schon fast.
Illo: Aber die Beats, die so auf dem Album sind, würden wir in der Art sonst gar nicht so hinkriegen.
Jack Orsen: Ich meine es kommt auf jeden Fall was anderes dabei heraus, wenn alle auf Ronald einreden als wenn er allein dran sitzt.
Ronald Mack Donald: Von daher wäre vielleicht auch eine Mischung gar nicht so schlecht, dass man gewisse Sachen schon vorher hat und andere eben vor Ort entstehen lässt.
Fumanschu: Die Songs die dort entstanden sind, sind „Jump", „Bei M.O.R.", „So verrückt“ und „Moves“.
rap.de: War es nicht Justus der gesagt hat, dass „So verrückt“ der beste M.O.R. Song überhaupt sei?
Fumanschu: Es ist auf jeden Fall ein neuer M.O.R. Klassiker.
Jack Orsen: Da gibt es aber auch geteilte Meinungen.
Ronald Mack Donald: Also ich finde ihn auch schon sehr gut, finde aber auch andere Songs sehr gut, für mich persönlich ist es jetzt auf keinen Fall der beste Song.
Fumanschu: Aber er hat irgendwie was.
Jack Orsen: Nicht vom Text her, der ist vielleicht ein wenig flach und was man da sagt ist vielleicht nicht so kreativ, aber einfach vom Flavour her, musikalisch passt es.
rap.de: Welcher ist denn der eine Lieblingssong von euch auf dem Album?
Illo: Das ist schwer zu sagen, denn die Songs kann man alle so verschieden hören. „Bei M.O.R." hat zum Beispiel dieses eingängige Thema, das kriegt einen sofort.
Fumanschu: Es ist auch voll geil das nachts beim Autofahren zu hören.
Ronald Mack Donald: Die Songs, die ich am liebsten höre sind vielleicht „Halstattoos“, „Moves“ und „Wir packens an“, aber im Endeffekt höre ich mir alle an, die vielleicht nur am meisten.
Illo: Und die Songs kann man ja fast schon richtige Partituren nennen, „Wir packens an“ und „Halstattoos“. Die sind ja relativ komplex, so was finde ich auch gut.
Jack Orsen: „Wunderwaffen“ ist denke ich auch ein Song, den viele Leute mögen werden, weil er auch ein bisschen ehrlich ist, jeder beschreibt seine Kindheit und abwechslungsreich ist er auch.
rap.de: Okay, dass waren nun wirklich alle Fragen. Vielen Dank für das Interview.
Fumanschu: Danke, dass ihr vorbeigekommen seid.