JME & Tinchy Stryder

Die beiden sehen sehr jung aus. So um die 15 oder 16 vielleicht. Aber der Eindruck täuscht ein wenig, denn beide sind bereits Anfang 20, was für die Grimeszene in England schon als fortgeschritten zählt. Der charismatische JME (sprich Jamie) von der Meridian und Roll Deep Crew kommt aus Nordlondon und spricht auch im Interview ungefähr so schnell, wie er in seinen Tracks rappt. Tinchy Stryder von der Ruff Sqwad ist da eher der ruhige, überlegte Typ, der manchmal Schwierigkeiten hatte, sich gegen die Wortgewalt vom JME durchzusetzen. Er kommt aus dem Osten der Weltstadt. Beide sind recht relaxt, obwohl sie nun in der Pflicht stehen. Wiley, von vielen als Godfather des Grime bezeichnet, hat wohl den Flughafen nicht gefunden und wird nicht zur Party in Berlin erscheinen. Gut für die beiden, die nun zum Hauptact des Abend aufsteigen und zusammen mit einem der Top-DJs der Szene, DJ Cameo, den Club zum Kochen bringen werden. 

Grime ist ein typisch englisches Ding. Hervorgegangen aus der großen und vielfältigen Raveszene Englands, werden verschiedene Musikstile kombiniert. Von Jungle und Dancehall bis zu 2-Step, UK Garage, Drum & Bass oder HipHop-Elementen, in Grime wird es verarbeitet. Die Beats sind allerdings meist sehr roh. Zusammengeschraubt am Rechner, den dicksten Bass, den man bekommen kann, drunter gepackt und das Ganze auf weit über 100 BMP gehoben, dann kann es losgehen. Lange Zeit war Grime ein absolutes Undergroundphänomen, das sich hauptsächlich auf Raves und den Pirate Radio Stations verbreitete. Inzwischen gibt es mit z.B. dem RWD Magazine (www.rwdmag.com) und den Musikkanal Chanel U, weitere wichtige Kanäle, um Grime einer breiteren Masse bekannt zu machen. Der Name Grime wird von vielen in der Szene strikt abgelehnt, weil er von Leuten kommen soll, die mit der Szene eigentlich nichts zu tun haben, aber etwas brauchten, um die Musik in eine Schublade stecken zu können. Viele der Künstler oder Crews geben der Musik einfach eigene Namen, so wie Wiley, der seine Sachen Eski-Beats nennt.  

JME und Tinchy Stryder kennen sich aus. Sie sind schon lange dabei und haben sich hochgearbeitet, gehören zu den besten MCs in der Szene und wissen, warum Grime (wir bleiben jetzt mal bei dem Namen) eben nicht einfach nur eine andere, britische Form von Rapmusik ist.  

rap.de: Inwieweit ist eure Herkunft wichtig für das, was ihr macht, also für eure Musik, eure Texte und wie ihr euch gebt?  

Trinchy Stryder: Es ist natürlich schon ein wenig von beidem. In den Songs reimt man natürlich auch über seine Hood, aber im Großen und Ganzen geht es mehr um die Crew. Und die Leute kommen auch mehr und mehr zusammen und unterstützen sich gegenseitig.  

rap.de: Wirklich? Das hört sich ja fast so an, als wenn es kaum Rivalitäten geben würde und die Grime-Szene eine große Familie wäre?

JME: Endlich haben es die Leute kapiert, dass Gewalt nicht dazu taugt, deine Musik voranzubringen. All die Leute, die losgegangen sind, um in der Szene Stress zu machen, sind heute nicht mehr am Start. Von denen hört man nichts mehr. Die Leute haben einfach gecheckt: Wenn du mit deiner Musik vorankommen willst, musst du dich auch darauf konzentrieren. Sonst bist du ganz schnell weg vom Fenster. Außerdem musst du dich mit Leuten zusammentun, du musst Connections haben, sonst kommst du nicht voran. Du bekommst keine Auftritte und kommst nicht an die heißesten Beats von den angesagten Produzenten ran. Und ich meine jetzt auch nicht nur London. Es gibt ja auch genug MCs, DJs oder Produzenten aus anderen Städten, die richtig gut sind und von denen man noch was mitnehmen kann. 

rap.de: Die Szene scheint ja doch ziemlich gewachsen zu sein in den letzten Jahren. Viele hatten Grime ja schon fast wieder für tot erklärt…  

JME: Die Szene ist auf jeden Fall gewachsen! Inzwischen ist die Akzeptanz einfach wesentlich größer als noch vor Jahren. Es war ja auch eine richtige Undergroundszene. Ich würde sagen, 90% Underground, und 10% hatten auch die Chance von einem größeren Publikum gehört zu werden.  

rap.de: Du spricht von der größeren Akzeptanz einer breiteren Masse. Wie sieht es den speziell mit der Akzeptanz in der HipHop-Szene aus? Viele von den Grime MCs haben ja eher einen Jungle, Drum`n`Bass oder UK Garage-Hintergrund.

TS: Weißt du, die HipHopper wurden auch ein wenig dazu gezwungen, die Grime-Szene zu akzeptieren, weil sie einfach so groß geworden ist. Die MCs werden ja auch immer besser, auch gerade inhaltlich. Früher haben sich viele Texte nur um Gewalt gedreht, heute wird viel mehr in die Lyrics gepackt. Das Niveau ist gestiegen, und das merken natürlich auch die HipHopper. 

 

 

rap.de: Wäre es denn falsch, Grime als eine Art neuen HipHop oder eine neue Form des Rap zu bezeichnen?  

JME: Es ist nicht wirklich das gleiche wie HipHop, aber es gibt natürlich viele Gemeinsamkeiten. Genauso wie HipHop hat sich Grime aus dem Nichts aufgebaut. We started from scratch. Am Anfang gab es nicht viel, es gab Garage, und daraus hat sich so nach und nach die heutige Grime-Bewegung entwickelt. Grime kommt also nicht aus einer HipHop-Richtung. So gesehen gibt es schon unterschiedliche Wurzeln. Aber beide haben, wie gesagt, mit fast nichts angefangen, alles musste sich erst hart erarbeitet werden.
TS:
Was eben auch sehr ähnlich ist, ist die Tatsache, dass es sich eben im Underground entwickelt hat. Es gab keine Platten, keine Tonträger. Wir wurden nicht auf öffentlichen Radio oder TV-Stationen gespielt. Videos gab es ja eh nicht. So hat HipHop auch angefangen.

JME: Und die Grime-Szene ist im Vergleich zur HipHop-Szene sehr jung. Alle sind zumeist so zwischen 15 und 20 Jahre als. Die HipHopper, zumindest in England, sind doppelt so alt. Grime ist eine junge, dynamische, sich sehr schnell entwickelnde Szene, und ganz wichtig, um mal einen krassen Unterschied zu HipHop zu nennen, ist das Tempo! Grime ist abhängig vom Tempo. Der Beat muss richtig schnell sein, sonst funktioniert es nicht. Ich kann nicht über einen langsamen Beat mit meinem Grime-Flow rappen. HipHop funktioniert mit diversen Tempi. Schnell, langsam und alles dazwischen. Wenn es einen HipHop-Beat gibt, der auf unser Tempo kommt, kann ich allerdings sehr gut darauf einsteigen. Ich bin der Meinung, dass Grime einfach ein typisch englisches Ding ist. Viel mehr als nur Musik, es ist ein Lifestyle. Auch wenn du rappen kannst, bist du noch lange kein Grime MC. Dazu gehört noch einiges mehr. Eigentlich will ich es auch gar nicht Grime nennen, es ist einfach nur Musik, gute Musik. Das kann man nur richtig verstehen, wenn man aus England kommt, oder schon lange hier lebt und die Entwicklung mitbekommen hat.  

rap.de: Wie wichtig war oder sind die Piratensender für die Entwicklung von Grime in England 

TS: Sehr sehr wichtig. Denn Anfangs waren es nur diese Sender, wie Rinse FM, die Grime spielten. Hier konnte man die neusten Styles hören.  

JME: Du kanntest von den ganzen MCs zuerst nur die Stimmen, weil du ihre Tracks immer wieder im Pirate Radio gehört hast. Du hast dir dann deine eigenen Vorstellungen gemacht, wie derjenige aussehen mag; halt irgendwie passend zu seiner Stimme. An den Wochenenden, auf den Partys, sah man sie dann auf der Bühne und erkannte sie eben durch ihre Stimme. Das ist schon ganz witzig.

TS: Natürlich hilft das Pirate Radio dir auch, deine Platten zu verkaufen. Denn sie waren ja die einzigen, die deine Musik spielten und sie bekannt machten. Der Mainstream ist ja erst seit kurzem auf Grime aufmerksam geworden. Heute ist es einfacher für einen MC, eine Platte zu machen und auch noch einen guten Deal zu bekommen.

rap.de: Ihr musstest eben erst mal durch die harte Schule gehen, um dieses Level zu erreichen. Das war in der HipHop-Szene auch nicht anders.  

rap.de: Die Texte, die Lyrics, scheinen euch sehr wichtig zu sein. Sie sind sehr persönlich und erzählen weit mehr, als nur Geschichten über Gewalt und die eigene Crew. In England werden das die meisten auch verstehen. In Deutschland, speziell bei Live-Shows, dürfte es aber schwierig sein, die Aussagen in den Texten rüberzubringen. Wie geht ihr damit um? Gestaltet ihr eure Auftritte in Deutschland oder anderen nicht englischsprachigen Ländern anders?  

TS: Naja, es kommt darauf an. In England ist es natürlich so, dass wir viel direkt mit den Leuten machen. Die kennen die Texte ja auch zum Teil auswendig und machen eh schon mit. Es geht aber auch anders. Die Leute müssen nicht unbedingt die Texte mitbekommen, um unsere Show gut zu finden.

JME: Wir wollen ihnen ja auch die Energie rüberbringen, die Grime auszeichnet. Gerade live auf der Bühne muss die ganze Power zu spüren sein. Dann ist es auch okay, wenn die Texte mal nicht so genau verstanden werden. Da ist der Spaß wahrscheinlich auch viel wichtiger als die Inhalte. Denn auch wenn ich mich in London auf die Bühne stelle und so eine Art Spoken Word-Aktion machen würde, die Text könnten noch so gut sein, keiner, der eine Grime-Party erleben will, würde das toll finden. Grime heißt Power, Energie, kräftige Bässe, gute Flows. Texte sind aber auch wichtig, denn die Leute sollen es ja so gut finden, dass sie auch meine CD kaufen und sich die Texte dann in Ruhe zuhause anhören.

rap.de: Der Rap-stil bei Grime ist ungeheuer schnell. Wie lange könnt ihr das eigentlich durchhalten. Es gibt ja keine langsamen Stücke, bei denen man mal ne Runde durchatmet.  

JME: Wenn du dann noch mit Spaß bei der Sache bist, dann hältst du es schon eine ganze Weile aus. 

 

 

rap.de: Die Beats sind meistens sehr roh, seid ihr eigentlich schon mal mit einer Band aufgetreten?

TS: Klar, ich finde es super, mit einer Band zu spielen. Es ist erst ein paar Wochen her. Der Sound ist so klar und natürlich sehr organisch, das ist großartig.  

JME: Unsere Musik ist ja normalerweise sehr digital, alle Produzenten gebrauchen einen Computer. Das hört man in jedem Song. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass in der nächsten Zeit immer mehr Grime MCs auch auf Live-Instrumente zurückgreifen werden. Man kann die Show viel flexibler gestalten, interessante Beats und Rhytmen einspielen und natürlich improvisieren. Dieses Livegefühl wird auch bei den Zuschauern super ankommen. Rockmusik zum Beispiel ist nicht zufällig so beliebt. Das Livegefühl in dieser Musik ist einfach unschlagbar. Schau dir die großen Festivals an. Musik mit Instrumenten, mit einer Band, das ist unschlagbar! Da kommt kein Rechner mit.

rap.de: Das ist dann also die nächste Stufe.  

JME: Auf alle Fälle. Leute wie Wiley fangen ja auch schon an, damit rumzuexperimentieren, einen anderen, neuen Sound zu entwickeln, den die Leute noch nicht kennen und der vor allem live funktioniert.  

rap.de: Wie sieht es denn mit Beatboxing aus?

JME: Das funktioniert auf jeden Fall. Ich habe auch schon etwas mit einem Beatboxer zusammen gemacht. Das ist klasse.

TS: Im Grunde genommen hat es ja auch so angefangen. Auf dem Schulhof hat einer den Beat gemacht, und die anderen haben dazu gerappt. Und wenn man sich Leute wie Killa Kela und auch andere anguckt, braucht man sich auch keine Gedanken darüber zu machen, ob sie die Geschwindigkeit hinbekommen.

JME: Es gibt ein paar sehr gute, junge Beatboxer aus London, die das auch können. Da wird sicherlich auch noch einiges kommen in der Zukunft. Die Hauptsache ist aber, dass es musikalisch und kreativ ist. Dann passt eigentlich alles dazu. Denn wir sprechen doch über Musik. Egal, ob man es Grime oder Garage nennt. Hauptsache, es bringt die Musik weiter. Also, engagiert einen Drummer oder gleich eine ganze Band, lade einen Gitaristen ein, der dazu spielt, oder einen Beatboxer, solange du das Grime-Feeling erzeugst, funktioniert es.  

rap.de: Ihr habt es ja schon angesprochen, dass Grime an der Grenze zum Mainstream steht. Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ihr mit großem Erfolg umgehen würdet? Wenn ihr plötzlich in der Öffentlichkeit stehen würdet, wie Dizzy. Für ihn kam das alles ja auch ziemlich überraschend.  

JME: Ich habe schon mal darüber nachgedacht. Es ist sicherlich nicht leicht. Wenn jemand zu mir ankommen würde und mit dicken Scheinen rumwedelt, die ich bekomme, wenn ich einen Song für die Werbung mache oder so. Ich weiß nicht so genau, wie ich reagieren sollte. Auf der einen Seite arbeite ich hart für meine Musik. Da will man natürlich auch die Früchte ernten. Aber ich weiß auch, dass ich auf keinen Fall meine Fans enttäuschen will. Alles was ich mir aufgebaut habe, möchte ich nicht so einfach aus der Hand geben. Ich liebe den Underground, und ich habe eine Menge Arbeit in ihn investiert. Ich bin auch bis heute Fan geblieben, höre viel die Pirate Radio Stations, und wenn ich mein Set auf einem Rave gespielt habe, bleibe ich da, mische mich unters Publikum und feiere mit. Das könnte ich nicht einfach so wegschmeißen.  

rap.de: Das Album von Wiley ist ja an der Grenze zu kommerzieller Musik, zumindest musste er sich genau das in verschiedenen Reviews anhören. Was denkt ihr darüber?  

JME: Das lag an seiner Musik. Die war ziemlich soft. Denn wer Wiley von einem Rave her kennt, der weiß, dass er auf die Bühne kommt und, „Bang“, alles abräumt. Auf dem Album ist von diesem Hype-Stuff nichts zu hören. Hier versucht er sich ganz anders zu verkaufen, einen anderen Wiley zu zeigen, der sich einem größeren Publikum öffnen will. Deshalb sagen alle langjährigen Grime-Fans, nein, das ist nicht der Wiley, den wir kennen. Bei Dizzy war es genauso. Der Unterschied zwischen seinen Auftritten bei einem Rave und dem Album „Boy In Da Corner“ war auch groß. Aber Dizzy war es egal. Er sagte, dass er schließlich der erste ist, der diesen Weg geht, und er will es so machen, wie er es für richtig hält. Akzeptiert mich so oder gar nicht. Bei Wiley ist die Situation etwas anders, weil der eben nicht der erste ist. Er nimmt das nicht so leicht.

TS: Und bei Dizzy war es so, dass dieses Album auch vor der Veröffentlichung fertig war. Also, er hat es jetzt nicht extra für den Mainstream produziert. Er hatte ja auch schon seine Undergroundhits. Das Label ist zu ihm gekommen und nicht umgekehrt. Das ist bei einigen neuen MCs natürlich anders. Die haben einen Hit, aber noch kein Album fertig. Da wird dann von Labelseite schon genau drauf geachtet, dass es mainstreamfreundlich ist. Ich denke, man muss einfach einen guten Mittelweg finden. Seinen Respekt für den Underground erhalten und gleichzeitig seine Musik einem größerem Publikum eröffnen, damit man auch den Lohn der Arbeit erhält.

JME: Das ist sicherlich sehr schwer, wenn nicht so gut wie unmöglich, denn Mainstream und Underground sind einfach zwei ganz unterschiedliche Szenen. Der Respekt des Undergrounds muss dir erhalten bleiben, dann hast du eine Chance, dass dir auch ein kleiner Ausflug in die kommerzielle Welt nicht übel genommen wird. So sehe ich auch Wileys Situation. Er hat so viel in den Underground gesteckt, er kann diesen Ausflug mit dem Album verkraften, und die Leute werden ihn weiterhin unterstützen.  

rap.de: Wir haben ja nun über die Raves und die Pirate Radio Stations als Verbreitungskanäle für Grime gesprochen. Wie sieht es den eigentlich mit dem Internet aus? Nutzt ihr das selber auch? Wie sieht es in der Szene aus?  

JME: Einige der Pirate Radio Stations haben natürlich auch ein Internet-Portal, wo die Sendungen als Streams laufen. Zum Beispiel bei Rinse FM (www.rinsefm.com). Leider gibt es auf diesen Seiten, soweit ich weiß, noch nicht die Möglichkeit, eigene Songs reinzustellen, die dann zum Download angeboten werden. Das wäre wichtig zur Verbreitung der Musik. Und das ist ja auch die Zukunft. Natürlich gibt es auch negative Geschichten, wenn man sich Sachen runter lädt, bevor sie erschienen sind. Trotzdem, auf das Internet kann man eigentlich nicht mehr verzichten. Es ist der einfachste und schnellste Weg, deine Musik zu verbreiten. Und zwar weltweit.

rap.de: Gibt es einen MC, der euch besonders inspiriert hat?

TS: Als ich anfing, habe ich natürlich oft das Pay As You Go Cartel und die Heartless Crew gehört. Die gibt es schon sehr lange. Wiley war bei Pay As You Go.

JME: Heute ist es so, dass jeden Tag fünf neue MCs auftauchen, aber dafür auch fünf pro Tag wieder in der Versenkung verschwinden. Man muss hart arbeiten, um längerfristig dabei zu sein.

rap.de: Wie sieht es mit neuem Material aus?

JME: Ja, ich habe ein neues Album in der Pipeline. Es wird ein Konzeptalbum werden mit dem Titel „Public Service Announcement”. Es richtet sich vor allem auch an die jüngere Generation der Raver, die auf die Partys kommen. Ich möchte ihnen am Ende eines jeden Songs ein gutes Gefühl mit auf den Weg geben. Aber nicht etwa wie eine Schulstunde oder so etwas. Die Message ist schon gut verpackt. Es hat rohe Energie, Grime-Musik eben, es ist witzig und einfach ein positives Album. Das war mir wichtig, das soll auch ein Signal an die Kids sein. Es geht nicht immer nur um Waffen, Gewalt und so ein Zeug. Grime ist eine positive Musik, die positive Energie erzeugt. Es gibt noch nicht so viel Grime MCs, die ein Konzeptalbum gemacht haben. Viele schmeißen einfach ein paar Tracks zusammen und nennen das dann Album. Das ist nicht meine Vorstellung davon. Das ist mir zu einfach.