Mr. Long & Frauenarzt

2003 war das Jahr der ersten legendären „Porno Party“ auf CD. Im Sommer diesen Jahres ging die Fete nun endlich weiter. Mr. Long und Frauenarzt veröffentlichten den zweiten Teil der unzensierten, tabulosen „Porno Party“. Wir ließen es uns nicht nehmen, solch eine sexuelle Aura im Interview zu begrüßen. Bitteschön!

rap.de: Beginnen wir doch direkt, weil naheliegend, mit der Problematik Groupies. Ihr habt da sicherlich auch schon eure Erfahrungen machen können. Sind eure Groupies durch die direkte Musik, die sie ja auch selber konsumieren, freizügiger und offener als andere?

Mr. Long: Groupie ist Groupie, oder? Ob bei uns oder bei Robbie Williams oder den Backstreet Boys, ein Groupie ist ein Groupie. Aber nicht jede Frau, die unsere Mucke hört, ist ein Groupie.

Frauenarzt: Groupies gibt es überall. Die gibt´s bei Peter Maffay, die gibt´s überall. Ich sehe da keinen Unterschied. Unsere haben nur einen besseren Musikgeschmack (lacht).

rap.de: Könnte man sich eventuell in nächster Zeit für nicht-pornoöse Raps bereit machen, oder werdet ihr auch weiterhin euren Stil in der besagten Konstellation beibehalten?

Frauenarzt: Wir machen alles durcheinander, also machen wir natürlich immer wieder diese „Porno Party“-Aktion, wenn wir Bock drauf haben. Wir machen „Porno Party 1“ als Neuauflage auf jeden Fall, wo wir neue Exklusiv-Tracks draufmachen werden. Aber ansonsten hat halt jeder noch seine Soloprojekte am laufen, oder je nachdem, was halt gerade so ansteht.

Mr. Long: Im Team 100% Porno, im Einzelnen 50%.

Frauenarzt: (lacht) Kann man so sehen. Genau.
 
rap.de: Ihr besitzt ja beide auch ein eigenes Label. Könntet ihr diese kurz separat vorstellen? Wer ist wo dabei und was wird in nächster Zeit passieren?

Frauenarzt: Mir gehört das "Mehr Kohle Records"-Label. Das ist mein Ding. Da steht dieses Jahr nicht mehr viel an, aber das Hauptprodukt ist auf jeden Fall mein Solo-Album "Der Untergrundkönig". Ansonsten erwartet die Leute 2006 eine Menge. Smoky ist mein Haupt-Rapper und Chuky werde ich auch noch herausbringen. Alles andere ist schon auf dem Markt. Zum Beispiel ist "Mehr Kohle Atzen" zurzeit sehr aktuell und "Berlin Bleibt Untergrund" zusammen mit Manny Mark.

Mr. Long: Bei mir ist es das deutschlandweit bekannte, von allen Leuten geliebte Amstaff-Label, mit dem Hund als Logo. Bei uns auf dem Label ist meine Wenigkeit natürlich drauf, Automatikk aus Nürnberg – das ist aber nicht so Berlin spezifisch -, wobei der Rap auch übelst aus Berlin kommen könnte. Hengzt ist noch mit dabei, welcher jetzt wieder Untergrund ist. Natürlich wird Gino auch ein wenig gepusht. Ja, und zu den anstehenden Projekten muss ich sagen, dass bei mir persönlich dieses Jahr nichts mehr passiert, da ich auf mein Solo hinarbeite, was dann 2006 rauskommt. Jedoch erscheint dieses Jahr noch eine Neuauflage des Automatikk-Albums "Wir Fikken Alles", was dann heißen wird "Wir Fikken Immer Noch Alles". Hengzt ist gerade was am machen, was eher so mixtapemäßig aussieht, aber ob es dann dieses Jahr noch herauskommt, weiß ich nicht. Man will immer so viel machen, aber die Zeit reicht dann letztendlich nicht. Und die "Berlin Bleibt Hart Tour-DVD" wird noch erscheinen, in Kooperation mit Arzt und mir.

rap.de: Apropos Hengzt: ich denke, die Leute interessiert es, was in der Sache mit „Ersguterjunge“ nun wirklich vorgefallen ist.

Mr. Long: Na ja, das, was die Leute wissen sollten, wissen sie auch. Und der Rest ist halt intern und hat keinen was anzugehen.

rap.de: Dann komm ich eben auf Frauenarzt zurück: Du nennst dich selbst den Untergrund-König. Wieso?

Frauenarzt: Na ja, jeder hat ja so seinen Titel (lacht). Den Titel hab ich mir hart verdient, über die Jahre. Untergrund King von Tag eins bis jetzt. Durchgehend halt. Dabei ist es egal, wie extrem und groß die ganze Sache noch wird. Man hat halt immer noch seinen Untergrundstatus, den man auch am Leben halten sollte.

Mr. Long: Ja, mit den vielen Alben, die du draußen hast, kannst du dich auch locker den Untergrund-König nennen. Oder kennst du etwa jemanden, der mehr Alben im Independent-Bereich draußen hat, als er? Das ist aber auch wieder so ein Ding. Was ist Untergrund? Ich nenne das lieber Independent. Im Endeffekt ist er der Untergrund-König. Unübertroffen! Das war jetzt von meiner Seite aus ein bisschen Promo für ihn (lacht).

rap.de: Kommen wir nun auf das Album zu sprechen. Im August wurde der zweite Teil des mittlerweile legendären Tonträgers "Porno Party" publiziert. Für alle, die schon den ersten Part gefeiert haben: sind Unterschiede auffindbar?

Frauenarzt: Ja, es ist auf jeden Fall schneller, härter, hektischer und wilder. Ich glaube, wilder ist das richtige Wort. Es geht viel mehr ab. Da ist komplett Action, es hört nicht mehr auf. Die Action wird komplett durchgezogen. Das andere war viel melodiöser. Es ist ganz anders. Wir wollten schon am ersten anknüpfen, aber keine Kopie schaffen, denn bei dem ersten waren wir sozusagen noch jungfräulich. Wir machen jetzt schon seit 1992 Musik, aber da hat jeder so seine Schiene durchgezogen. Ich habe meinen Untergrundfilm durchgezogen, er hat seinen Film durchgezogen, aber trotzdem haben wir immer wieder was zusammen gemacht. Und als wir wieder mal soweit waren, ist es halt irgendwie auf dieses Ding gekommen.

Mr. Long: Wir sind zusammen gekommen, weil wir halt beide diese Musik feiern. Das war schon immer so. Wenn wir zusammen gerappt haben, dann immer schon über Sex und Porno. Also kam es zwangsläufig zu solch einem Album. Und Teil Zwei haben wir deshalb schneller gemacht und mit mehr Action beladen, weil wir einfach die Resonanz der Leute auf unseren Konzerten gesehen haben. Die sind live so abgegangen auf das Ding, da haben wir gesagt, dass wir bei Teil Zwei das Ding noch mehr so anpassen, dass wir, wenn wir auf Tour gehen, den Leuten auch eine gute Live-Show bieten können.

Frauenarzt: Bei Live-Shows sind wir natürlich ein eingespieltes Team geworden. Dadurch ist das Album halt kontinuierlicher konzipiert. Bei dem ersten war alles spontaner und flexibler und wir haben halt mehr ausprobiert und rumgespielt. "Porno Party 2" ist durchdachter.

Mr. Long: Das Gute bei uns ist halt, dass wir eigentlich gar nicht mehr reden brauchen. Das kommt halt automatisch, dass beide die ganze Zeit den gleichen Film haben. Es wird dann kurz ein Wort in den Raum gerufen, ich sitze links, er sitzt rechts, alles wird zusammengefasst und letztlich merken wir dann, dass wir die gleiche Idee gehabt haben, obwohl nur ein Wort in den Raum geworfen wurde. Wir haben beide die gleichen Gedanken.

Frauenarzt: Musikalisch müssen wir uns auch keine Sorgen machen, denn wir vertrauen Reckless blind. Er weiß ganz genau, was für uns passt. Er hat den Durchblick.
rap.de: Miami Bass ist in beiden Alben essentiell. Was macht es so besonders für euch?

Mr. Long: Wenn du als Kind immer mit einer Sache konfrontiert wirst, das muss jetzt nicht unbedingt Musik sein, nehmen wir als Beispiel Nudeln, dann bleibt das einfach in deinem Kopf hängen, oder sollte zumindest dort hängen bleiben. Wenn deine Mama jetzt zum Beispiel andauernd ein Nudelgericht macht, dann wirst du auch später immer wieder Nudeln essen. Wir haben die ganze Scheiße schon immer zusammen gefeiert, darauf kannst du einfach am besten Party machen.

Frauenarzt: Also, ich wurde das erste Mal damit in der fünften Klasse konfrontiert, durch den großen Bruder von einem Klassenkameraden. Seitdem bin ich darauf so kleben geblieben, das ist wirklich unglaublich. Dadurch habe ich richtig angefangen, mich für Musik zu interessieren. Ich hab mir dann als zehn-, elfjähriger Platten gekauft von 2 Live Crew und was es da nicht alles gab. Das prägt einen halt. Andere Leute sind halt mit Kool G Rap oder irgendeinem New-York-Kram aufgewachsen. Und bei uns macht sich halt der Einfluss durch den Süden bemerkbar. Das ist auch nicht nur bei den „Porno Party“– Sachen so, sondern auch speziell bei meinen Soloalben zu bemerken. Ich weiß ganz genau, dass die ganzen Kids jetzt anders aufwachsen. Die sind jetzt fixiert auf diesen Berlin-Style oder aber auch Hamburg-Style, es gibt ja da verschiedene. Die werden sicherlich später nicht so auf die New-York-Sachen zurückspringen, da sie halt anders aufwachsen.

rap.de: Der Vorgänger eures jetzigen Albums liegt ja mittlerweile auch schon fast drei Jahre zurück. Aber ihr werdet sicherlich nicht die ganze Zeit mit der Planung für das neue Album verbracht haben. Also ganz ehrlich: Wie lange habt ihr gebraucht?

Mr. Long: Das bleibt ein Geheimnis. Also es waren mehr als sieben und weniger als vierzehn. Wir haben uns den übelsten Kopf gemacht wegen den Texten.

Frauenarzt: (lacht) Nein, wir haben das Ding eigentlich relativ schnell gemacht, also wir sind schon Fließbandproduzenten und -rapper. Wenn wir was machen, dann ziehen wir das voll durch.

Mr. Long: Genau, jeden Tag vierundzwanzig Stunden im Studio und dann wird auch durchgezogen. Wir sind da nicht so, dass wir sagen würden, wir haben heute mal keine Zeit. Es liegt was an, wir machen das fertig und danach gehen wir praktisch raus – was essen oder so.

Frauenarzt: Schlaf gibt es fast gar nicht. Vielleicht fünf Stunden, mehr hat man nicht zu schlafen, man muss arbeiten und da muss man das dann schaffen. (lacht)

rap.de: Und wen sprecht ihr mit diesem Album an, oder wer sollte sich angesprochen fühlen?

Mr. Long: Ja, jeder der auf diese Musik klarkommt und uns feiert, den wollen wir auch damit ansprechen.

Frauenarzt: Partyfratzen! Leute die gern feiern, gute Laune haben und Party machen. Es ist einfach etwas, was du anmachst, wenn du gute Laune hast. Wenn du dir sagst, dass du heute mal Bock auf gute Laune hast und nicht auf diese ganze Depressionsschiene oder Hass und Aggressionen.

Mr. Long: Obwohl, wenn du Depressionen hast, kannst du die Mucke auch rein machen. Dann kriegst du wieder gute Laune.

rap.de: Ihr profitiert von den teilweise geschockten sowie überraschten Kritiken, schreibt euch also selbst einen gewissen Aufklärungscharakter zu, wenn es um Sex geht?

Frauenarzt: Teilweise klären wir bestimmt ein paar Teenies und Jugendliche ein bisschen auf. Naja, wenn ich halt davon rede, dass mir jemand meinen glatt rasierten Sack lecken soll, denkt sich irgendein Junge vielleicht auch, dass er sich eventuell mal die Eier rasieren sollte. Da ist sicherlich ein wenig Aufklärung dabei. Aber im Endeffekt haben wir nicht vor, irgendjemanden aufzuklären oder zu erziehen. Das ist nicht unsere Aufgabe, das ist die Aufgabe der Eltern. Damit haben wir nix zu tun. Das sollen, wie gesagt, die Lehrer und die Eltern machen. Wir wollen einfach nur gute Musik machen. Abgesehen davon sind die Texte für Minderjährige gar nicht geeignet, auch wenn sie es sich anhören.

Mr. Long: Die sind übelst gut geeignet! Was erzählst du da? (lacht)

Frauenarzt: Nein, wenn, dann nur, weil die alle so frühreif und überentwickelt sind und sowieso alle nur rumbumsen. Die ficken wie die Tiere, die kleinen Kinder. (lacht)

rap.de: Laut der Tracklist feiert ihr gern Partys im Puff. Gebt uns doch einen kurzen Einblick in euer erfülltes Sexleben. Wie oft, wann und wo?

Mr. Long: Wie oft? Immer. Immer und überall.
Frauenarzt: Gute Zeiten, schlechte Zeiten.
Mr. Long: Es wird halt gefeiert. Mal wird auf Ego gemacht und mal wird in der Horde gefeiert.

rap.de: Bei dem Track „Die Flinte Ist Zum Schießen Da“ distanziert ihr euch gänzlich von diesem Gangster-Image, was zurzeit so erfolgreich propagiert wird. Was habt ihr für Beweggründe?

Frauenarzt: Die Sache ist einfach so, dass in letzter Zeit jeder ein Gangster ist. Jeder macht einen auf hart, jeder ist auf einmal ein Banger. Das ist völlig unnötig. Wofür das Ganze? Im Grunde genommen, sagen wir ja auch, dass wir nicht so sind, dass wir keine Gangster markieren müssen.

Mr. Long: Wir gehen auch nicht mit der Masse mit und stellen uns dann auf einmal um. Wir sind uns treu, und wenn wir uns treu sind, sieht man ja letztendlich den Erfolg. Es dauert zwar ein bisschen länger, aber er ist da.

Frauenarzt: Man sollte sich nicht verstellen, um Erfolg zu haben. Es gibt ja Leute, die eigentlich gar nicht sind, wie sie sich vielleicht darstellen. Das sind halt Schauspieler. Aber wir brauchen das nicht.

rap.de: Was haltet ihr davon, dem Konsumenten eine „Porno Party“ auch mal visuell näher zu bringen, sprich in Form einer DVD?

Mr. Long: Ist auf jeden Fall in Arbeit. „Porno Party – Der Film“ – sollen alle danach Ausschau halten. Wird sehr, sehr schön.

Frauenarzt: Und kommt sehr, sehr spät. Das dauert noch eine Weile. (lacht)

Mr. Long: Wir gehen jetzt erstmal auf Tour – nächstes Jahr. Und der Film wird auf jeden Fall ein sehr schöner Liebesfilm, welcher dann auch teilweise noch mit Live-Aufnahmen aufgefüttert wird. Mal gucken, vielleicht wird es eine Doppel-DVD. Hatte das schon mal jemand in Deutschland?

Frauenarzt: Ja, Aggro.

Mr. Long: Ja? Dann machen wir eine Dreifach-DVD mit Soundtrack.

Frauenarzt: Ich glaube, es wird keine Doppel-DVD, sondern eine normale DVD. Einfach ein harter Porno und das war´s. (lacht)

rap.de: Gibt es ein paar Rap-Kollegen, denen ihr gern metaphorisch den Mittelfinger zeigen wollt, weil sie euch nicht für voll nehmen oder einfach nur Scheiße sind?

Frauenarzt: Uns nimmt ja gar keiner für voll (lacht). Ich meine, im Grunde genommen… guck mal: Ich will ja nicht eingebildet sein, aber guck doch mal, wer ich bin. Die Leute sollen einfach mal darauf achten, wer die Treppenstufen aufgebaut hat. Natürlich baut immer eines auf dem anderen auf, aber trotzdem bin ich eine Stufe, die sehr viel trägt. Es gibt einfach zu viele Leute, die die ganze Zeit nicht daran geglaubt und das Zeug gehasst haben, was wir gemacht haben. Jetzt denken sie aber, dass der Kuchen gebacken ist und wollen nun auch ein Stück davon essen. Ich persönlich sehe es nicht ein, da irgendwie mitzuspielen und mich auf gewisse Leute einzulassen. Es sind einfach zu viele und alle kommen von einer Seite. Die gehen einfach nur danach, was ihnen zu welcher Zeit Vorteile bringt. Auf Leute, auf die wir vorher geschissen haben, scheißen wir auch weiterhin.

rap.de: Habt ihr Angst vor einer Indizierung oder fühlt ihr euch sicher?

Mr. Long: Ich hatte schon mal irgendwo gesagt, dass wir praktisch vorab schon alle Kosten gedeckt haben. Natürlich wird es immer schwieriger, je größer man wird. Die sollen sich aber auch mal alle entspannen und ein bisschen cool bleiben.

Frauenarzt: Die schneiden sich damit ins eigene Fleisch. Die hängen das an die große Glocke, letztendlich hat es nur Vorteile für uns. Im Grunde passiert genau das Gegenteil mit dem, was sie bewirken wollen. Es verbreitet sich dadurch viel mehr, gerade weil jeder Künstler auch mehrere Produkte auf dem Markt hat. Wenn also eines indiziert wird, verkaufen sich die anderen wieder doppelt so gut.

Mr. Long: Wir sind auch alle so miteinander verwurzelt. Das heißt: Der eine ist dann halt auf dem Album drauf und der andere wieder auf dem anderen. Es gibt keinen Tonträger, auf dem du den Künstler nicht hören kannst, wenn du ihn nicht hören willst.

rap.de: Auf dem diesjährigen splash! habt ihr ja schon ordentlich „Porno Party“ gemacht. Wird das auch weiterhin folgen? Also steht eine Tour an?

Mr. Long: Ja, wie gesagt, eine Tour steht an. Mit allem drum und dran, Feuerwerk und nackten Frauen und so. Das auf dem splash! war also nur ein kleiner Vorgeschmack. Wir haben uns die Videoaufnahmen angeguckt und waren selbst überrascht davon. Da waren unglaublich viele Leute, die uns gefeiert haben. Ich glaub, die ganze Wiese war voll. Und dafür, dass uns so viele hassen, ist das schon der Renner. Das Gute ist ja auch, dass Leute, die uns vorher so gehasst haben oder uns immer noch hassen, endlich mal ihren Kopf rein gewaschen haben und nun unsere Sachen respektieren, auch wenn sie es selber nicht hören. Ich hör das jetzt immer öfter, dass sie sagen, dass wir einfach Respekt für das, was wir geschafft haben, verdienen. Schön, dass die Leute das mal endlich einsehen.

Frauenarzt: So sollte man auch immer denken. Es muss ja nicht jedem die Musik gefallen, aber wenn jemand etwas auf die Beine stellt, sollte man das schon respektieren.

Mr. Long: Vor allem wenn man es allein auf die Beine stellt. Also ohne, dass man den Arsch soweit aufreißt, dass der Schwanz reinkommt.

Frauenarzt: Das ist genau das Ding wie bei AggroBerlin. Viele hassen das Ding, aber wenn man mal richtig hinschaut, erkennt man, dass das bisher niemand in Deutschland geschafft hat.

Mr. Long: Jeder hasst sie und trotzdem treten sie auf dem splash! auf und das Ding ist voll. Die Leute wollen es trotzdem sehen. Und die, die es hassen, sind immer lauter als die, die es gut finden. Von daher schreien beide unseren Namen.

rap.de: Und nun ein bisschen Brainstorming. Ihr kennt das Verfahren. Ich nenne euch ein paar Begriffe, ihr antwortet, was euch spontan dazu einfällt.

Daggio Romanzo

Frauenarzt: Hosen (lacht).

Mr. Long: Amstaff Sponsor.

Inspiration

Frauenarzt: Mein Schwanz.

Mr. Long: Muschies.

Fußball

synchron: Hertha!

Käufliche Liebe

Frauenarzt: Puff!

Mr. Long: Wenn´s sein muss.

Wahre Liebe

Frauenarzt: Ähhh…

Mr. Long: Noch nicht da.

Lieblingsstellung

Mr. Long: (lacht) In den Arsch.

Motto

Mr. Long: Alles unverkrampfter sehen und mehr Spaß im Leben haben.

Frauenarzt: Hart an der Grenze!

Lebensziel

beide: Glück, Geld, Sex.

rap.de: Sonst noch ein paar abschließende Worte?

Frauenarzt: Auf www.berlincrime.de gibt´s nichts außer BC zu sehen! Ich arbeite gerade an dem Satanic Steve-Album – Tape Legende Satanic Steve, bekannt aus den Neunzigern. Und da die Party weitergehen muss, kommt noch mehr „Porno Party“-Kram. Wenn „PornoParty1“ noch irgendwo zu kriegen ist, sollen die Leute sich die Auflage schnappen. Danach kommt dann nur noch das „PornoParty1“-Re-Release, was dann fast alles Remixe und neue Exklusiv-Tracks sind. Also sollte man sich die erste Auflage noch besorgen, da die Produktion ausgelaufen ist.

Mr. Long: Alle sollen zu MediaMarkt und Saturn und den ganzen Scheiß gehen, die CD bestellen und dafür sorgen, dass die Scheiße nun endlich in den Läden steht. Die CD ist nämlich überall zu bekommen. Und wer es nicht hat oder nicht bestellen will: Da würde ich nie wieder kaufen.