Pal One

HipHop hat sich über die Jahre hinweg stetig entwickelt. Von Epoche zu Epoche änderten sich die Regeln des Spiels. Während man anfangs noch mit Skillz und Inhalten überzeugen musste, wird der Erfolg eines Rappers heutzutage größtenteils über sein Image herbeigeführt. Dieses Image schränkt die meisten Künstler in der Entfaltung ihres Charakters ein.

Pal One hingegen zeigte nie Scheu, seine wahre Persönlichkeit ans Licht zu bringen. Mit „Palwolf“ bringt er der hiesigen HipHop-Szene eines der persönlichsten Werke der jüngeren Vergangenheit. Wo bei anderen Künstlern immer wieder die Rede von Zweideutigkeit ist, lässt Pal wenig Platz für Interpretationen. Hier spricht ein gestandener Mann über seine alltäglichen Erfahrungen, Misserfolge und Ängste, ohne dabei jedoch in Selbstmitleid zu versinken. Ein Mann, der mit einem Wort mehr aussagt als andere Künstler mit ganzen Sätzen. So war es nun an der Zeit, sich ein persönliches Bild von Mannheim’s Finest a.k.a. His Madness zu machen.

rap.de: Am 30.5.2005 kam dein Debütalbum in die Läden und tausenden von Heads muss ja erstmal ein Stein vom Herzen gefallen sein. Wie fühlst du dich denn jetzt?

Pal One: Die meisten Künstler machen sich da ja im Vorfeld einen Riesenkopf – und genau das war bei mir gar nicht der Fall. Ich hab mir da einen Haufen Zeug von der Seele geschrieben, da gibt’s weder Battle-, Fun- noch Club-Geschichten drauf. Es ist ein ziemlich deepes, persönliches Ding und es tut auf jeden Fall gut, das Ding jetzt in den Händen zu halten. Ich hab mir lang genug darüber Gedanken gemacht, wann und wie ich es mache – und ich denke, dass ich jetzt den richtigen Zeitpunkt getroffen habe.

rap.de: In der Vergangenheit hast du ja eher davon gesprochen, dass du im normalen, täglichen Arbeitsleben bleiben möchtest. Besonders detailliert hast du diese Thematik auf „Käse Für Jones“ angesprochen. Nun bist du ja doch aus der „gewöhnlichen“ Arbeitswelt ausgeschieden und „Vollzeit-Rapper“. Wie kam es zu dem Umschwung in deiner Ideologie?

Pal One: Vor der Jonesmann & Pal One-EP war ich der festen Überzeugung, dass dieses ganze Musikding für mich mehr ist als ein Nebenberuf, aber ich war nicht davon überzeugt, dass es wirklich Hand und Fuß haben kann, weil die Szene sich immer weiter zum Rap mit weniger Aussage hin entwickelt hat. Da hatte ich wirklich nicht die Einstellung und das Gefühl, dass so ein Rap da ist, aber seit das Ding draußen ist, habe ich eine super Resonanz bekommen. Was mich genau dazu bewegt hat, war der Fakt, dass ich acht Jahre lang immer nur arbeiten war, mir den ganzen Tag einen Kopf gemacht habe und mir die besten Ideen bis zur Mittagspause wieder verloren gegangen sind, weil ich keine Zeit hatte, etwas aufzuschreiben. Das wollte ich mir halt nicht mehr geben und habe mich dann hundertprozentig in die Musik reingehängt. Wenn du alles reinhängst, kommt auch mehr heraus – das merke ich jetzt schon nach ein paar Monaten. Bis jetzt denke ich, dass es die richtige Entscheidung war.

rap.de: Würdest du im nachhinein sagen, dass du dich in deinem damaligen Job gefangen gefühlt hast? Ähnlich wie ein Werwolf, der tagsüber in einer menschlichen Hülle gefangen ist?

Pal One: Ich sehe es aus diesem Blickwinkel: Ich hatte neben der Tätigkeit als Schlosser noch die Möglichkeit, mich in einer anderen Art und Weise zu verwirklichen: Ich hatte die Möglichkeit, Musik zu machen. Jeder Mensch hat irgendein Hobby oder einen Traum, den er in seinem Kopf hat, doch nur die wenigsten Leute bringen ihn nach draußen, halten an ihm fest oder versuchen, für ihn zu kämpfen. Es ist nicht einfach. Finanziell ist es für mich absolut beschissen; ich verdiene keinen Cent mehr. Alles, was ich reinhole, sind Auftritte und CD-Verkäufe. Darüber habe ich mir Gedanken gemacht, da ich wusste, in was für ein finanzielles Loch ich dann falle. Ich habe es dann aber trotzdem gemacht. Wenn du dich als Künstler wirklich auf die Arbeit konzentrierst, dann wirst du dafür auch entlohnt. Von der Werwolf-Thematik her ist das richtig. Ich bin morgens auf die Arbeit gegangen und hab das Hirn weggelegt, auch wenn ich eine vielfältige Schlosserarbeit hatte. Es war keine Bandarbeit. Ich hab an einem Versuch und Produkt gearbeitet und das war alles cool. Auf der anderen Seite war es eine schwierige Sache. Wenn der Kopf die ganze Zeit an Musik denkt, dann gehst du nicht mehr arbeiten. Dann macht das überhaupt keinen Sinn. Ich hab meinem Chef dann auch nicht mehr gut getan: wenn du keine hundert Prozent geben kannst und der setzt aber auf dich… Zu dem kannst du nicht sagen: „Hey, ich mach noch nebenher Musik. Ich kann dir heute nur achtzig Prozent geben.“ Das läuft halt nicht. Der Werwolf zeigt auch meine über die Jahre hinweg angestaute Wut und Gefühle. Das ist jetzt heraus gekommen, und das hörst du auch auf dem Album.

rap.de: Auf „Kein Scherz“ hast du die Wolf-Thematik ja schon aufgegriffen. Dort hieß es: „Es bringt dir nichts, wenn du weiter mit den Wölfen chillst.“ Würdest du sagen, dass du vorher eher ein Rudeltier warst und dich nun, mit diesem Album, emanzipiert hast?

Pal One: Auf dieses Palwolf-Ding wollte ich ja auch hinaus. Ich wollte, dass die Leute mich darauf ansprechen. Der Grund war halt die ganze Veränderung, die in mir drin war. Der ganze Scheiß, den ich mit mir herumgetragen habe, hat mich irgendwann explodieren lassen. Ein Werwolf ist ein Einzelgänger, der absolut gesellschaftsuntauglich ist. Den kriegst du nirgendwo unter. Ich habe über die Jahre viele Leute kennen gelernt, die auch Musik machen, aber nur wirklich wenige, die denselben Film fahren wie ich, die dieselben Aussagen haben und denselben Rap machen wollen wie ich. Palwolf ist ein absoluter Einzelgänger. Er kann sich zwar anpassen und mit anderen Künstlern arbeiten, aber wirklich stark ist er nur, wenn er alleine ist.

rap.de: Mit „Palwolf“ hast du ja nun neben „His Madness“ ein weiteres Alter Ego geschaffen. Bietet dir „Palwolf“ die Möglichkeit, Sachen zu sagen, die du vorher nicht sagen konntest?

Pal One: Ja, als Pal One hatte ich mir eigentlich schon Grenzen gesetzt, was Aussagen und so etwas angeht, aber dieses „Palwolf“-Ding hat jetzt nicht mein Vokabular verändert oder half mir auch nicht, die Grenzen, die ich angestoßen habe, zu überschreiten. Teilweise sind die Songs auf der LP entstanden, als ich noch gearbeitet habe, und teilweise gab es Songs in der Übergangsphase zur Selbstständigkeit, als ich schon gekündigt hatte. Das zeigen diese zwei Bilder von der LP. Mit „Palwolf“ habe ich schon etwas ins Leben gerufen! Überall werde ich darauf angesprochen, was es nun mit dem Werwolf-Ding auf sich hat. Wartet doch mal bis heut Nacht um 12! Vielleicht passiert da was!

rap.de: Momentan erfährt HipHop eine ziemlich hohe Aufmerksamkeit von Seiten der Medien her. Hier wird nun darüber beraten, ob und wenn ja, inwieweit HipHop jugendgefährdend ist. Du bist ja hiervon nicht betroffen. Wie stehst du der Sache gegenüber? Glaubst du, dass die Indizierungen im HipHop-Bereich nötig sind?

Pal One: In erster Linie muss man in seinen Texten erst einmal eine gewisse Grenze überschreiten, so dass höhere Staatsapparaturen sich überhaupt einschalten und einen Riegel davorschieben wollen. Für mich ist eins klar: Für jeden Text, den ich schreibe und jeden Song, den ich heraus bringe, habe ich eine riesengroße Verantwortung gegenüber meinen Zuhörern, und wenn ich jedes Mal über gewisse Thematiken, seien es Sex, Drogen oder Gewalt, in meinen Texten spreche, dann muss ich davon ausgehen, dass meine Zuhörer sich mit Sex, Drogen und Gewalt in irgendeiner Form befassen und sei es nur, dass sie sich darüber Gedanken machen. Jedem Künstler muss bewusst sein, was er sagt, und er muss auf jeden Fall aufpassen! HipHop hat in letzter Zeit so ein böses Gesicht bekommen, und das ist das, was mich an dem Deutschrap-Scheiß, der momentan so passiert, so ein bisschen nervt. Die ganzen Medien glauben ja gar nicht mehr daran, dass es irgendeinen Rap-Künstler gibt, der noch über humane, gesellschaftliche Dinge rappt. Die denken halt, dass es nur noch um Sex, Alkohol und so etwas geht. Aber bei 50 – 60 Prozent von dem HipHop, der in den Medien gespielt wird, werden genau solche Dinge verherrlicht. Darüber müssten sich erstmal die Künstler, die Sender und die Labels im klaren sein. Ich respektiere all die drei, vier, fünf Camps, die momentan oben in den Charts dabei sind – manche mehr, manche weniger. Was man respektieren muss, ist deren Promo-Arbeit, die sie geleistet haben, um den Stellenwert in der Szene zu bekommen. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich will nach jedem Song, den ich geschrieben habe, meinen Eltern noch in die Augen schauen können. Ich glaube, mein Vater würde mich aus der Tür prügeln, wenn ich ihm so einen harten Kram vorspielen würde. Das schränkt mich jetzt nicht ein, aber es muss wirklich nicht immer darüber gerappt werden. Es gibt auch noch andere Themen.

rap.de: Heutzutage kommt es einem vor, als ob die Leute sich ein Image konstruieren, aus dem sie nicht mehr heraus können. Für dich hingegen zählt ja offensichtlich im Rap mehr die Persönlichkeit, was man an deinem Album wunderbar erkennen kann. Ist das für dich wichtig, dass so etwas persönlich ist?

Pal One: Ja, natürlich ist das wichtig. Heutzutage läuft viel über Image. Ich sag ja: Wenn du erzählst, dass du vor jedem Auftritt zwei Kästen Bier runterschüttest, dann bist du MC Alcoholic, dann hast du das Image. Das Schlimme daran ist, dass das Image vorn dran steht und die Leute das, was dahinter ist, gar nicht mehr mitbekommen, und dass das auch nicht mehr zählt. Die Leute, die über diese Image-Schiene nach oben kommen, denen ist es scheißegal, wer sie sind. Die wollen dieses Image verkaufen und wissen, dass sie drei bis fünf LPs machen können, die vielleicht ziehen, aber dann läuft es auch nicht mehr. Das ist denen auch bewusst. Aber mit den LPs haben sie den Stellenwert und machen soviel Asche, dass denen das anscheinend reicht. Ich habe nie danach gestrebt, auf keinen Fall.

rap.de: Auf „Index P.O.“ berichtest du von Fehlern, die du in der Vergangenheit begangen hast. Wolltest du den Leuten da draußen damit etwas mitteilen oder war das eher so eine Art Vergangenheitsbewältigung für dich selbst?

Pal One: Eine gewisse Verarbeitung steckt da mit Sicherheit mit drin, wenn ich das schreibe. Ich bin dann auf einen Standpunkt gekommen, auf dem ich verharren kann und das Ganze rechtfertige. „Index P.O.“ ist halt meine Story darüber, was ich in der Schule und in der Ausbildung abgezogen habe. Das ist noch einmal Reflektion, was das ganze Schlechte getan hat. Vor vier bis fünf Jahren hätte ich über das Ganze nie nachgedacht, aber man wird halt auch älter und stellt sich mehr Fragen. Das, was mein Vater damals erzählt und womit er mich gestresst hat, da komm ich jetzt selbst drauf und muss darauf achten. Das ist halt schon eine harte Erkenntnis.

rap.de: Hast du eigentlich gewusst, dass 50 Cent auf seinem aktuellen Album denselben Sample genutzt hat wie du bei „Index P.O.“?

Pal One: Ja, ja. Mein Track war aber vorher fertig. Das weiß ich ganz sicher. Die LP war im November schon fertig und das 50-Ding ist ja dann erst im März releast worden. Also, wir waren Erster, 50 – dass du das gleich mal weißt! Der hat das Ding aber auch anders geflippt, das klingt ganz anders, viel amerikanischer. Samples sind halt für Menschen nicht unerreichbar. Manchmal trifft sich das eben.

rap.de: In den vergangenen Wochen wurde in bezug auf dich immer wieder der Satz „Ich lass euch ganz nah ran“ zitiert. Außerdem hieß es an anderer Stelle, dass du es schon krass findest, dass dein Album so extrem persönlich geworden ist. Findest du es nun immer noch zu persönlich?

Pal One: Nee, das sind manchmal kurze Phasen, wenn du den Song geschrieben hast und am nächsten Morgen aufwachst, dir das Ganze noch einmal anhörst und darüber nachdenkst, was da gestern schon wieder passiert ist. Aber im Grunde ist es nicht verkehrt, so persönlich zu schreiben. Ich sehe es ja jetzt an der Resonanz, die ich für die LP bekomme, dass es auf jeden Fall gut ist, mal was Persönlicheres zu schreiben.

rap.de: Wenn man dein Album betrachtet, dann stellt man fest, dass dort nur Mnemonic als Featuregast zu finden ist. Hast du ihn als einzigen ausgewählt, da ihr einen besonders guten Vibe habt?

Pal One: In erster Linie wollte ich eine komplette Solo-LP schreiben, so dass ich ein schönes Live-Set habe, um live nicht nur halbe Dinger spielen zu können. Der Gedanke war, dass es die volle Ladung Pal One gibt. An einem Nachmittag habe ich Mnemonic zu mir eingeladen und er hat mir ein bisschen neuen Kram vorgespielt. Dann haben wir an dem Tag ein gutes Gespräch gehabt und ich hatte noch diesen einen Beat von Brisk Fingaz. Daraus ist dann „Freiflieger“ entstanden. Den haben wir in zwei, drei Stunden geschrieben und das Ding dann aufgenommen. Irgendwie ist „Freiflieger“ der Gegenpol zu der eigentlichen Atmosphäre von „Palwolf“, die eigentlich eher düster gehalten ist. Warum jetzt nur Mnemonic? Mnemonic ist ein absolut tighter Künstler aus Mannheim, der sich mit seiner EP einen kleinen Namen gemacht hat. Wäre der Song nicht so gut geworden, hätte ich ihn nicht auf die LP gepackt, aber der Track läuft ziemlich rund zu den ganzen anderen, passt ins Konzept und zu der Aussage. Ein gutes Ding. Ein guter Künstler.

rap.de: Man weiß ja, dass Künstler im Vorfeld zu ihren LPs mehrere Songs aufnehmen, die dann gar nicht alle auf das Album passen. War das bei dir auch so?

Pal One: Ich hatte insgesamt achtunddreißig Solo-Songs geschrieben und hätte auch eine komplett andere LP machen können, die viel positiver und musikalischer geworden wäre. Ich wollte einfach eine LP machen, die ich in fünf, sechs Jahren noch einmal in die Hand nehmen und dabei sagen kann: „Ja, genau das war die Zeit“. Ich hätte jetzt auch eine LP machen können, die „Hoffnung“ heißt. Da wären dann nur blazing Vibes und solche Sachen drauf gewesen, smoothe Sachen. Wollte ich aber nicht! Ich wollte eine Rap-Platte machen, wie ich Rap kennen- und liebengelernt habe – hart, ehrlich und offen. Und das hab ich gemacht.

rap.de: Auf deinem Album kann man erkennen, dass der Großteil der Produktionen von Brisk Fingaz stammt. Wie ist es zu der Zusammenarbeit mit ihm gekommen und wie war im Allgemeinen die Zusammenarbeit mit den Produzenten?

Pal One: Brisk Fingaz hat mir mal eine Beat-CD geschickt – und er war einfach der Kerl für mich im letzten Jahr. Der ist super flexibel, schraubt geile Dinger und setzt die Drums genauso, wie ich sie brauche. Das ist ein guter Typ, auf jeden Fall. Ihn persönlich habe ich noch nie gesehen. Das lief alles über Telefon, Post oder Internet, Files hin- und herschicken, CDs hin- und herschicken. Brisk Fingaz hat sehr viel zu „Palwolf“ beigetragen und ihm gebührt auch die Hälfte der Resonanz, die ich so bekomme. Roey Marquis kenne ich schon länger, das war kein Problem, mit dem aufzunehmen. Sti kenn ich jetzt auch schon länger. Codx ist ein Bruder von einem der 34ers aus Frankfurt. Von Tobeyer von den Noisy Stylus habe ich mal eine CD über meinen Verlag geschickt bekommen, und DJ Kool GQ von Curse habe ich mal auf Tour kennen gelernt. Dieses Sample ist ein altes Gravediggaz-Sample von „6 Feet Deep“, und darauf bin ich halt abgefahren. Und schon war die LP fertig.

rap.de: Du selbst hast dich ja auch mal mit der Gitarre in der Hand zu einer Darbietung hinreißen lassen, die man auf dem Outro hören kann. Willst du deinem Sound in Zukunft noch mehr Live-Instrumentierungen hinzufügen?

 

Pal One: Ich denke, dass ein Sample dich immer einschränken wird. An einem Sample kannst du zwar auch ein wenig herumschrauben und was darüber legen, aber du bleibst eingeschränkt. Das ist halt fertig. Da gibt es schon viel mehr Möglichkeiten mit Instrumenten was zu machen, aber das wird dann schon wieder zu arg experimentell – das muss nicht sein. Ich komme mit den gesampleten Beats super klar und denke, ich werde auch noch eine Weile damit arbeiten. Bei dem Outro war das dann so, dass ich eben schon eine Weile Gitarre spiele und es so machen wollte. Das ist schon lustig geworden.

rap.de: Du warst ja auf fast allen Roey Marquis-Werken vertreten. Würdest du sagen, dass er dir deinen Weg geebnet hat?

Pal One: Roey Marquis hat mir definitiv den Status gegeben, den ich heute habe. Der hat einen Riesenteil dazu beigetragen, dass Pal One das ist, was er heute ist. Er hat mir die Chance auf seinen LPs gegeben, er hat mir einen Namen gemacht und mich richtig gepusht. Er hat mich damals mit auf Tour genommen. Der muss sich wirklich ein riesengroßes Stück Pal One abschneiden. Das gehört ihm.

rap.de: Du hast, wie gesagt, mit Jonesmann zusammen eine EP heraus gebracht. Wie sieht das bei euch in Zukunft aus? Werdet ihr euch zusammen noch einmal an ein Werk begeben?

Pal One: Man weiß nicht, was die Zeit bringt. Wir wussten beide, dass nach J & P erst einmal seine bzw. meine Solo-Karriere im Vordergrund steht. Ich habe jetzt mein Album draußen und er kommt mit seinem bald nach. Features gehen noch genug, aber momentan zählt erst einmal er mit seinem Album und ich mit meinem Album. Irgendwann wird man sich bestimmt mal wieder treffen und etwas gemeinsam machen. Auf jeden Fall.

rap.de: Wie sieht es denn bei dir mit einer eigenen Tour aus?

Pal One: Also, eine richtige Tour ist finanziell nicht tragbar. Wir versuchen zurzeit, alle Gigs zu spielen, die gehen. Wenn also jemand Bock darauf hat, meldet euch unter www.palone.de und füllt das Kontakt-Formular aus, wir spielen gerne. Aber ich habe einige Gigs, darunter auch auf dem splash!. Schaut einfach auf meiner Webseite vorbei. Da findet ihr alle aktuellen Dates; da sind dann auch exklusive Tracks drauf.

rap.de: Die notorische Frage am Ende des Interviews: Wie sieht es in Zukunft bei Pal One aus? Was geht nach „Palwolf“?

Pal One: Dieses Jahr wird komplett mit „Palwolf“ ausgefüllt sein. Ich will mich nicht gleich wieder hinsetzen und ein neues Album schreiben. Ich möchte schön unterwegs sein und mich so wenig wie möglich im Studio aufhalten.

rap.de: Okay, ich danke für das Interview.

Pal One: Ich danke auch. Checkt das Album „Palwolf“ und meine Internetseite…