rap.de: Du bist ziemlich neu in diesem Geschäft, trotzdem hast du dich bereits im BET-Cypher an der Seite von Legenden wie T.I. und DJ Premier wiedergefunden. War das nicht eine total unwirkliche Situation? Als Mädchen aus Australien plötzlich in solch einer Umgebung zu sein?
Iggy Azalea: Naja, nicht so wirklich. T.I. war ja zu der Zeit schon ein recht guter Freund von mir. Auch Premo hatte ich davor schon getroffen…
rap.de: Bist du denn mit seiner Musik aufgewachsen? Hast du als Heranwachsende Gangstarr gehört?
Iggy Azalea: Nicht übertrieben viel, aber ich wusste schon, wer er ist. Ich war mir definitiv über die Tragweite seiner Bedeutung für die gesamte Kultur bewusst. Es war aber schon eine leicht surreale Erfahrung. DMX, Mystikal etc. Da waren all diese Leute, deren Musik ich schon seit Ewigkeiten kannte und ich stand plötzlich mittendrin.
rap.de: Hast du dich denn teilweise sogar fehl am Platz gefühlt?
Iggy Azalea: Schon irgendwo. Hin und wieder kam schon dieses: Ich bin das weiße Mädchen aus Australien und stehe hier mitten all dieser schwarzen Rapper, deren Platten ich in den 90ern gehört habe. Ich war auf jeden Fall sehr nervös. Ich habe einfach sehr gehofft, dass sie gut finden was ich mache.
rap.de: Hat dich das angestachelt noch härter an deiner Technik zu arbeiten?
Iggy Azalea: Ja, absolut. Speziell vor dem BET-Cypher. Ich müsste schon lügen, wenn ich abstreite wie nervös ich gewesen bin.
rap.de: Hattest du Schiss davor, dass etwas schief geht?
Iggy Azalea: Extrem sogar. Das war schon eine neue Hausnummer für mich, die Teilnahme an einem solchen Event…
rap.de: Und wie hast du diese Angst überwunden?
Iggy Azalea: Das waren einfach die Leute um mich herum. Die waren immer meine Idole, und ich bin auch nach wie vor Fan. Aber jetzt sind es eben zusätzlich noch meine Kollegen…. meine Kumpels. Wenn man spürt: Die glauben an dich, dann nimmt das einem natürlich die ganz große Angst. Bestes Beispiel: ich habe Dr. Dre im Studio getroffen. Ich habe sogar “Detox“ hören dürfen.