Du bist nicht der Einzige, der bei Futuresfuture released, sondern bietest aufstrebenden, vornehmlich aus Wien stammenden Künstlern dort ebenfalls eine Plattform … Wie bist du auf Bands wie Naked Cameo gestoßen, die du jetzt auch für dein Album gesampled hast?
In Wien tut sich in der jüngeren Musikszene total viel und das nicht erst seit einem oder zwei Jahren. Die Künstler kamen im Großen und Ganzen vornehmlich auch auf uns zu, die mussten gar nicht großartig entdeckt oder gescoutet werden. Das Album spiegelt die verrückte Mischung meines musikalischen Umfelds gut wieder: Neben Naked Cameo habe ich auch Die Schönbrunner Gloriettenstürmer, die New-Wave-Chausson-Band bei Futuresfuture für eine Hook gesampled (lacht).
Mir fällt bezüglich deiner Platten insgesamt auf, dass es in Wien relativ selbstverständlich zu sein scheint, dass auch verschiedenen Genres ineinander greifen und gemeinsame Projekte unternehmen.
In ganz Österreich gab es vor 10 Jahren, abgesehen von Schlagersängern keine Artists, die von Musik leben konnten. Wir haben dadurch jahrelang einfach nur so Musik gemacht, wie wir Bock hatten und das wird jetzt zum Vorteil, weil wir damit völlig eigenständige Mischstile entwickelt haben. Bilderbuch sind dafür nur das prominenteste von sehr vielen Beispielen …
Freust du dich, die neuen Sachen endlich live präsentieren zu können?
Definitiv! Ich kann mir auch vorstellen, dass gerade Tracks wie „Konichiwa“ ein krasses Live-Erlebnis werden könnten. Auf der Tour im Dezember werde ich von einem Schlagzeuger, einem Gitarristen, einer Synthi-Spielerin und einer Backround-Sängerin unterstützt, das wird also die Krönung auf „AAA“! Wir sehen uns ja spätestens im Musik & Frieden, dort spiele ich am 4. Dezember mein Berlin Konzert …
Ihr könnt Gerard live auf der „AAA Tour“ sehen:
03.12.2017 Hamburg, Prinzenbar
04.12.2017 Berlin, Musik & Frieden
05.12.2017 Köln, Yuca
06.12.2017 Stuttgart, Schräglage
11.12.2017 München, Ampere
13.12.2017 Graz, PPC
14.12.2017 Zürich, Exil
15.12.2017 Wien, WUK