Einen Lance Butters-Song kann man eigentlich nicht verwechseln. Niemand zieht die Silben so gedeeehnt über die elektronischen Beatgeschosse seines Stammproduzenten Bennett On. Niemand näselt seine Zeilen so ignorant und demonstrativ gelangweilt ins Mic. Und niemand reduziert sich in seiner Themenwahl so konsequent auf Geld, Kush und Weiber. Nach den beiden EPs „selfish“ und „futureshit“ steht nun das Debütalbum „Blaow“ an, das am 8. Mai wie bereits die letztgenannte EP über Four Music erscheint. Das erste Video „Deal with it/ Raw“ gab bereits einen Vorgeschmack auf das, was da so passieren wird.
Was sich verändert hat: Nichts. Der Mann mit der eisernen Maske rappt nicht über sein Gefühlsleben, seine Ängste oder Sorgen. Als Rapper bleibt er immer unnahbar, überheblich, nicht zu greifen. Auch darüber sprachen wir mit ihm im Interview. Um es vorwegzunehmen: auch hier will er keine allzu persönlichen Einblicke geben. So unterhielten wir uns eben über weniger persönliche, zum Beispiel die Frage, ob der erste, ironisch gemeinte Studioreport mit Kumpel Ahzumjot denn nun einen Seitenhieb gegen Cro enthielt (der Panda hatte Lance in seinem RBA-Battle gegen BlaDesa als „Schwanzlutscher“ tituliert). Vor allem aber ging es um: Musik. Genauer Rapmusik. Ist ja auch einfach das beste Thema.