Seit heute läuft der Prozess gegen Schwesta Ewa vor dem Landgericht Frankfurt. Gleich am ersten Prozesstag legte die Frankfurterin aus Bahnhofsviertel ein Teilgeständnis ab. So gibt sie zu, vier junge Frauen geschlagen zu haben.
Das berichtet die „Frankfurter Rundschau“ in ihrer Online-Ausgabe. Den Vorwurf, sie habe die vier teilweise noch minderjährigen Frauen auch zur Prostitution gezwungen, weist sie aber zurück. Diese hätten sich freiwillig als Sexarbeiterinnen verdingt.
Seit 16. November befindet sich Schwesta Ewa in Untersuchungshaft. Neben dem Vorwurf der Zwangsprostitution wird sie auch der Steuerhinterziehung verdächtigt.
Eine der vier hatte Anzeige gegen Ewa erstattet und wirft ihr vor, sie heftig körperlich misshandelt zu haben. In ihrem Teilgeständnis gibt die Schwesta dagegen an, sie habe hin und wieder Ohrfeigen verteilt. Es sei aber kein Blut geflossen.
Die Tätigkeit einer Prostituierten sei für sie ein „normaler Job“, da sie selbst mit 17 ins Rotlichtmilieu gekommen sei. Das Urteil soll am 20. Juni verkündet werden.