5 rappende Fußballer: Klasse am Ball und am Mic

Dass sich viele Rapper für den Fußballsport begeistern und teils sogar fast Profi geworden wären, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Umgekehrt gibt es jedoch auch eine Vielzahl an Fußballern, die ein Faible für Musik haben. Oft fühlen sich die Ballsportler gar dazu berufen eigene, musikalische Werke zu veröffentlichen. Dabei kommt jedoch nicht selten ein recht klägliches Endprodukt bei rum. Man denke beispielsweise an die schrecklichen Songs der Nationalmannschaft aus dem letzten Jahrhundert, die in regelmäßigen Abständen zu den anstehenden Fußball-Großturnieren veröffentlicht wurden. Wer es aushält, kann sich ja mal auf eigene Gefahr die beigefügte Hörprobe reinziehen. Es handelt sich sogar um einen Rap-Song. Irgendwie.

Doch es gibt auch Beispiele dafür, dass Fußballer am Mikrofon durchaus brillieren können. So gehen die folgenden fünf Zocker nicht nur gut mit dem Ball um, sondern rappen auch richtig stark.

David Alaba: 

Es ist bekannt, dass David Alaba ein großer HipHop-Fan ist. Regelmäßig besucht der Wiener Fußballer Konzerte von nationalen und internationalen Rap-Größen wie RAF Camora, Post Malone oder Drake. Schnappschüsse mit den Musikstars dürfen im Anschluss natürlich nicht auf Instagram fehlen. Lines wie „Hab ganz Wien hinter mir wie David Alaba“ von RAF Camora lassen zudem darauf schließen, dass die Sympathie auf Gegenseitigkeit beruht. Im letzten Jahr hat der Ösi mit „Sag meinen Namen“ dann sogar einen eigenen Song veröffentlicht. Der Star des FC Bayern setzt dabei auf einen melodischen Sound und Autotune. Wahnsinnig originell ist das nicht, aber der Wahlmünchener beherrscht diesen Klang ausgesprochen souverän.

Kevin-Prince Boateng: 

Es gibt wenig Familien, wo die Kinder mit einem solchem sportlichen und musikalischen Talent gesegnet sind, wie die Boatengs. Sowohl Jérôme als auch Kevin-Prince spielen bei weltbekannten Fußballvereinen, Avelina ist Sängerin und George konnte sich als BTNG einen Namen im Rap-Game machen. Inzwischen haben sich auch die beiden Fußballer als Rapper versucht. Während der Innenverteidiger einen Spaß-Song mit dem englischen Komiker Jack Whitehall gedroppt hat, ist der Song „King“ vom Prinz weitaus ernst zunehmender. Der Spieler des FC Barcelona rappt in dem Track unter dem Pseudonym PRIN$$ Boateng auf Englisch darüber, dass sein Leben, dem eines Königs gleicht. Passend dazu kommt das Musikvideo protzig daher. Hochgeladen wurde das Werk im letzten Jahr auf WORLDSTARHIPHOP, wo es mittlerweile mehr als zwei Millionen Mal geklickt wurde.

Romelu Lukaku:

Romelu Lukaku unterscheidet sich von den vier anderen Fußballern in dieser Auflistung dahingehend, dass er bisher keinen Song rausgebracht hat. Von ihm lässt sich lediglich ein Freestyle im Internet aus dem letzten Jahr finden, aber dieser hat es in sich. Der Stürmer von Manchester United hat sich den lässigen Boombap-Beat aus „D’Evils“ von Jay-Z geschnappt und rappt auf diesem darüber, wie er es von der Straße weggeschafft hat. Dabei zeigt er, dass er nicht nur vor dem gegnerischen Tor Qualitäten hat, sondern auch ein richtig guter Rapper ist. Vielleicht tut es der Belgier ja bald seinen Fußballer-Kollegen gleich und droppt ebenfalls einen eigenen Track.

Sergio Ramos: 

Der spanische Innenverteidiger Sergio Ramos zählt zweifelsohne zu den erfolgreichsten Fußballspielern der jüngeren Vergangenheit. Seinen Club Real Madrid führte er als Kapitän beispielsweise dreimal hintereinander zum Champions-League-Titel. Gleichzeitig ist der Madrilene jedoch recht streitbar, was nicht zuletzt an seinem vorlauten Mundwerk und der ein oder anderen unfairen Aktion auf dem Spielfeld liegt. Im letzten Jahr hat der Verteidiger mit „SR4“ einen Rap-Song veröffentlicht, in dem er auf Spanisch rappt und gewohnt forsch zur Werke geht. In bester Poser-Manier feiert er die großen Erfolge seiner Karriere und bezeichnet sich unter anderem als „MVP de la Champions League“.

Memphis Depay: 

Als Memphis Depay Ende 2018 die Marke von fünf Millionen Followern auf Instagram knackte, entschied er sich dazu, seinen Fans als Dankeschön ein kurzes Freestyle-Video zu präsentieren. Der Freestyle kam so gut an, dass der niederländische Flügelflitzer kurze Zeit später mit „No Love“ einen richtigen Track folgen ließ. In dem Song rappt der Spieler von Lyon in seiner holländischen Muttersprache nachdenklich darüber, dass Geld nicht alles ist, sondern im Gegenteil oftmals Probleme mit sich bringt. Dabei geht vom Track eine solche Emotionalität aus, dass man beinahe vergisst, der junge Niederländer ist im richtigen Leben Fußballer und nicht Rapper. Inzwischen konnte der Song sage und schreibe mehr als acht Millionen Klicks auf YouTube sammeln.