Das Instrumental entlieh Porno „3 Card Molly“ von Xzibits zweitem Album „40 Dayz & 40 Nightz“. In einem Interview mit All Good erklärte Pi später, dass er seinen Unmut gegenüber den Klassenkameraden seiner Elite-Schule in „Keine Liebe“ gebündelt habe. Der Trackname formuliert das Gefühl eines Außenseiters, der seinen Emotionen erstmalig musikalisch freien Lauf ließ.
„Prinz Pornobi-Wan Kenobi, letzter Jedi-Ritter / Sie geben Drogen in die Luft und Drogen in mein Essen / Und Drogen in jede von den Platten, die sie pressen / Untergrund ist Medizin, Rap Antidepressiva / Gegen Hiphop-HIV, auch bekannt als Viva
Wer will Liebeslieder und wer will tighte Raps / Ich will raus aus diesem Knast, mein Mikro, Geld und Sex“
Lines, die sich gegen Medien und die Kommerzialisierung seiner Lieblingskultur richten, reihen sich neben obskuren Verschwörungstheorien ein. Ein Gesamtpaket entsteht, das mit der Anti-Haltung eines heranwachsenden jungen Mannes und den absurden Hirnspinnereien seiner Nerd-Seite verschmilzt. Eine unterhaltsame und explosive Mischung.
Der roughe Untergrundflavour, der sowohl durch das von Savas geprägte Berliner Rap-Vokabluar garniert wird, stellt sicher, dass zu keinem Zeitpunkt die Atmosphäre bröckelt. Der Song traf mich damals tief im Mark. Er ist gespickt mit unzähligen wahnwitzigen Lines, die mich auch heute noch unterhalten. Ein absoluter Rap-Klassiker:
„Wonderbras und Silikon sollten Pflicht sein für Gehirne / Denn bis jetzt hat jeder Zweite von euch Scheiße in der Birne / Hier kommt Anti gegen alles, ich misstraue auch mir selbst
Hauptsache ist du stirbst, egal durch wessen Schwert du fällst“