Azad kommt zurück – das ist die Nachricht des Tages. Vielleicht versteht gar nicht jeder, warum. Vielleicht weiß nicht jeder, dass der Frankfurter aus der Nordweststadt seinen ganz eigenen Mikrokosmos im Deutschrap seit mittlerweile 15 Jahren aufgebaut und verteidigt hat. 15 Jahre öffentliche Wahrnehmung wohlgemerkt – aktiv war AZ auch schon davor.
Wir haben fünf Videos aus der langjährigen Karriere von Azad zusammengestellt, die seinen Werdegang gut verdeutlichen.
1. „Napalm“ (2000)
Es war ein Schock damals. Ein Haufen maskierter Männer in Tarnfarben – solch martialische Optik war man seinerzeit noch lange nicht gewohnt. Auch die Musik war von ungeahnter Aggressivität. Über einen dramatisch-bohrenden Beat ließ Azad jede Menge Wut vom Stapel. Der Beginn von etwas Großem – und die erste Single, noch vor dem Debütalbum „Leben“ , das 2001 erschien.
2. „A“ (2003)
Eine klare Weiterentwicklung, dabei nicht weniger grimmig als „Napalm“ war dieses Geschoss vom zweiten Album „Faust des Nordwestens“ von 2003.
3. „Eines Tages“ feat. Cassandra Steen (2006)
Nach dem großen Erfolg des gemeinsamen Albums „One“ mit Kool Savas wollte der Frankfurter offenbar mehr. Jedenfalls war „Game over“ sein bis dato erfolgreichstes Album, wurde von vielen allerdings wegen mangelnder Härte kritisiert. Wasser auf die Mühlen vieler Kritiker war die ebenfalls sehr erfolgreiche zweite Single mit Cassandra Steen. Was damals als Ausverkauf verschrien war, geht heute durchaus als starker Song durch.
4. „Prison Break Anthem (Ich glaub an dich)“ feat. Adel Tawil (2007)
Seine mit Abstand erfolgreichste Single (Platz 1 in den Charts, Goldene Schallplatte) war gleichzeitig auch seine umstrittenste. Kein Wunder: Fast kein Fan der ersten Stunde konnte sich mit diesem Sound anfreunden.
5. „Fly Away“ feat. Kool Savas & Francisco (2010)
„Fly away“ stammt von seinem bisher letzten Album „Azphalt Inferno 2“ und ist ein klassischer Azad-Song voller Schmerz, Melancholie und ein wenig Hoffnung.