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Bosca veröffentlicht das Cover von „Cobra 3“

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Bosca präsentiert das Cover von seinem im Januar erscheinenden Album „Cobra 3“. Das Cover kommt im legeren all-black-everything Skimasken-Chick daher. Er steht vermummt und mit konzentriertem Blick vor einem schwarzen Hintergrund. Boscas charakteristischen Merkmale bleiben weiterhin seine Nähe zu den Ultras von Eintracht Frankfurt und deren Liebe zur Hasskappe.

„Später Sommer“ ist der erste Track aus dem am 13. Januar erscheinenden Album.
Vor kurzem hat Bosca gemeinsam mit Label-Kollege Face 63 den Track „Düsen auf den Tisch“ veröffentlicht.

Kurdo veröffentlicht erste Hörprobe von neuem Album

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Der Verbrecher aus der Wüste aka Kurdo präsentiert auf seiner Facebook-Seite eine neue Hörprobe, die vor allem zeigt, dass der Rapper seinem Style treu bleibt: „ich hab‘ einen Dauersteifen, ich bin sexsüchtig/ ich bring‘ ein Album raus und deutscher Rap bückt sich“.

Dem kurzen Ausschnitt lässt sich auch entnehmen, dass Kurdo wohl bald ein neues Album herausbringt, denn er rappt, er habe „vier Alben im Regal stehen“. Sein drittes und bislang letztes Album „Der Verbrecher aus der Wüste“ erschien am Anfang des Jahres. Zuletzt hörte man ihn als Feature von PAYY auf dem Song „Mach Platz“.

Micel O bei Disslike

Micel O dürfte den meisten noch von seiner kurzen Zeit als Kay One-Signing bekannt sein. Das ist schon eine Weile her, aber natürlich stürzen sich die Hater-Kommentare immer noch gerne darauf. Das unterstreicht sein Auftritt beim beliebten Format Disslike: „schlechter rap und armer hund schlecht erzogen und leidet am stachelhalsband tühhh“, heißt es da unter anderem. Diese und andere nette Bemerkungen über seine Person liest er hier vor:

Dr. Bootleg mixt „On & On“ von Kool Savas mit „Let my tape rock“

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Dr. Bootleg hat einen neuen Remix gepostet. Diesmal hat er den Song „On & On“ auf den Beat von „Let my tape rock“ von Rochester gemischt. „On & On“ ist auf dem neuen Mixtape von Kool Savas namens „Essahdamus“ erschienen. Der vorantreibende Beat von Rochesters Song passt gut zu eingängigen Stimme von Savas. Ursprünglich waren auf „Let my tape rock“ Notorious B.I.G. und K. Ryan vertreten.

Interview mit Dat Adam über „Hydra 3D“, Soundästhetik, Youtube, Denkweisen

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Dat Adam heißt die Gruppe um Produzent Mary und den Rappern Taddl und Ardy. Durch ihre Vergangenheit bzw. Gegenwart als Youtuber stehen viele ihnen ablehnend gegenüber. Darüber, aber vor allem über ihre Musik, sprachen wir mit den Dreien zwar nicht in ihrem Raumschiff, dafür aber in ihrem selbstgebauten Studio.

Ich habe das Album gehört und war überrascht, dass es recht außergewöhnlich ist. Es war viel experimenteller, als ich gedacht habe. War das von Anfang an so geplant?

Ardy: Also nicht geplant, aber es war klar, dass wieder viel experimentiert wird, weil es der Aspekt an der Mucke ist, der uns am meisten Spaß macht.

Mary: Bei der „Chrome EP“ waren es ja schon sechs Songs, die ja auch nicht alle in ein Genre passen, von den Stilistiken und dem Sound her. Bei dem Album können wir uns noch mehr austoben, weil du mehr Songs hast, noch mehr Spielereien einbauen kannst. Du hast ja auch mehr Zeit und Möglichkeiten.

Taddl: Das Experimentelle ensteht auch krass dadurch, dass wir drei Leute sind und wir auch alles zu dritt machen. Wenn wir im Studio sind, hat jeder die ganze Zeit Ideen und wir probieren alles aus. Wir brauchen auch immer übelst lange für die Musik. Manchmal gibt es Tage, da sitzen wir fünf Stunden im Studio und haben Nichts am Ende außer einer Melodie. Dann gibt es Situationen, da will einer, dass die Snare noch diesen Layer bekommt. Der zündet dann aber nicht, die anderen merken aber, ein Layer muss noch drauf und es werden 20 verschiedene ausprobiert und dann werden auf die noch alle möglichen Effekte gelegt.

Mary: Bei dem Song „Dog-eat-dog“, war der Snare Layer einfach von einer großen Stoffschere das Zack. Das zwei mal aufgenommen, Hall drauf, Flanger drauf, das ist dann der Snare Layer, der da so reinschneidet. Oder bellende Hunde, aber dann mit Bitcrusher. Da gibt es keine Grenzen von Sounds, sei es eine Münze, die herunterfällt, oder ein Baby, das hustet – hatten wir auch schon. Dann aber halt wirklich mit Effekten zerstört und du hast einen Sound, der nicht mehr das ist, was es ist, aber z.B. als Snare Layer gibt er dann die Charakteristik dazu, die jetzt nicht von einer typischen Snare kommt. Aber es macht echt was aus und bringt eine eigene Ästhetik mit.

Ist es euch denn wichtig, so etwas einzubauen oder nur ein Gimmick für euch?

Mary: Also es ist schon wichtig, weil es in dem Sinne das Sounddesign auch auszeichnet. Es ist nicht einfach eine 808 oder Young Chop Snare, die man in einem Trap Song hört. Das ist es auch, was für mich irgendwie den roten Faden in unserer Musik ausmacht. Überall, nicht nur bei Snares, sind feine Layer, die du vielleicht nicht hörst, aber fühlst. Oft sage ich zu den Jungs: „Hört euch das mal an“. Dann mache ich einen Layer weg und auf ein mal, du hast ihn vorher gar nicht gehört, ist ein Loch in der Musik.

War es für euch denn wichtig, einen eigenen Sound zu kreieren?

Mary: Es war nicht geplant, „wir kreieren jetzt einen eigenen Sound“. Er ist einfach so entstanden.

Taddl: Uns war halt wichtig, dass es ungefiltert das ist, was wir drei nice finden. Es ist nicht so, dass wir uns hingesetzt haben mit dem Ziel, das muss jetzt was ganz Neues werden.

Ardy: Da wir immer zu dritt im Studio sind, ist am Ende die logische Konsequenz, dass die Vielfalt irgendwie entsteht. Es gibt viel Musik, die sich überschneidet, die wir hören und feiern, aber jeder hat auch seine eigenen Sachen, die er persönlich feiert oder hat seine Musik aus seiner Jugend, die ihn geprägt hat. Und so kommen da die verschiedensten Einflüsse zusammen und es wird ausprobiert und das Beste genommen oder kombiniert aus verschiedenen Ideen.

Taddl: Daraus ergibt sich dann der eigene Sound.

Mary: Und deswegen entwickelt sich der auch ständig weiter. Das jetzige Album ist auch die perfekte Entwicklung aus der „Chrome EP“. Das war ja auch das erste Mal, dass wir überhaupt zu dritt Musik gemacht haben. Und da ging es erst mal darum, den Grundsound, -vibe, -ästhetik zu finden. Wir hatten dann irgendwann unsere Effektketten oder unsere Vorgehensweise und wussten, was wir machen müssen, um diesen Sound zu bekommen. Und darauf konnten wir dann aufbauen. Das nächste Projekt wird wieder eine Weiterentwicklung sein und so geht es hoffentlich stetig weiter. Wir arbeiten jetzt schon weiter an neuen Sachen und Songs. Wir sind da momentan sehr hungrig. Da gibt es schon wieder diesen roten Faden in den neuen Liedern. So dass man nie genau weiß, was man bekommt. Aber das ist es auch, was die ganze Zeit Spaß macht. Und so wird es nicht langweilig, weil wir weiter ungefiltert, ununterbrochen kreativ sind und nicht sagen „okay, das war jetzt der Hit, den müssen wir noch mal machen“. Also nicht, das wir keinen Hit mehr machen. „700 Main Street“ findest du auf „Hydra 3D“ aber nicht nochmal.

Review: Neunfünf – NORD s

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Es gibt Musik, für die man eine besondere Stimmung braucht, um sie wirklich fühlen zu können. Und es gibt Musik, die eine eigene, besondere Stimmung erzeugt, sobald man sie hört, ob man will oder nicht. Und zu letzterem zählt Neunfünf, Gründer des Kollektivs Nugod Cloud, mit – ja mit eigentlich allem was er bisher veröffentlicht hat und so auch mit seinem neuen Werk „NORD s“. Sein Vorgänger-Tape „Trunkshop Stories“ wurde erst im Juni dieses Jahres veröffentlicht und hat spätestens da das Alleinstellungsmerkmal Neunfünfs herausgearbeitet, für das er mit „About Parks and Clouds“ die Grundpfeiler gesetzt hat und mit seiner aktuellen EP nun weiter komplettiert. Das wahrscheinlich erstaunlichste der Atmosphäre, die er auf einigen Tracks schafft: Es schwingt oft ein traurige Stimmung mit, die jedoch statt Trauer zu erzeugen, für den Moment alle negativen Gefühle auflöst.

Bei „NORD s“ ist das allerdings etwas anders, denn es vermittelt von Anfang an nur Positivität und gute Laune. Dieses Mal gibt es zwar nur vier Tracks, aber mehr braucht es auch nicht, um in der Zeit, in der sie stattfinden, alles zu vergessen, was man bis kurz vor Hören des Werkes noch getan hat und den Hörer so schnell, wie sie ihn in seinen Bann gezogen haben, auch wieder in den Alltag zurück zu entlassen – aber mit Nachwirkungen, im positiven Sinne.

Mit dem Zweiteiler „LiebeFürDieJungs“ braucht Neunfünf nicht viele Worte, um zu sagen, was für ihn im Leben wirklich zählt: die Jungs, eben, was sich thematisch durch die gesamte EP zieht und was er auch ziemlich simpel ausdrückt. Allgemein lässt sich zu den Lyrics auch nicht so viel sagen, da sie zum Großteil sehr minimalistisch eingesetzt werden, was den langjährigen Raphörer stören könnte. Aber oft braucht es ja nicht viele Worte, um etwas zu sagen.

Nachdem der erste Part einer ruhigen Ballade gleicht, ist der zweite Teil viel aufgewühlter und auf eine ganz andere Weise emotional, als der erste, vermittelt aber trotzdem die gleiche Message. Außerdem ist „LiebeFürDieJungs2“ der einzige Track, der nicht von Neunfünf selbst, sondern von Nugod Cloud-Kollege Box Film Father produziert wurde. Dieser hinterlässt mit seinem Instrumental zwar eine eigene Handschrift, hält sich allerdings im Stil weiterhin in dem von Neunfünf kreierten Soundbild auf.

Der Titel „NORD s“ klingt nach Fernweh und Heimat zugleich, zwei Themen, die sich in den anderen beiden Tracks, „asot500“ und „Auenland“, auch wiederfinden. Beides sind sehr hellklingende Songs, unterscheiden sich dennoch wesentlich in ihrem Sound. Ein Gefühl, welches sich thematisch zusätzlich in diese beiden eben erwähnten Bereiche einordnet, ist Sehnsucht. Dieses kommt zum Beispiel in dem Vocal-Sample, welches wohl dem polnischen Lied „Italiam Italiam“ von Niemen entnommen wurde, des ersten Tracks der EP zutrage. Aufgrund der polnischen Wurzeln Neunfünfs kann man Heimatgefühle und Fernweh aber genauso gut damit verbinden. Das Sample hätte man zwischendurch allerdings noch etwas mehr in den Hintergrund stellen können, da es den Track an manchen Stellen fast überlastet. Das fällt aber auch erst nach mehrmaligem Hören auf und ist demnach schon Jammern auf hohem Niveau.

Die Wortkombination fröhlich-ruhig beschreibt Neunfünfs Flow auf „asot500“ wohl am besten und dieser Track kann schon mit Beginn der Melodie nur für ein wohltuendes Gefühl beim Zuhörer sorgen. Musik, die man unterwegs während diesem regnerischen, kalten und windigen Herbstwetter hören kann, ohne direkt wieder ins warme Zuhause zu wollen. Dieses Wohlbefinden kann der Hörer direkt mit zum (bzw. in das) darauffolgenden „Auenland“ hinüber nehmen. Dieser Song löst die Aufregung auf, die sich im vorherigen Track durch seine Schnelligkeit gebildet haben könnte, und lädt zum gedankenverlorenen Entspannen ein.

Mit seinen bisherigen Werken hat Neunfünf im übertragenen Sinne nicht nur eine eigene, neue Farbe geschaffen, die in der bunten Musiklandschaft heraussticht, sondern gleich eine eigene Farbgruppe, da kein Song den anderen einfach ersetzen könnte, auch wenn sie alle auf ihre Weise zusammenpassen. Die Soundästhetik könnte für den ein oder anderen noch sehr gewöhnungsbedürftig sein, lässt man sich jedoch erstmal darauf ein, erkennt man, was Neunfünf mit seiner Musik vermitteln will, ohne dass man jedes Wort verstehen muss.

„NORD s“ kann auf SoundCloud gestreamt oder hier (Direktlink) kostenlos heruntergeladen werden.

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Megaloh & Tony Allen: Zwei Videos aus der „Regenmacher Afrobeat Session“

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Die ersten Tracks der bereits angekündigte EP „Regenmacher Afrobeat Session“ von Megaloh und Tony Allen sind raus gekommen. „Originators“ und „Regenmacher“ sind die Titel der Tracks aus dieser Session. „Regenmacher“ ist eine Afrobeat-Version des schon vorhanden Songs „Regenmacher“ auf Megalohs gleichnamigen Album. „Originators“ hingegen ist ein neuer Track. Produziert wurden beide Tracks von Christian Prommer, bei „Regenmacher“ hat Ghanian Stallion noch seine Finger mit im Spiel.

Trailer sind bereits erschienen, die EP erscheint am 4. November. Zuletzt hat Megaloh Chima Edes Track „Mama wusste“ unterstützt.

 

Oktober: Die drei besten Deutschrap-Videos des Monats

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Nur für euch, liebe Rapfans, haben Lea Gerlach und MJ den ganzen Monat Oktober nochmal rekapituliert und sich alle Videos reingezogen, die auf rap.de gepostet wurden. Dabei haben sie sich in stundenlangen, harten Diskussionen auf drei Videos geeinigt, die einfach die besten waren. 

Platz 3:

Shindy – „Dreams“

Warum Shindy und dann auch noch der Song „Dreams“ werden sich viele fragen. Der Grund hierfür ist relativ einfach. Der Song ist ziemlich kitschig, aber zusammen mit dem Video ist er kitschig und catchy. Das von Mac Duke Videos produzierte Video passt unglaublich gut zum Song und die lila Farbtöne im Video sehen fresh aus. Das „Dreams“-Thema wird komplett visualisiert. Schön zu sehen an der Idee mit dem Kinderbuch, da sie die Story im Video zusammenhält. Außerdem ist das Intro auf dem Mac mit der Message von Rin im Bildschirm einfach eine gute Idee, um ins Video zu starten, anstatt einfach nur Produktionsfirma, Name des Songs und Interpret zu zeigen.

Platz 2:

Yung Hurn – „Durchsichtig“

Auch im Video zu „Durchsichtig“ wird das Thema des Songs visualisiert. Allerdings geschieht dies auf eine komplett andere und subtilere Art. DJ Bankok, der verantwortlich für die Produktion ist, lässt Young Hurn in seinem Camouflagetracksuit regelrecht mit seiner Umwelt verschmelzen. Obwohl es im Video oft leuchtet und blinkt, wirkt der Rapper in vielen Szenen weniger wie der Hauptprotagonist als vielmehr nur wie ein Teil der Szenerie. Diese Szenen stehen wieder im krassen Gegensatz zu den Performanceparts des Videos in denen Hurn immer wieder in Nahaufnahme gezeigt wird. Der Clip gezeigt, dass man auch mit wenigen Mitteln ein Video produzieren kann, dass Eindruck hinterlässt.

Platz 1:

Mooon | Mountain Boy – „Seit ich dich traf“

Zuletzt noch ein Untergrundvideo aus dem Hause Mooon und Mountain Boy, dass nochmal eine ganz andere Schiene fährt. Das Video ist in Paris entstanden und hat keine wirkliche Storyline. Das heißt aber nicht, dass es keinen roten Faden hat: die übereinandergelegten Bilder, die unscharfen Aufnahmen in den Straßen von Paris, die Szenen in denen am gleichen Ort zu unterschiedlicher Zeit gefilmt wurde, die fremd wirkenden Videoausschnitte aus externen Quellen. All das ist wie aus einem Guss und trägt bei zur mystischen Atmosphäre im Video. Ein wirklich gelungenes Low Budget Video, das viel mehr Klicks verdient hätte.

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