Oktober: Die drei besten Deutschrap-Videos des Monats

Nur für euch, liebe Rapfans, haben Lea Gerlach und MJ den ganzen Monat Oktober nochmal rekapituliert und sich alle Videos reingezogen, die auf rap.de gepostet wurden. Dabei haben sie sich in stundenlangen, harten Diskussionen auf drei Videos geeinigt, die einfach die besten waren. 

Platz 3:

Shindy – „Dreams“

Warum Shindy und dann auch noch der Song „Dreams“ werden sich viele fragen. Der Grund hierfür ist relativ einfach. Der Song ist ziemlich kitschig, aber zusammen mit dem Video ist er kitschig und catchy. Das von Mac Duke Videos produzierte Video passt unglaublich gut zum Song und die lila Farbtöne im Video sehen fresh aus. Das „Dreams“-Thema wird komplett visualisiert. Schön zu sehen an der Idee mit dem Kinderbuch, da sie die Story im Video zusammenhält. Außerdem ist das Intro auf dem Mac mit der Message von Rin im Bildschirm einfach eine gute Idee, um ins Video zu starten, anstatt einfach nur Produktionsfirma, Name des Songs und Interpret zu zeigen.

Platz 2:

Yung Hurn – „Durchsichtig“

Auch im Video zu „Durchsichtig“ wird das Thema des Songs visualisiert. Allerdings geschieht dies auf eine komplett andere und subtilere Art. DJ Bankok, der verantwortlich für die Produktion ist, lässt Young Hurn in seinem Camouflagetracksuit regelrecht mit seiner Umwelt verschmelzen. Obwohl es im Video oft leuchtet und blinkt, wirkt der Rapper in vielen Szenen weniger wie der Hauptprotagonist als vielmehr nur wie ein Teil der Szenerie. Diese Szenen stehen wieder im krassen Gegensatz zu den Performanceparts des Videos in denen Hurn immer wieder in Nahaufnahme gezeigt wird. Der Clip gezeigt, dass man auch mit wenigen Mitteln ein Video produzieren kann, dass Eindruck hinterlässt.

Platz 1:

Mooon | Mountain Boy – „Seit ich dich traf“

Zuletzt noch ein Untergrundvideo aus dem Hause Mooon und Mountain Boy, dass nochmal eine ganz andere Schiene fährt. Das Video ist in Paris entstanden und hat keine wirkliche Storyline. Das heißt aber nicht, dass es keinen roten Faden hat: die übereinandergelegten Bilder, die unscharfen Aufnahmen in den Straßen von Paris, die Szenen in denen am gleichen Ort zu unterschiedlicher Zeit gefilmt wurde, die fremd wirkenden Videoausschnitte aus externen Quellen. All das ist wie aus einem Guss und trägt bei zur mystischen Atmosphäre im Video. Ein wirklich gelungenes Low Budget Video, das viel mehr Klicks verdient hätte.