Megaloh nimmt in einem Gastkommentar für „Spiegel Online“ erneut Bezug auf die von vielen als rassistisch wahrgenommene Kampagne von H&M. Er hatte sich kurz nach Bekanntwerden des Skandals bereits in einem ausführlichen Facebook-Post geäußert.
Nun nimmt er vor allem Bezug auf die Tatsache, dass viele Kommentatoren in Deutschland sich weigern, in dem Bild eines schwarzen Jungens, der ein Shirt mit dem Aufdruck „Coolest monkey in the jungle“ trägt, Rassismus zu erkennen.
Dabei stellt er klar, dass dieses Bild sowie das Pendant dazu, nämlich ein hellhäutiger Junge, der ein „Jungle Survival Expert“-Shirt trägt, in der unseligen Tradition des kolonialistischen Erbes stehen:
„Die beiden Bilder passen in ein jahrhundertelang propagiertes Bild: Auf der eine Seite die „weiße Rasse“, die sich durch ihre vermeintlich natürliche Überlegenheit zum Herrn über den Dschungel aufschwingt, auf der anderen Seite die „primitiven und wilden Schwarzen“, die nur mit Tieren, am ehesten mit Affen, verglichen werden.“
Er verweist darauf, dass dieses Bild auch etwa im Fußball immer wieder zu finden sei, wenn dunkelhäutige Spieler mit Affenlauten verhöhnt oder mit Bananen beworfen würden.
„Bei dem Thema zählen allein die Betroffenen“ – so sein Fazit. „Nur indem man die Deutungshoheit der Ereignisse den Betroffenen selbst überlässt und ihre Sicht akzeptiert, kann vergangenes Unrecht anerkannt und in der Folge aufgearbeitet werden.“
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/h-m-rassismusvorwurf-wir-brauchen-keine-hobbyanwaelte-kommentar-a-1187373.html