Die P im Interview über Roots, die Liebe zum Ganja und ihr Album „3,14”

Obwohl sie schon seit mehreren Jahren im Game ist und sich vor allem als Live MC in der Szene einen Namen gemacht hat, gab es bisher noch kein Album von Die P. Das ändert sich jetzt allerdings, denn im März erscheint ihre erste LP „3,14”. Als eine Hommage an den R’n’B- und Boombap-Sound der 90er und 2000er hat sie ein Werk geschaffen, das modern und zugleich zeitlos ist. Die P – das frisch gebackene Signing auf dem neuen Label 365xx – strotzt vor Selbstbewusstsein und Tatendrang. Und das völlig zurecht. Mit „3,14” ist sie nun vollends im Deutschrap angekommen. Aus diesem Anlass haben wir sie vorab zum Interview getroffen und mit ihr über die aufstrebende Bonner Szene, ihre Wurzeln in Angola, die Liebe zum Ganja und natürlich den Sound ihres neuen Albums gesprochen. Außerdem verriet sie uns, welche ihre Einflüsse und Vorbilder sind und wie es zu ihrem Label-Signing kam.

Hallo P, schön, dass du Zeit für ein Interview gefunden hast. Wie geht’s dir und was machst du gerade?

Mir geht’s persönlich okay, ich würde sagen etwas durchwachsen. Dieses letzte Jahr hat mich sowohl privat als auch professionell Kraft gekostet und mir viel abverlangt. Ansonsten bin ich Gott sei Dank gesund. Ich gehe momentan noch täglich nine-to-five im Büro arbeiten und bin eigentlich guter Dinge, was die Zukunft angeht. Vor allem freue ich mich auf mein Album im März.

Du hast kürzlich als erste Künstlerin auf 365xx, dem neuen Label von Mona Lina gesignt. Zuerst einmal Glückwunsch dazu! Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Lina Burghausen und wie habt ihr beiden euch kennengelernt?

Dankeschön. Ich bin ja schon mehrere Jahre musikalisch unterwegs, unabhängig davon, ob ich Social Media Präsenz hatte oder nicht. Ich habe immer schon viel Wert darauf gelegt, Bühnenerfahrung zu sammeln. Dadurch habe ich mir im Underground die letzten Jahre einen Namen machen können. Es sind mit der Zeit immer mehr Leute auf mich aufmerksam geworden und Lina hat mir dann einfach eine Email geschickt. Sie hat sich ein bisschen vorgestellt und mir ihren Blog 365Female MCs gezeigt, auf dem sie mich auch schon vorgestellt hatte. Dann meinte sie, dass sie gerade mit PIAS ein Label aufbaut und mich gerne signen möchte. Ich habe dann mit meinem Manager ein wenig darüber nachgedacht bis wir zu dem Entschluss kamen, dass das echt gut passt. Lina gibt mir die Künstlerfreiheit, die ich brauche, wodurch mir die Entscheidung leicht fiel. Ausschlaggebend war für mich auch, dass ich die erste Künstlerin auf dem reinen Frauen-Label sein werde. Es war einfach der richtige Moment um den nächsten Step zu machen und ich fühle mich bis jetzt auch sehr wohl mit den Leuten von 365xx.

Außerdem hat Lina es auch endlich mal geschafft ein Album aus dir herauszukitzeln?

Das stimmt. Ich war sowieso auf dem Weg ein Album zu machen. Sie hat mich zur richtigen Zeit mit dem richtigen Angebot erwischt. Ich hatte schon genug Angebote vorher, aber ich war nie darauf aus, einfach schnellstmöglich ein Label zu bekommen. Man sagt schließlich auch, das erste Angebot soll man immer abschlagen.

Ich habe bei Chapter ONE vor zwei Jahren bei einem Wettbewerb mitgemacht, wo ich auch ziemlich weit gekommen bin. Da ging es dann schon um Verträge, aber ich habe mir dann gesagt, es muss auch schon alles passen. Ich habe mich von Anfang an viel mit Geschäftlichem und dem Musik-Business beschäftigt, deshalb wusste ich auch relativ früh, was ich will und was nicht. Das mit Lina und dem Album hat sich letzten Endes einfach super gekreuzt.

Das führt uns direkt zu meiner nächsten Frage. Du hast zuvor schon ein paar Mixtapes gedroppt, wie „Bonnität” oder die kürzlich erschienene EP „Tape”. Seit 2015 bekommen wir regelmäßig Musik von dir, aber deine erste richtige LP kommt erst diesen März. Woran lag es, dass du mit deinem ersten Album so lange gewartet hast?

Tatsächlich ist es ganz banal. Es hat so lange gedauert, weil ich Musik gemacht habe (lacht). Ich habe Musik gelebt. Dabei ging es nicht darum, mich zu vermarkten. Es war vielmehr so, dass ich mich mit Leuten umgeben habe, die genauso sind wie ich oder genauso denken wie ich und die auch Bock haben, ihre Zeit mit genau der gleichen Sache zu füllen

Das Ganze kommt mir heute sehr zugute, weil ich mir in den letzten Jahren ein unglaublich großes Netzwerk gesponnen habe. Das wurde mir auch erst so wirklich bewusst, als ich am Album gearbeitet habe und gemerkt habe, wie viel Support ich aus allen Richtungen bekomme. Ich war die letzten Jahre einfach sehr viel auf den Bühnen Deutschlands unterwegs und irgendwann dachte ich, jetzt wird es Zeit für ein erstes Video. Man sagt ja, gut Ding will Weile haben und durch Lina und bei 365xx fühlte ich mich für das Album endlich bereit.

Da hattest du bestimmt schon einiges an Material und Ideen in dir drin, die du beim Album rauslassen konntest. Der Output war also gegeben?

Safe, zu 100 Prozent. Ich hatte so viel Material, dass ich nach dem Beschluss ein Album zu machen sogar erstmal noch ein Mixtape dazwischen geschoben hatte. Anschließend hab ich mich dann an das Album gesetzt, es produziert und bin momentan schon an den nächsten Projekten dran. Es hört also nicht auf. Musik ist für mich ja auch kein Job, sondern eher das Rad, was mich am laufen hält.

Das Album trägt den Titel „3,14”, die ersten drei Ziffern der Kreiszahl Pi. Man könnte hier einen Bezug zu deinem Künstlernamen erkennen. Bist du Mathe affin oder wieso hast du dir diesen Albumtitel ausgesucht?

Ganz und gar nicht, ich würde sogar sagen, dass ich Mathe Legastheniker bin (lacht). Das würden bestimmt auch alle meine Lehrer bestätigen, die mich in Mathe unterrichten durften. Zuerst habe ich mich MC Double P genannt. Weil mich aber alle einfach immer P nennen, habe ich das dann zu Die P geändert. Der Artikel ist dann einfach ein Standing, was zeigt, dass ich die einzig wahre P bin.

Auf die Idee mit der Kreiszahl brachte mich vor Jahren mein Onkel. Er hat mir gesagt wie gut man damit variieren kann und wie viel Potential die Thematik hat, gerade im Bezug auf die Unendlichkeit. Anfangs sollte „3,14” ein Song werden, aber als ich gemerkt habe, dass das Album sehr persönlich ist und mich in gewisser Weise widerspiegelt, habe ich mich entschlossen die ganze LP so zu nennen.

Du hast gerade schon angesprochen, dass du dich sehr am Sound der Neunziger orientiert hast. Mir ist beim Hören aufgefallen, dass du bewusst auf Elemente wie Cloudbeats, Autotune oder Kickdrum-Gewitter verzichtest. Wie würdest du deine Musik auf dem Album beschreiben und hebt sich der Stil von deinen vorherigen Tapes ab?

Definitiv. Bei dem Tape habe ich den Fokus darauf gelegt, so rough wie möglich den klassischen Boombap-, Kopfnicker-Style zu kreieren. Als ich das Album dann komplett recordet und noch einmal angehört habe, habe ich bemerkt, dass mich R’n’B viel mehr beeinflusst hat, als ich dachte. Mary J. Blige hat mich anscheinend genauso geprägt wie Eminem. Beim recorden selbst ist mir lustigerweise gar nicht aufgefallen, wie viel ich eigentlich gesungen habe. Im Großen und Ganzen lautet das ganz große Schlagwort auf dem Album Nachhaltigkeit. Es ist eine zeitlose Hommage an die 90er, die 2000er, an Rap, Boombap und R’n’B.

Das stimmt, der R’n’B Aspekt ist bei Songs wie „Standard” klar hörbar und erinnert sogar teilweise an Größen wie Lauryn Hill. Ohnehin wirkt das ganze Album extrem wie aus einem Guss. Mit wem hast du alles zusammengearbeitet? Hattest du mehrere Produzenten und wie eng hast du mit ihnen gearbeitet?

Wie schon erwähnt bin ich die letzte Zeit viel rumgekommen. Dabei habe ich ein paar sehr gute Leute kennengelernt, die mich regelmäßig mit Beats versorgen. Ich wollte nicht zu viele Produzenten dabei haben und habe mich deshalb hauptsächlich auf Big Ro, Raz-One, der auch bei Krekpek Records mit dabei ist, und True Virtuous Loops, ein Producer aus Hannover, der viel mit Sinan49 gearbeitet hat, beschränkt. Um die Sache rund zu machen kam dann noch Classic der Dicke dazu. Mir gefiel einfach der Sound, den er mit Kwam.E bringt und als ich Kontakt zu ihm bekommen habe, hatte er auch direkt Bock drauf.

Aufgenommen hab ich das dann alles bei TVL in Hannover. Das ist ein Riesenstudio, wo auch gleich alles gemixt und gemastert wurde. Daher freut es mich umso mehr, dass du das ansprichst, weil es mir sehr wichtig war, dass der Sound fürs Album aus einer Küche kommt.

Man sagt schließlich auch, zu viele Köche verderben den Brei.

Genau, aber wenn man ein geiles Lokal hat, mit einem Meisterkoch und einem krassen Sous Chef und jemandem, der die Killer-Salate macht und dann noch einen, der die Burner-Desserts macht, willst du natürlich auch jeden Tag da essen gehen, das ist doch super.

Da gebe ich dir recht. Ein weiteres Thema, was du auf deinem Album öfter ansprichst, sind deine Ursprünge in Luanda, der Hauptstadt von Angola. Außerdem rappst du natürlich auch viel über Bonn. Inwieweit spielen deine Roots eine Rolle in deiner Musik?

Ich bin ein geselliger Mensch und knüpfe da wo ich wohne immer sehr schnell Kontakte. Das brauche ich einfach und wirke deshalb auch auf viele sehr weltoffen. Ich war letztes Jahr das erste Mal in Angola und seitdem bin ich nochmal ein ganz neuer Mensch geworden. Meine Kultur und Tradition aus Angola sind mir sehr wichtig und auch sehr präsent. Ich habe eine sehr große Familie, in der Glauben, Respekt und Motivation immer eine große Rolle gespielt haben. Zu sein wer ich bin und meine Ziele zu verfolgen, habe ich schon immer viel eingetrichtert bekommen und das macht sich heute extrem bezahlt. Bonn ist für mich der Ort, an dem ich groß geworden bin und dennoch ist München auch immer noch präsent. Ich habe da Familie und bin da geboren. Hätte ich meine Familie nicht, würden meine Texte nicht so klingen wie sie es tun und wäre ich nicht in Bonn aufgewachsen, dann erst recht nicht. Ich bin einfach ein Hoodmensch und habe viel Hoodliebe, egal ob für Bonn, München oder Luanda.

Die Amtssprache von Angola ist portugiesisch. Mir ist aufgefallen, dass du in manchen Songs, wie z.B. „Standard”, französische Ausdrücke verwendest. Gibt es da einen Zusammenhang oder ist das einfach nur ein Stilmittel?

Es gibt viele Stämme in dieser Region. Angola ist ein direktes Nachbarland vom Kongo und eigentlich sind wir alle von dem Bantu Stamm. Meine Familie sind Bakongos. Das ist eine ethnische Gruppe, die über die Landesgrenze von Angola hinausgeht. Ich habe aber auch Familie in Frankreich und angeheiratete Kongolesen in der Familie. Französisch war schon immer ein Teil meines Großwerdens, da wir die Sprache auch innerhalb der Familie viel sprechen. Was du in meinen Texten vielleicht auch mal gehört hast und nicht ganz identifizieren konntest, ist die Sprache Lingala. Das ist ein bestimmter Akzent, den man im Kongo spricht. Das Einbinden dieser Sprachen ist mir persönlich sehr wichtig. Ich würde auch gerne mehr Portugiesisch verwenden, aber tatsächlich spreche ich im Alltag meistens Deutsch, Französisch oder Lingala, weshalb ich vor allem diese Sprachen in meine Texte einbinde. Aber natürlich steht Portugiesisch ganz oben auf der To-Do-Liste, weil es auch einfach sehr geil klingt.

Bleiben wir bei dem Hood-Thema. Songs wie „Viertel” oder „Hood 53” zeigen deinen lokalen Support. Hast du lokale Vorbilder?

Vorbilder habe ich im deutschen Raum eigentlich kaum, weil meine Vorbilder eher Personen wie mein Vater, meine Mutter oder meine Schwester sind. Aber ich würde sagen, dass man vom Musikalischen her Megaloh und Curse hervorheben kann. Das sind Vorbilder, wo ich sage, das ist schon tight, was die machen, zu denen kann man aufschauen. Da ist auch immer eine Entwicklung dabei und gerade Megaloh geht immer noch einen Schritt weiter. Ich finde der Typ ist schon fast nicht mehr nur noch Rapper, sondern schon ein richtiger Weltmusiker. Der ist in Afrika unterwegs, macht da sein BSMG Stuff und kommt dann nach Deutschland und macht hier wieder andere Projekte. Das ist schon ziemlich bemerkenswert.

Wie siehst du die Szene bei euch in Bonn? Da ist ja seit Jahren einiges am Wachsen. Crews wie AON, aber auch die Bantu Nation mischen Deutschrap ganz schön auf. Bist du mit Leuten wie Sugar MMFK connected, kennt man sich in der Bonner Szene untereinander?

100 Prozent. Bonn ist ein Dorf, sag ich dir. Vielleicht trifft man sich nicht regelmäßig, weil alle viel beschäftigt sind und ihr Ding machen. Leute wie Sugar, Almani oder Airon53 sind ständig am Hustlen. Aber natürlich kennt und schätzt man sich. Manchmal kreuzen sich die Wege, wie zum Beispiel vor zwei Jahren auf einer Veranstaltung. Da hatten Sugar und ich den selben DJ und wir haben dann zusammen gechillt. Man schreibt und supportet sich regelmäßig, aber meistens ist man mit seinem Camp. Was hier in Bonn gerade abgeht, ist echt krass. Hier wächst eine riesige Rap-Community und die Rapstars sprießen wie Giftpilze aus dem Boden. Und aus Bonn kommen auch Originale. Leute wie Sugar oder Airon kannst du mit niemandem vergleichen und Xatar bewegt sich ja sowieso in ganz anderen Sphären. Bonn ist absolut im Vormarsch und das feier ich extrem.

Und du zählst da definitiv auch mit dazu, also keine falsche Bescheidenheit.

Mir ist das natürlich bewusst. Ich versuche mich ab und zu mal zu informieren und behalte die Szene im Auge, weil ich mich grundsätzlich viel mit Rap beschäftige. Da stelle ich immer wieder fest, dass aus Bonn Unikate kommen. Damit meine ich natürlich nicht nur mich, aber vielen Dank.

In deinem Song „Neuer Tag” bezeichnest du dich und deine Crew als „Lifestyle-Genießer”. Was bedeutet es für dich das Leben zu genießen? Wie sieht ein hedonistischer Tag voller Genuss im Leben von Die P aus?

Erstmal Ausschlafen, Wake n‘ Bake und dann richtig gut Frühstücken. Dann ist optimalerweise das Wetter schon ziemlich nice. Anschließend geht es ab in ein frisch gewaschenes Auto und ich treffe meine Liebsten, egal ob draußen oder drinnen, egal ob Freunde oder Familie. Daraufhin dann natürlich richtig gut essen und rauchen, viel lachen und zur Krönung dann abends noch ’nen geilen Gig haben.

Lifestyle-Genießer will sagen, dass wir nicht unbedingt Handys oder die große Masse brauchen. Wir brauchen nicht den Business Stress. La vida es una. Es gibt nur ein Leben, man sollte sich dessen immer bewusst sein. Sag den wichtigen Leuten in deinem Leben, dass du sie liebst und versuche ein besserer Mensch zu werden. Und ganz wichtig – immer viel lachen.

Dein Album ist ja ohnehin sehr persönlich. Es gibt vor allem ein Thema, was sich nahezu durch alle deine Songs zieht – Ganja. Im Song „Ganjaman” behandelst du das Thema jedoch sehr kritisch. Es geht um gestrecktes Gras und das unpersönliche Verhältnis zu Dealern. Ist Gras ein wichtiges Thema für dich und wie stehst du zum Kiffen?

Mir war einfach wichtig dieses Thema aufzugreifen, weil es ein Teil meines Lebens ist. Dennoch mache ich definitiv einen Unterschied zwischen Missbrauch und Konsum. Das kann man auch auf Bier oder alles Mögliche beziehen, hier war aber das Kiffen für mich einfach relevant. Mir war der Song wichtig, weil ich das Thema nicht einfach nur verherrlichen will. Es umgibt mich als Medizin und Meditation, aber es ist wichtig den Leuten zu sagen: Ich kiffe gerne und rappe darüber, aber jede Medaille hat ihre zwei Seiten. Der Ganjaman macht auf korrekt, aber nur um einen Nutzen daraus zu ziehen. Letzlich gibt er einen Fick auf deine Gesundheit. Es geht um Umsatz. Ich wollte einen erwachsenen und reflektierten Song über das Thema machen und eine Message vermitteln. Storys über Flatscreens durch Weed ticken zu besorgen, kennen wir zu Genüge. Das ist Realität, aber genauso sind auch gesundheitliche Schäden von gestrecktem Zeug Realität. Ich habe kleinere Geschwister, jüngere Cousins und Cousinen. Wenn die meine Songs hören, will ich, dass sie verstehen worum es bei der ganzen Sachen geht. Kiffen kann Spaß machen, Kiffen kann scheiße sein, man soll dabei einfach nie den Kopf verlieren.

Das waren sehr aufschlussreiche und interessante Themen. Gib uns zum Abschluss noch eine Zukunftsaussicht? Wie sehen deine kommenden Projekte aus, was bekommen wir nach dem Album als nächstes zu hören?

Ich bete zu Gott, dass man mich hoffentlich bald wieder auf der Bühne zu hören bekommt. Das hoffe ich für alle Künstler und Bühnenjunkies wie mich. Ich will endlich wieder live auftreten, und wenn es nur eine kleine Stage ist oder nur ein Kasten Bier, auf dem ich drauf stehe. Das wäre auf jeden Fall die Zukunftsprognose, auf die ich Bock habe. Ich habe nächstes Jahr Zusagen für mehrere Festivals und Gigs. Wenn die ausfallen, wäre das sehr schade. Ich werde einfach schauen, wie ich die Bühne in diesen merkwürdigen Zeiten am besten für mich nutzen kann.

Nach meinem Album-Release will ich mich erst einmal um ein paar coole Projekte kümmern. Da sind dann auch einige Features am Start, auf meinem Album hatte ich ja keine. Da wird dann auch was mit Kwam.E, Tom Hengst oder Ulysse kommen. Mit David P kommt bald ein Feature zu 30 Jahre Main Concept. Das ist auch eine unfassbar legendäre Sache, dass ich da mit auf der Platte bin. Auf MC Renes Album werde ich ebenso vertreten sein. Anschließend will ich mich um meine internationalen Connections kümmern. Ich habe Bock mit ein paar Rappern aus UK und Frankreich etwas zu starten. Also erst einmal kommt das Album am 19. März und danach kann sich jeder auf ein paar weitgefächerte, interessante Projekte freuen.

Ich hoffe sehr für dich und auch für uns alle, dass die Bühnen bald wieder geöffnet werden. Ich drücke die Daumen und wünsche dir viel Gesundheit und Erfolg mit „3,14”.