Mit „I bims“ wurde auch dieses Jahr wieder ein Jugendwort des Jahres vom Langenscheidt Verlag erkoren, das aus dem HipHop-Kosmos stammt. Rap-affine Twitter-User, die derartige Sprachmorphologien ins Leben riefen sowie einige Rapper schufen und verbreiteten die Wortspielerei, die schnell zum Trend und somit in den Gefilden, in denen sie entstand verpönt wurde. Stattdessen schrieb sich eine Gestalt namens Willi Nachdenklich dreist auf die Fahne, diese Sprechweise erfunden zu haben.
Dass das Jugendwort des Jahres aus dem HipHop-Kontext stammt ist nicht neu: 2011 gewann „Swag“, das Money Boy in Deutschland salonfähig machte, im Jahr darauf „YOLO“ das Drake kreiert und weltweit verbreitet hatte, 2013 dann „Babo“, was Haftbefehl zuzurechnen ist. Der letztjährige Sieger war „fly sein“, ein geflügeltes Wort (haha), das wohl aus der Dipset-Ära stammt.
Der Langenscheidt Verlag hängt eben immer ein paar Jährchen hinterher. Die Leute, die „I bims“ erschaffen haben, wollen nämlich schon lange nichts mehr damit zu tun haben.