Jeffrey steht in den Startlöchern. Für den 17. Februar ist sein Debütalbum „Zigeuner“ angekündigt, auf dem der Osnabrücker sich durch seine persönliche Lebensgeschichte rappt. Warum der kontroverse Titel? Nun, Jeffrey spielt auf seine Identität als Deutsch-Sinto an – als solcher will er mit dem negativ konnotierten Wort auf Klischees und Vorurteile hinweisen, mit denen er in seinem Leben konfrontiert war und ist. Und die im Album an vielen Stellen enthüllt und umgeworfen werden sollen.
„Zigeuner“ führt durch die Lebensgeschichte des Osnabrückers, die gerade in den Anfangsjahren mit Armut, Gewalt und der Konfrontation mit Antiziganismus gespickt war, aber auch immer eine große Ladung Hoffnung in sich trug. Und so wird die melancholische Atmosphäre immer wieder durchbrochen von mutmachenden Erinnerungsstücken, die Jeffrey zu dem gemacht haben, der er heute ist. Getragen vom Mut, es jetzt, 10 Jahre nach dem Debüt, endlich zu schaffen.
Die instrumentale Grundlage, auf die Jeffrey seine Texte bettet, klingt natürlich und musikalisch, weit weg von Synthie-Geballer und Trapallüren. Passend eben zu einem Album, in dem die eigene Geschichte nach außen gekehrt werden soll. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie beides zusammen dann klingt, gibt es mit dem „Baumbude“-Remix.
„Zigeuner“ erscheint am 17. Februar und hält auf insgesamt 13 Tracks u.a. Features von Hagen Stoll (Haudegen) und Samson Jones bereit.
Bereits vor 10 Jahren trat Jeffrey erstmals auf den Radar der deutschen Rapszene: Damals nannte sich der Künstler aus Osnabrück noch G.M.C. und veröffentlichte sein Tape „Seelenfrieden“ über 16Bars. Der darauf enthaltene Track „Verflossene Liebe“ mit Casper-Feature wurde ein echter Hit, der mittlerweile über zahlreiche Reuploads gestreut ein paar Millionen Klicks auf sich versammelt.