Pünktlich zum Release ihres Albums “Evigila“, welches heute, am 3. Dezember, in die Läden kommt, hat sich Tua etwas ganz besonderes einfallen lassen. Dem, was im Interview mit rap.de zum Schein scherzhaft gemeint war, kommt Tua nun tatsächlich nach. Und so freuen wir euch “Tua erklärt Evigila“ präsentieren zu dürfen. Zu allen 14 Tracks des Albums, gibt Tua Erklärung, vermittelt Eindrücke oder legt Inspirationen offen.
Als Bonus obendrauf, gibt es von Tua und Vasee noch den Track “Schnee Im August“ exklusiv bei rap.de, den ihr euch als kleinen Vorgeschmack auf das Album anhören könnt.
"Tua erklärt Evigila"
1. "Die Stadt" Das ist unser Opener. Der Song spannt thematisch ein bisschen den Bogen um das Album. Er ist persönlich und gesellschaftlich zugleich. Irgendwie ist er abstrakt, aber gleichzeitig auch ziemlich einfach und direkt. Es geht darum, dass wir immer schneller, höher, besser sein wollen und müssen und dabei völlig am Glück und uns selbst vorbeileben. Auch weltpolitisch ist das so: Überall Wachstum, dafür werden Kriege geführt, die Natur zerstört und alles andere hinten angestellt. Dabei muss man sich doch fragen: Wohin soll das gehen? Ich kann zu dem Thema ein super Buch empfehlen (auch auf die Gefahr hin, wie eine schwule Deutschlehrerin zu klingen): "Exit" von Meinhard Miegel. Jedenfalls ist dieses "an sich selbst vorbei leben" ein großes Thema auf Evigila.
2. "Aufgeben" Das ist unsere Hymne an die echte Freundschaft. Der Song ist auch schon etwas älter. Das ist einfach, klar und trotzdem nicht dumm. Ich glaube, der Song hat das Potential wirklich vielen Leuten zu gefallen.
3. "Soll Das Alles Sein" Der ist schon älter. Die Kernaussagen sind: "Soll das wirklich alles sein? Ich glaube, da geht noch mehr!" und "Wenn deine Leben dir etwas wert ist, mach es lebenswert". Das große Rebellieren gegen Schule-Arbeit-Altersheim.
4. "Der Präsident" Ich habe hier eine Rede von Barack Obama zerfetzt. Ich habe das mit Melodyne zu einer Art Gesangsstück gemacht. Ich fand die Vorstellung einfach geil, dass ich Barack Obama einen Song singen lasse. Thematisch geht es darum, dass wir "honest with ourselfes" sein müssen. Diplomatengelaber. Vasee zum Beispiel, sieht den Song ganz anders als ich, viel negativer. Aber es gefällt uns beiden auch die Idee, dass der Politiker da ein Lied singt, dass er gar nicht singen will.
6. "Alles Funktioniert" Auf dem Song ist nur Vasee’s Stimme zu hören. Ich hatte irgendwann in der Nacht, relativ plötzlich, den Text im Kopf und dann haben wir den Song gleich am nächsten Tag aufgenommen. Das ist einer meiner Lieblingssongs auf dem Album.
7. "Szene In Der Wüste" Dieser hier ist der vermutlich künstlerischste Song auf der Platte. Es geht im Grunde ganz einfach darum, dass wir unsere Gefühllosigkeit mit einer Wüste vergleichen. "Ich bin die Wüste, ich hab mich erkannt, so leer und ausgebrannt". Das ist jetzt nichts allzu Neues, aber die Strophen sind sozusagen eine Filmkritik über eine Filmszene in der Wüste. Man kann dem Inhalt nur im Kontext folgen, sonst ist das ziemlich leeres Geschwätz. Aber mit der Kernaussage in der Hook und der Melancholie der Musik macht es Sinn.
8. "Roter Luftballon" In “Roter Luftballon“ geht es um Vergänglichkeit. Mir ging es um Beziehungen beim Schreiben. Vasee hat es eher generell auf ein Menschenleben bezogen. Der ist recht simpel.
9. "Wer Ich Sein Will" Und da geht’s dann genau damit weiter: Ständig versuchen uns Leute zu zeigen, dass sie einen bessren Plan für unser Leben haben als wir selbst. Da wir das natürlich nicht so empfinden, versuchen einem diese Menschen dann gerne mal aufzuzeigen, wie scheiße man doch wirklich ist. Dabei fühlt man sich aber eigentlich ganz wohl in seiner Utopie. Der Song hat einen leicht ironischen Unterton, was auf Evigila sonst weniger vorkommt.
10. "Das Blut" Die Urversion dieses Songs haben Vasee und ich schon vor ein paar Jahren angefangen. Das ist ein Kämpfersong. Ich sehe da immer einen Boxer zum Kampf laufen. Ich mag das, wie explosiv die Energie in diesem Song losgeht, wenn die erste Hook anfängt. Dieses Lied ist quasi die Wut auf dem Album. Der Terror-Part am Ende zerstört alles.
11. "Der Pianost" Ein Pianostück, das ich vor längerer Zeit aufgenommen habe. Das war ein schöner Ruhepunkt auf dem Album, außerdem ist es mir wichtig, dass meine Alben möglichst viele Zusammenhänge untereinander haben. Bei "Grau" gab es so etwas ja auch schon.
12. "Der Passant" Auf diesem Lied, das größtenteils von Vasee kommt, geht es um Gleichgültigkeit. Er hat dem Ganzen das Bild eines grauen, kaputten Kindes gegeben, an dem alle nur vorübergehen.
13. "2In1" “2In1“, sprich "Zwei in Einem", ist wiederum mehr auf meinem Mist gewachsen. Den habe ich schon vor einer ganzen Weile geschrieben. Er beschreibt die Situation, wenn zwei Menschen in einem Raum sitzen und sich mit Schweigen bekriegen.
14. "Bei Dir" Das "Grande Finale" unseres Albums. Um das Album nicht so düster rauszuschleißen, wie ich es bei “Grau“ getan habe, haben wir uns entschieden diesen Track hier zu machen. Der geht um die neun Minuten und wiederholt hinten raus fast meditativ: "Was auch immer du tust, ich bin bei dir".
Hier noch das rap.de Exclusive "Schnee Im August": Tua und Vasee-Schnee im August by rap.de
Als Bonus obendrauf, gibt es von Tua und Vasee noch den Track “Schnee Im August“ exklusiv bei rap.de, den ihr euch als kleinen Vorgeschmack auf das Album anhören könnt.
"Tua erklärt Evigila"
1. "Die Stadt" Das ist unser Opener. Der Song spannt thematisch ein bisschen den Bogen um das Album. Er ist persönlich und gesellschaftlich zugleich. Irgendwie ist er abstrakt, aber gleichzeitig auch ziemlich einfach und direkt. Es geht darum, dass wir immer schneller, höher, besser sein wollen und müssen und dabei völlig am Glück und uns selbst vorbeileben. Auch weltpolitisch ist das so: Überall Wachstum, dafür werden Kriege geführt, die Natur zerstört und alles andere hinten angestellt. Dabei muss man sich doch fragen: Wohin soll das gehen? Ich kann zu dem Thema ein super Buch empfehlen (auch auf die Gefahr hin, wie eine schwule Deutschlehrerin zu klingen): "Exit" von Meinhard Miegel. Jedenfalls ist dieses "an sich selbst vorbei leben" ein großes Thema auf Evigila.
2. "Aufgeben" Das ist unsere Hymne an die echte Freundschaft. Der Song ist auch schon etwas älter. Das ist einfach, klar und trotzdem nicht dumm. Ich glaube, der Song hat das Potential wirklich vielen Leuten zu gefallen.
3. "Soll Das Alles Sein" Der ist schon älter. Die Kernaussagen sind: "Soll das wirklich alles sein? Ich glaube, da geht noch mehr!" und "Wenn deine Leben dir etwas wert ist, mach es lebenswert". Das große Rebellieren gegen Schule-Arbeit-Altersheim.
4. "Der Präsident" Ich habe hier eine Rede von Barack Obama zerfetzt. Ich habe das mit Melodyne zu einer Art Gesangsstück gemacht. Ich fand die Vorstellung einfach geil, dass ich Barack Obama einen Song singen lasse. Thematisch geht es darum, dass wir "honest with ourselfes" sein müssen. Diplomatengelaber. Vasee zum Beispiel, sieht den Song ganz anders als ich, viel negativer. Aber es gefällt uns beiden auch die Idee, dass der Politiker da ein Lied singt, dass er gar nicht singen will.
6. "Alles Funktioniert" Auf dem Song ist nur Vasee’s Stimme zu hören. Ich hatte irgendwann in der Nacht, relativ plötzlich, den Text im Kopf und dann haben wir den Song gleich am nächsten Tag aufgenommen. Das ist einer meiner Lieblingssongs auf dem Album.
7. "Szene In Der Wüste" Dieser hier ist der vermutlich künstlerischste Song auf der Platte. Es geht im Grunde ganz einfach darum, dass wir unsere Gefühllosigkeit mit einer Wüste vergleichen. "Ich bin die Wüste, ich hab mich erkannt, so leer und ausgebrannt". Das ist jetzt nichts allzu Neues, aber die Strophen sind sozusagen eine Filmkritik über eine Filmszene in der Wüste. Man kann dem Inhalt nur im Kontext folgen, sonst ist das ziemlich leeres Geschwätz. Aber mit der Kernaussage in der Hook und der Melancholie der Musik macht es Sinn.
8. "Roter Luftballon" In “Roter Luftballon“ geht es um Vergänglichkeit. Mir ging es um Beziehungen beim Schreiben. Vasee hat es eher generell auf ein Menschenleben bezogen. Der ist recht simpel.
9. "Wer Ich Sein Will" Und da geht’s dann genau damit weiter: Ständig versuchen uns Leute zu zeigen, dass sie einen bessren Plan für unser Leben haben als wir selbst. Da wir das natürlich nicht so empfinden, versuchen einem diese Menschen dann gerne mal aufzuzeigen, wie scheiße man doch wirklich ist. Dabei fühlt man sich aber eigentlich ganz wohl in seiner Utopie. Der Song hat einen leicht ironischen Unterton, was auf Evigila sonst weniger vorkommt.
10. "Das Blut" Die Urversion dieses Songs haben Vasee und ich schon vor ein paar Jahren angefangen. Das ist ein Kämpfersong. Ich sehe da immer einen Boxer zum Kampf laufen. Ich mag das, wie explosiv die Energie in diesem Song losgeht, wenn die erste Hook anfängt. Dieses Lied ist quasi die Wut auf dem Album. Der Terror-Part am Ende zerstört alles.
11. "Der Pianost" Ein Pianostück, das ich vor längerer Zeit aufgenommen habe. Das war ein schöner Ruhepunkt auf dem Album, außerdem ist es mir wichtig, dass meine Alben möglichst viele Zusammenhänge untereinander haben. Bei "Grau" gab es so etwas ja auch schon.
12. "Der Passant" Auf diesem Lied, das größtenteils von Vasee kommt, geht es um Gleichgültigkeit. Er hat dem Ganzen das Bild eines grauen, kaputten Kindes gegeben, an dem alle nur vorübergehen.
13. "2In1" “2In1“, sprich "Zwei in Einem", ist wiederum mehr auf meinem Mist gewachsen. Den habe ich schon vor einer ganzen Weile geschrieben. Er beschreibt die Situation, wenn zwei Menschen in einem Raum sitzen und sich mit Schweigen bekriegen.
14. "Bei Dir" Das "Grande Finale" unseres Albums. Um das Album nicht so düster rauszuschleißen, wie ich es bei “Grau“ getan habe, haben wir uns entschieden diesen Track hier zu machen. Der geht um die neun Minuten und wiederholt hinten raus fast meditativ: "Was auch immer du tust, ich bin bei dir".
Hier noch das rap.de Exclusive "Schnee Im August": Tua und Vasee-Schnee im August by rap.de