Fuchy bringt mit „Don’t you hold me“ erfrischenden Sound. Die Drums stehen im Beat größtenteils eher im Hintergrund, die Melodie lebt von verschiedenen Instrumenten. Diese kommen partweise sogar nur mit Snares als Untermalung aus. Was an Vocals zu hören ist, stammt von Novaa und Cory Mo, mit einem Gesangspart, der Ohrwurm-Potenzial hat und einen Rap-Part einrahmt. Das Video ist animiert und lässt eine, im Gegensatz zur weiblichen Hauptfigur sehr kleine, „orientalische HipHop-Variante von Bart Simpson„ über die Stadt an Elementen, die Konsum, Rausch und Zeit widerspiegeln, vorbeifliegen, bis sie am Ende ihres „Trips“ (in zweierlei Hinsicht) peroral in dem weiblichen Körper landet. Also im Prinzip wurde das im Cartoon-Stil visualisiert, was auch im Rap-Part thematisiert wird.
Noch hat man von Fuchy vielleicht nichts gehört, aber wahrscheinlich von Farhot, einem der einflussreichsten deutschen Musikproduzenten. Fuchy stellt das Alter Ego des Produzenten, der schon mit Max Herre, Haftbefehl und Chefket gearbeitet hat, dar. Und da Farhot selbst auch schon international mit anderen Künstlern, wie beispielsweise Talib Kweli, zusammengearbeitet hat, ist es wenig verwunderlich, dass es sich bei diesem musikalischen Werk um englische Lyrics handelt. Fuchy ist natürlich bei dem Label Kabul Fire seines Schöpfers Farhot beheimatet.
Dass uns von Fuchy vielseitige Instrumentals erwarten, beweist „Kung Fuchy“, zu dem auch ein Video rauskam, in dem er im Street Fighter-Stil Hitler vermöbelt, von Gandhi allerdings in die Schranken gewiesen wird.