Angel Haze scheint ihre eigenen Vorgaben nicht besonders ernst zu nehmen: Mittlerweile lässt sie zwischen ihren „Freestyles“ einige Tage verstreichen – ihr letzter Release ist schon fast eine Woche her und war nicht mal ein Freestyle, sondern ein Cover. Vielleicht will sie ihre #30GOLD-Aktion bis zur Veröffentlichung ihres Debütalbums „Dirty Gold“ im Januar langziehen? Man weiß es nicht. Dafür überrascht die Rapperin mit unerwarteten Ideen – für den achten Teil der Reihe hat sie sich nicht den Beat eines anderen Rappers vorgenommen, sondern ihren eigenen. „New York“ ist der Song, mit dem die Wahl-New-Yorkerin 2011 ihren Hype begründete und der bei Kollegin Azealia Banks, ebenfalls in der US-Metropole ansässig, wenig Zustimmung erfuhr. Die programmatische Ansage bleibt: „I run New York“. Angel Haze zitiert sich selbst und legt jetzt, zwei Jahre später, nochmal eine Schippe Ego drauf: „The only person that could beat me is in the mirror“, und: „I can’t understand for the life of me/Why all these ugly rap bitches keep trying me“. Was Miss Banks wohl diesmal dazu zu sagen hat?