Neben Montana Max und Baba Saad ist er einer der Rapper, die zuerst mit der norddeutschen Stadt Bremen in Verbindung gebracht werden. Shiml heißt der Mann, der jetzt über Selfmade Records sein Album „Im Alleingang“ veröffentlicht und im Allgemeinen hat man das Gefühl, dass der melancholische Musiker sich oftmals allein im Kampf gegen die Welt sieht. Ob und warum das so ist, sowie viele andere interessante Sachen, haben wir mit ihm im folgenden Interview geklärt. Für die werte Leserschaft gibt es dann auch den Freetrack „Menschenfeind“ obendrauf. Viel Spaß.
In deiner Bio steht, dass du Rap eigentlich gar nicht magst. Was magst du dann?
Das ist so natürlich nicht ganz richtig. Vom Grundsatz halte ich Rap für eine gute Sache, sonst würde ich ja auch selbst nicht rappen. Du hast als Rapper alle Freiheiten und kannst sagen, was du willst, ohne dass dir jemand etwas verbieten kann. Das gefällt mir daran. Zudem ist es ein Musikstil, bei dem du verschiedenste Emotionen gut zum Ausdruck bringen kannst. Das „nicht mögen“ bezieht sich eher auf einen Großteil der Szene. Nach dem Release meines letzten Albums habe ich gemerkt, dass viele Leute einem nichts gönnen und wie wenig Zusammenhalt eigentlich existiert, was ich sehr schade finde. Gerade innerhalb unserer Szene ist Neid sehr verbreitet. Es gibt aber natürlich genug Rapmusik, die ich gut finde, auch wenn ich mich nicht so wahnsinnig viel damit beschäftige, weil mir dazu einfach die Zeit fehlt.
Laut eigener Aussage machst Du Hip Hop Musik, um den Frust und die Aggression loszuwerden. Woher kommen dieser Frust und diese Aggression?
Ich bin jemand, der viele Dinge kritisch und negativ angeht, leider. Während der Entwicklung der letzten Alben war ich noch jünger und hatte viel Scheiße im Kopf. Das hat sich geändert und ich denke diese Entwicklung ist auch im Album zu hören. Oft sind es Eindrücke aus dem Alltag, die ich versuche loszuwerden und die natürlich auch Aggressionen erzeugen. Wenn mich etwas ankotzt, was auch immer es sein mag, packe ich es oft in Songs, anstatt mich darüber aufzuregen. Rap ist für mich ein gutes Ventil.
In deiner Bio steht, dass du Rap eigentlich gar nicht magst. Was magst du dann?
Das ist so natürlich nicht ganz richtig. Vom Grundsatz halte ich Rap für eine gute Sache, sonst würde ich ja auch selbst nicht rappen. Du hast als Rapper alle Freiheiten und kannst sagen, was du willst, ohne dass dir jemand etwas verbieten kann. Das gefällt mir daran. Zudem ist es ein Musikstil, bei dem du verschiedenste Emotionen gut zum Ausdruck bringen kannst. Das „nicht mögen“ bezieht sich eher auf einen Großteil der Szene. Nach dem Release meines letzten Albums habe ich gemerkt, dass viele Leute einem nichts gönnen und wie wenig Zusammenhalt eigentlich existiert, was ich sehr schade finde. Gerade innerhalb unserer Szene ist Neid sehr verbreitet. Es gibt aber natürlich genug Rapmusik, die ich gut finde, auch wenn ich mich nicht so wahnsinnig viel damit beschäftige, weil mir dazu einfach die Zeit fehlt.
Laut eigener Aussage machst Du Hip Hop Musik, um den Frust und die Aggression loszuwerden. Woher kommen dieser Frust und diese Aggression?
Ich bin jemand, der viele Dinge kritisch und negativ angeht, leider. Während der Entwicklung der letzten Alben war ich noch jünger und hatte viel Scheiße im Kopf. Das hat sich geändert und ich denke diese Entwicklung ist auch im Album zu hören. Oft sind es Eindrücke aus dem Alltag, die ich versuche loszuwerden und die natürlich auch Aggressionen erzeugen. Wenn mich etwas ankotzt, was auch immer es sein mag, packe ich es oft in Songs, anstatt mich darüber aufzuregen. Rap ist für mich ein gutes Ventil.
Was hättest Du stattdessen gemacht, wenn Deine Eltern Dir keinen Sampler und kein Mikrofon geschenkt hätten?
Zu dem Zeitpunkt habe ich ja schon lange gerappt. Ich denke nicht, dass mich das davon abgehalten hätte. Aber es war schon cool, sich endlich hinsetzen zu können und seine eigenen Sachen aufzunehmen und zu produzieren, was man schon immer im Kopf hatte. Ich bin aber froh, dass mich meine Eltern unterstützt haben. Viele damalige Freunde von mir sind damals auf die schiefe Bahn geraten, während wir uns zu Hause hingesetzt und gerappt haben. Natürlich hat uns das nicht davon abgehalten, unsere Jugend exzessiv zu leben, aber ich bin überzeugt, dass es mir schon immer einen Halt gegeben hat und das auch heute noch tut.
Warst Du der Coole von der Schule?
Gar nicht. Ich war eher ein Einzelgänger. Ich kam damals in eine Klasse, in der ich niemanden kannte. Ich saß eher in meiner Ecke mit dem Walkman auf dem Kopf und habe mir meine Gedanken gemacht. Erst als ich durch die Musik damals Leute kennen gelernt habe, kam ich ein bisschen aus mir raus und konnte aufdrehen.
Dein Album heißt „Im Alleingang“ und auch sonst betonst Du, dass Du alleine angefangen hast und wenig Kontakt hattest. Wie waren deine ersten Schritte ins Game, als Du reingesteppt bist?
Ich habe damals mit 14 Jahren angefangen, mich für Rap zu interessieren, als ich durch Zufall bei einem Bekannten damit in Kontakt kam. Ich lief durch mehrere Plattenläden und habe mir stundenlang CDs angehört und gekauft. Auch in der Schule hatte ich nichts anderes im Kopf. Am Wochenende besuchte ich oft Konzerte und schaute mir verschiedene Rapper an. In Bremen lernte ich nach und nach viele Leute kennen, denen ich nach einiger Zeit auch meine eigenen Sachen zeigte. Da war ich vorher sehr eitel und habe es eher für mich behalten. Ich bekam positive Resonanzen und habe weiter gemacht. Auch damals habe ich schon selber produziert und meine Alben in Eigenregie gestaltet. Daher passt der Name sehr gut.
Zu dem Zeitpunkt habe ich ja schon lange gerappt. Ich denke nicht, dass mich das davon abgehalten hätte. Aber es war schon cool, sich endlich hinsetzen zu können und seine eigenen Sachen aufzunehmen und zu produzieren, was man schon immer im Kopf hatte. Ich bin aber froh, dass mich meine Eltern unterstützt haben. Viele damalige Freunde von mir sind damals auf die schiefe Bahn geraten, während wir uns zu Hause hingesetzt und gerappt haben. Natürlich hat uns das nicht davon abgehalten, unsere Jugend exzessiv zu leben, aber ich bin überzeugt, dass es mir schon immer einen Halt gegeben hat und das auch heute noch tut.
Warst Du der Coole von der Schule?
Gar nicht. Ich war eher ein Einzelgänger. Ich kam damals in eine Klasse, in der ich niemanden kannte. Ich saß eher in meiner Ecke mit dem Walkman auf dem Kopf und habe mir meine Gedanken gemacht. Erst als ich durch die Musik damals Leute kennen gelernt habe, kam ich ein bisschen aus mir raus und konnte aufdrehen.
Dein Album heißt „Im Alleingang“ und auch sonst betonst Du, dass Du alleine angefangen hast und wenig Kontakt hattest. Wie waren deine ersten Schritte ins Game, als Du reingesteppt bist?
Ich habe damals mit 14 Jahren angefangen, mich für Rap zu interessieren, als ich durch Zufall bei einem Bekannten damit in Kontakt kam. Ich lief durch mehrere Plattenläden und habe mir stundenlang CDs angehört und gekauft. Auch in der Schule hatte ich nichts anderes im Kopf. Am Wochenende besuchte ich oft Konzerte und schaute mir verschiedene Rapper an. In Bremen lernte ich nach und nach viele Leute kennen, denen ich nach einiger Zeit auch meine eigenen Sachen zeigte. Da war ich vorher sehr eitel und habe es eher für mich behalten. Ich bekam positive Resonanzen und habe weiter gemacht. Auch damals habe ich schon selber produziert und meine Alben in Eigenregie gestaltet. Daher passt der Name sehr gut.
Du sprichst viel von Traurigkeit und Melancholie und auch auf den Fotos im Booklet schaust Du nie fröhlich. Bist Du ein trauriger Mensch? Woher kommen diese Trauer und Melancholie?
Ich finde es hat einen Reiz Tracks zu machen, die diese Gefühle ausstrahlen, da sie sehr stark sind und einen Menschen sehr prägen können. Auch zum Albumkonzept passt das sehr gut, da es oft etwas mit dem „alleine sein“ zu tun hat. Ich finde, melancholische Tracks haben oft einen sehr starken Beiklang und verstärken die Wirkung.
Warum bist du trotzdem der geilste Rapper Deutschlands, oder besser gefragt: Warum können wir dich „ganz oben sehen“?
Mir ist in erster Linie wichtig, dass ich authentische und gute Musik mache, die eins zu eins zeigt, was ich denke und fühle. Natürlich freut man sich, wenn man damit immer mehr Leute erreichen kann. Wie die Zukunft aussieht, wird man sehen, Sorgen mache ich mir deswegen nicht. Ich bin nicht auf Rap angewiesen, was auch ein Vorteil sein kann. Aber ich habe viel Spaß an der Musik und werde weiterhin Gas geben.
Und warum zum Teufel nennst Du Dich Shiml? Also wir persönlich finden den Namen ja geil, aber ein bisschen… ungewöhnlich ist er doch.
Haha… Diese Frage stellt mir so gut wie jeder. Der Name kommt noch aus meiner Jugendzeit. Das ist ein Spitzname, der mir an einem total versoffenen Abend von meinen Freunden auferlegt wurde. Jeder Versuch, den Namen als Musiker abzulegen, schlug fehl. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und es ist ein Wort wie jedes andere für mich. Die Leute können sich den Namen wenigstens merken. Das ist auch ein Vorteil.
Deine letzten Worte?
Am Freitag erscheint mein neues Album „Im Alleingang“. Checkt das aus und supportet mich, wenn euch die Mukke gefällt. Ansonsten gehen wir im Frühjahr auf große Selfmade Tour. Darauf freue ich mich schon sehr. Kommt vorbei!
Ich finde es hat einen Reiz Tracks zu machen, die diese Gefühle ausstrahlen, da sie sehr stark sind und einen Menschen sehr prägen können. Auch zum Albumkonzept passt das sehr gut, da es oft etwas mit dem „alleine sein“ zu tun hat. Ich finde, melancholische Tracks haben oft einen sehr starken Beiklang und verstärken die Wirkung.
Warum bist du trotzdem der geilste Rapper Deutschlands, oder besser gefragt: Warum können wir dich „ganz oben sehen“?
Mir ist in erster Linie wichtig, dass ich authentische und gute Musik mache, die eins zu eins zeigt, was ich denke und fühle. Natürlich freut man sich, wenn man damit immer mehr Leute erreichen kann. Wie die Zukunft aussieht, wird man sehen, Sorgen mache ich mir deswegen nicht. Ich bin nicht auf Rap angewiesen, was auch ein Vorteil sein kann. Aber ich habe viel Spaß an der Musik und werde weiterhin Gas geben.
Und warum zum Teufel nennst Du Dich Shiml? Also wir persönlich finden den Namen ja geil, aber ein bisschen… ungewöhnlich ist er doch.
Haha… Diese Frage stellt mir so gut wie jeder. Der Name kommt noch aus meiner Jugendzeit. Das ist ein Spitzname, der mir an einem total versoffenen Abend von meinen Freunden auferlegt wurde. Jeder Versuch, den Namen als Musiker abzulegen, schlug fehl. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und es ist ein Wort wie jedes andere für mich. Die Leute können sich den Namen wenigstens merken. Das ist auch ein Vorteil.
Deine letzten Worte?
Am Freitag erscheint mein neues Album „Im Alleingang“. Checkt das aus und supportet mich, wenn euch die Mukke gefällt. Ansonsten gehen wir im Frühjahr auf große Selfmade Tour. Darauf freue ich mich schon sehr. Kommt vorbei!