Wie man mit seinem Vater abrechnet, der nie für einen da war und dabei nicht alle zu diesem Thema schon tausendmal gehörten Phrasen drischt? Na, so. Credibil macht es mit dem beklemmenden „Augenblick“ vor, das schonungslos genau da hin geht, wo es bekanntlich richtig weh tut. Ohne falschen Stolz oder Kitsch, einfach direkt und ehrlich – aber eben trotzdem auch sehr gut gerappt und lyrisch getextet. Einer der stärksten Songs seines Debütalbums „Renæssance“ wird nun auch noch durch ein bildstarkes, eindringliches Video unterstützt. Kann man nicht genug loben.