Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Dieses alte Zauberer-Motto haben sich Tech N9ne, Eminem und Krizz Kaliko offenbar auf die Fahnen geschrieben, als sie ihren Track „Speedom“ geschrieben und aufgenommen haben. Wer auf Doubletime-Abfahrten steht, wird den glücklichsten Moment seines Lebens haben. Derartige Flow-Attacken sucht man sicher lange vergebens. Technisch ist das allerhöchstes Niveau. Alles gut und schön. Aber: Angesichts der Reimkaskaden, die da auf den Hörer einstürzen, fällt es nicht nur schwer, dem Inhalt auch nur im Ansatz zu folgen (nicht so wild, dafür gibt es ja rapgenius). Auch das Feeling bleibt auf der Strecke – es sei denn natürlich, man steht auf schnellen Rap als Selbstzweck. Für alle anderen (mich eingeschlossen) ist das hier das Gegenstück zu einem dieser ewig langen Gitarrensoli in Rocksongs. Klar, viele Kenner mögen das. Hat auch seine Berechtigung. Mir persönlich gibt das aber abgesehen vom WTF-Effekt: nüscht. Wenn du das ganz anders siehst, kannste dir den Song hier auch kaufen.