Kann man sich Klickzahlen kaufen? Kann man Streamingzahlen manipulieren? Dieser Frage ging das Y-Kollektiv in einer Doku nach.
Die gar nicht so überraschende Antwort: ja, das kann man. Reporter Ilhan Coskun trifft einen Hacker, der seinem Alter Ego Error281 250.000 Aufrufe auf YouTube sowie 100.000 auf Spotify 100.000 besorgt.
Wie er das macht? Kurt gesagt: Über Fake-Accounts. Technische Details erfährst du im Video. Schutzmechanismen dagegen gäbe es keine.
Wer kauft Klickzahlen?
Soweit, so wenig aufregend. Allerdings behauptet besagter Hacker darüber hinaus, er verdiene sein Geld damit, genau das für jede Menge deutsche Rapper tue. Auf die Frage, für wen, erwidert er „Für die fünf größten Top-Künstler in Deutschland.“
Die Namen werden allerdings ausgepiepst. Das öffnet natürlich wilden Spekulationen Tür und Tor. Er weist allerdings noch darauf hin, dass die Künstler selbst davon nichts wüssten. Es seien die Manager dahinter.
Dann nennt er doch noch Namen: Sero El Meros „Ohne Sinn“ sei „auffällig“: Zu viele Likes innerhalb kurzer Zeit, zu wenig Aufrufe. Er habe aber nichts damit zu tun. Konkret beweisen kann er die Manipulation nicht, es bleibt Spekulation.
Bleibt alles anders
So wird auch diese Doku, die gut gemacht ist, die Deutschrap-Welt nicht so sehr erschüttern, wie sich das viele in der Kommentarspalte wünschen. Nach wie vor wird gelten: Feierst du den Künstler, sind die Klicks echt. Falls nicht: Alles gekauft.