Azealia Banks – Yung Rapunxel (Video)

Azealia Banks hat nach wie vor absolut keine Lust, sich in irgendeine bereits existierende Strömung einzuordnen.  EDM-Trap Monster, an die sich andere Rapper nicht herantrauen? Produktionen jenseits der 120 BPM-Marke? Alles kein Problem für die junge Dame mit dem vollautomatischen Maschinenpsitolen-Sprechschlitz, der selbst Busta Rhymes und Twista gelb vor Neid zum Händchenhalten in den technischen Kindergarten zurückschickt. Nachdem die olle Kratzbürste mit dem im hochpresigen Segment verwurzelten Geschmack aktuell eher durch allerlei Sticheleien in Richtung Angel Haze, Rita Ora und anderen Kolleginnen und Kollegen aus dem urbanen Musikbusiness von sich Reden machte, liefert Azealia jetzt mit ihrem neuen Song „Yung Rapunxel“ mal wieder einen musikalischen Grund, erwähnt zu werden. Warnung: Wer gerade zur Ansicht dieses Clips im anderen Youtubetab den Premo-Beat pausieren mußte, wird möglicherweise die farbverschmierten Hände über der Snapback zusammenschlagen. Das hier gebotene Produkt ist in der Tat enorm Cutting-Edge. Etwa so Cutting-Edge, wie wenn man sich die Hüfte im vorbeilaufen an der Kante des Küchentisches aufreißt. Produziert ist dieses akustische Äquivalent zur Links-Rechts Kombination eines Rummelboxers übrigens vom Mann mit dem besten Namen aller Zeiten: Lil Internet. Für das nahezu aufreizend ereignisarme, dennoch superstylishe Video war übrigens kein Geringerer als Jam Sutton, welcher bereits mit Stars aus der Liga N.E.R.D. und will.i.am zusammenarbiten durfte, verantwortlich.