Wolfgang ist zurück – und er ist immer noch mies gelaunt. Wer gedacht hatte, der Erfolg, besser gesagt: Hype habe aus Tyler einen gutgelaunten, ausgeglichenen Menschen gemacht, der liegt falsch. Sein drittes Soloalbum „Wolf“ ist genauso wütend und aggressiv wie die beiden Vorgänger „Bastard“ und „Goblin„. Da wird aus einem romantischen „You“ ganz schnell ein „Fuck you„. Gut, zwischen all den fies sägenden Synthies und mit grollender Stimme gerapptem Menschenhass gibt es auch wieder ein paar harmonischere Töne, für die neben Frank Ocean dieses Mal auch Erykah Badu verantwortlich zeichnet. Das war aber schon immer so – viel Schatten, wenig Licht. Eine großartige Platte. Wolf!